In 4 Wochen kreuz und quer durch die malaysische Halbinsel

Am nächsten Morgen um 9.00 Uhr nehmen wir das Boot zurück nach Kuala Tembeling. Von dort aus teilen wir uns ein Taxi mit einem dänischen Paar, das drei Monate durch Südost-Asien reist (Neid), zum "Bahnhof".

Der Bahnhof besteht aus einem offenen Bretterverschlag mitten in der Pampa. Mit einer halben Stunde Verspätung hört man das Einlaufen des "Djungle-Trains" schon von Weitem.

Nun haben wir das Vergnügen, für 12 RM in 9 Stunden mit acht weiteren Touris (die alle auch aus dem Taman Negara kommen) mitten durch den Dschungel ca. 350 km zur Ostküste nach Kota Bharu zu fahren. Der altersschwache total laute Zug hält fast an jedem Hüttchen im Dschungel an und gabelt weitere Fahrtgäste auf. An den größeren Bahnhöfen warten wir zum Teil sehr lange auf den Gegenzug.

Aus denen bei der Fahrt offenen Fenstern oder Türen kann man die nahe Vegetation berühren.
Wir vertreiben uns die Zeit mit Schlafen, Lesen, Essen eines undefinierbaren Nudelgerichtes aus dem Speisewagon, quatschen mit zwei Schwaben, Leute beobachten....
Auf den harten Plastikbänken tun uns recht schnell alle Knochen weh und nach ein paar Stunden fühlen wir uns richtig schmutzig. Doch, trotz aller Strapazen, ein echt schönes Erlebnis.
Mit dem Taxi und den zwei Schwaben geht's zum Zentrum von Kota Bharu ins Hotel "Saffar Inn", um dort schnell zu duschen und noch den Nachtmarkt anzuschauen. Dieser zeigt sich uns in einer bunten Vielfalt von Essensständen mit jeder Art von Köstlichkeiten.
Da unserer Hotel direkt neben der Großen Moschee liegt, können wir am nächsten Morgen auf die Dienste unseres Weckers verzichten - der Muhezin übernimmt den Weckdienst.
Beim Versuch, am nächsten Morgen noch ein paar Traveller-Schecks zu tauschen, bevor es weiter zu den Perhentian Islands geht, müssen wir einige Banken abklappern, diese öffnen zum Teil erst spät oder tauschen Traveller-Schecks nur als Dollars.

In Kota Bharu herrscht morgens bereits ein reges geschäftiges Treiben. Marktverkäufer bauen Ihre Stände auf...

Ich komme mir jedoch mit meiner knielangen Hose und T-Shirt etwas nackt vor, die malaysischen Frauen sind hier alle mit bodenlangen Gewändern und Kopftüchern verhüllt.