Taman Negara
Taman Negara (2 Nächte)
Leider stellt sich die Weiterreise zum Taman Negara als etwas teuer dar. Es gibt die Möglichkeit mit dem Bus über Tapah nach Jerantut zu gelangen oder aber über KL (beides würde wohl 2 Tage in Anspruch nehmen). Also entschließen wir uns für die teurere Variante und nehmen ein Taxi. Der Uralt-Benz fährt uns in 7 Stunden für 320 RM nach Kuala Tembeling zum Bootsanleger für den Taman Negara.
Von dort fahren wir mit einem Boot in ca. 2 ½ Std. nach Kuala Tahan.
Bootsanleger am River Temebeling
Bei der Bootsfahrt über den Tembeling-River sehen wir einen Waran, Wasserbüffel und Eisvögel. Man liegt ganz relaxed mit ca. 10 weiteren Leuten in dem Langboot und kann die schöne grüne Landschaft, und ab und an mal eine Hütte, an sich vorbei treiben lassen.
Langsam kommt der höchste Berg der malaysischen Halbinsel, der Gunung Tahan, näher.
Der Taman Negara ist der älteste Nationalpark Malaysias. Das Örtchen Kuala Tahan liegt am Rande des Nationalparks. Dort gibt es auf der einen Seite des Flusses ein Nobelressort und auf der anderen Seite im Ort mehrere einfachere Unterkünfte. An der Bootsanlegestelle befinden sich außerdem ca. 10 sogenannte "Floating Restaurants". Dort wird leckeres sehr günstiges malaysisches Essen serviert.
Blick auf Kuala Tahan
Wir beziehen das Ekoton Chalet, eine einfache Bungalowanlage, direkt hinter der kleinen Schule in Kuala Tahan.
Ekoton-Chalet
Am Bootsanleger wollen wir uns erst mal über die möglichen Unternehmungen hier informieren und treffen auf Big Sam, einen gesprächigen netten Malaysier, der uns sehr enthusiastisch jede Menge Möglichkeiten aufzählt:
- Night-Walk
- Night-Safari
- Angeln/Rafting/Baden am Fluss
- Besuch einer Fledermaushöhle
- Canopy-Walkway
- sowie jede Menge Wanderungen und Treckings etc.....
Wir entschließen uns für die Night-Safari, da heute kein Night-Walk statt findet. Mit zwei Holländern auf der Rampe eines 4-Wehl-Jeeps geht es in eine Palmplantage etwas außerhalb des Ortes. Dort sucht Big-Sam, der auf dem Dach des Jeeps vor uns sitzt, mit einem Scheinwerfer die Bäume nach Tieren ab. Meist erkennt man hierbei nur die Augen der zumeist schnell aufgeschreckten Tiere. Gemäß den Ausführungen unseres Guides sehen wir: eine Eule, Affe, Leopard, Wasserbüffel. Da der Motor des Jeeps die ganze Zeit läuft, stehen unsere Chancen wohl eher schlecht, mehr wilde Tiere zu sehen. Auf der Rückfahrt treffen wir kurz vor unserem Hotel auf eine Horde Wildschweine.
Am nächsten Morgen setzen wir mit der Fähre auf die andere Seite des Flusses über, um den ca. 15-minütigen Weg zum Canopy-Walkway anzutreten. Als wir dort ankommen, bereue ich es, eine lange Hose (aus Angst vor Blutegeln) angezogen zu haben. Die Hitze im Dschungel ist total extrem und man schwitzt ohne Ende. Die Mitnahme eines guten Anti-Mückenmittels ist ratsam. Die Bekanntschaft mit Blutegeln machen wir zum Glück nicht.
Die Hängebrücken des Canopy-Walkway sind in schwindelerregender Höhe in die Baumwipfel der Urwaldriesen gebaut.
"Ganz schön wackelig"
Mit einem Personenabstand von 5 - 10 Metern kann man sich über die recht wackeligen Holzstege von einer Plattform zu nächsten fortbewegen. Hier sollte man schon höhentauglich sein. Die Aussicht auf den umliegenden Dschungel ist gigantisch.
"Ganz schön riesig"
Auf dem Rückweg entschließen wir uns noch zu einem kleinen Rundgang, wobei wir die Begegnung mit einem sich sonnenden Waran machen sowie einer von Ralf später als giftig identifizierten schwarz-weiß gestreiften Schlange; beide suchen zum Glück schnell das Weite, als wir uns nähern.
Zum Relaxen machen wir nachmittags ein sogenanntes "Rivertubing", mit einem Boot wird man durch Stromschnellen den Fluss aufwärts gefahren und kann sich dann zurück in einem LKW-Reifenschlauch treiben lassen. Da fehlt nur noch der Cocktail.
Beim Night-Walk führt uns der Guide auf Trampelpfaden in den Dschungel und erklärt uns die Tierwelt oder besser gesagt, alles was nachts kroicht und floicht. So sehen wir: Termiten, einen kleinen Skorpion, giftige Tausendfüßler, Spinnen, nachts leuchtende Pilze ....
Leider sind noch weitere Gruppen unterwegs, so dass man sich teilweise ein bisschen wie beim Volkswandern vorkommt.
Aufbruch: | 19.02.2004 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 19.03.2004 |
Taman Negara
Perhentian Islands
Singapur