australien... let`s start...
ankunft und 4wd...: die "einsame" westkueste
nun habe ich endlich in kalbarri ein internet gefunden, welches erst noch offen ist... zudem sind meine beiden akkus von fotokamera und handy seit einiger zeit stromlos (endweder kann ich nicht laden oder der campground hat alle steckdosen bereits belegt..!!!). somit muss ich die meisten eindruecke von dieser strecke in mein hirn einpraegen und kann es den daheimgebliebenen nur beschreiben.
nun sind wir also bereits in kalbarri gestrandet und planen den "kit" einige tage frueher abzugeben. wieso, am abend wird es a...kalt im zelt und das meiste an der westkueste haben wir bereits gesehen und erforschrt. monique hat das heimweh erwischt und moechte lieber nach hause an die warme sonne als hier frieren. auch das zeltschlafen ist fuer unsere alten knochen nicht mehr das beste - und seit 30 tagen immer nur schlafsack!
nun noch ein wenig bericht vom erlebten:
den great northern highway ist beinahe immer gleich... viele gebuesche links und rechts, graeser, zwischendurch ein paar termitenhuegeli, ein bisschen rote erde, ein paar groessere huegel; und ganz ganz viele rentner, welche mit ihren wohnmobilen oder camper vom kalten sueden in den norden fahren um dort einige monate ferien zu verbringen. wir sind wirklich beinahe die einzigen, welche die route suedwaerts fahren. auf den strassen und an den strassenraendern tuemmeln sich von carnarvon bis kalbarri viele 'kraehen' und adler, welche regelrecht um ihr essen fighten: viele totgefahrene kaenguruhs... zum autofahren echt muehsam, da teilweise noch ganze stuecke auf der strasse liegen und vor sich hin schmorren. mehr details gibts nicht!
mit den walhaien schwimmen...
genau, das habe ich wirklich erlebt, und zwar in exmouth. nachdem ich mit dem 'village dive' einen gratisbootsausflug mit den tauchern machen durfte (momo ging die unterwasserwelt bestaunen), annullierten wir den whaleshark-ausflug, welcher am naechsten morgen mit ihnen stattgefunden haette. wieso? alle utensilien mussten wir mit an bord tragen und wieder mitnehmen und am naechsten morgen wurden wir nicht abgeholt - zuwenig teilnehmer...
somit gingen wir direkt zur konkurrenz und erlebten mit 'exmouth dive' einen wunderbaren meeres-tag:
wir wurden um 7.30h auf das boot gefahren und montierten unsere langen wetsuits. um den schnorchel und die taucherbrille fuer den walhaien-gang zu testen, huepften wir ins kalte wasser. ups, was schwimmt da direkt vorm meiner brille hindurch? ich verschluckte beinahe den schnorchel... mein vordere schnorchelkollege sah nur meine grossen augen auftauchen und wusste - da musste etwas unter ihm sein. schnell davonflossen und schauen - das abenteuer beginnt. der erste walhai wurde von mir gesichtet und nun beginnt die 'jagd' nach dem tier. wortwoertlich. in 5er gruppen ins wasser springen, nachschwimmen, aufs boot steigen, die 2te gruppe geht rein, schwimmt ca. 5 minuten mit dem hai und kommt aufs boot. nun fahren wir zum naechsten walhai-sichtort und das gleiche von vorne. so gehts etwa 8 mal, bis wir so ziemlich erschoepft sind. aber gewaltig ist so ein tier schon. und welches glueck wir hatten. von einem jungen 'ca. 4 m' bis zu einem 12metrigen haben wir alles gesehen (3 stk. in allem). ploetzlich funkte uns das spotterflugzeug, welches die tiere von der luft aus sucht fuer uns, dass wale gesichtet wurden. fahren wir also los und kreuzen noch einen hammerhai. zum glueck war ich nicht im wasser. der kommende abschluss mit den vier grossartig tanzenden und wasserfontaenen spuckenden walen, war fuer mich das schoenste. einfach geil!
dann gings weiter, nach 5 tagen exmouth, dieses wunderbare kaff!!!
unterwegs muss ich unbedingt noch das nanutarra roadhouse oberhalb exmouth nennen, welches fuer unsere maegen ein wunderbares gericht herzauberte. die besten scones mit echter 'nidle' und erdbeerkonfi - awesome! und endlich sieht susannes auge einen 'einigermassen' schoenen mann - grins. aber mehr nicht.
in monkey mia besuchten wir am strand schnell die vier freilebenden delphingirls, welche jeden morgen von schlangenstehenden besuchern mit je 1 fisch gefuettert werden. nicht absolut sehenswert. die uebernachtung vor- und nachher in denham war jedoch excellent. direkter zeltblick aufs meer, super fischessen in einem muschelhaus in denham, absolut faszinierender sonnenuntergang und vollmondaufgang ueber dem meer und susanne lernte am strand soeben die kreisatmung mit ihrem gekauften didgeridoo.
nach monkey mia gings noch in die sandstrassen. unser kit muss auch noch im sand getestet werden. da eignet sich doch der nationalpark francois perron bestens dafuer. der feine- bis grobkoernige sand war nicht immer so einfach zum fahren, doch ich meisterte dies zum glueck ohne schaufeln oder rausziehen. die schweisstropfen flossen mir zwar meistens am gesicht und am ruecken runter, und als der wagen im groessten feinsandhaufen ploetzlich stehenblieb, kamen wohl auch noch einige blutstropfen zum vorschein. gang 1 einlegen und langsam weiter - es klappt! wiedermal glueck gehabt. auch die zu ueberfahrenden salzseen, welche momentan ausgetrocknet sind, wurden mit einigen schlagloechern offroadmaessig gut gemeistert. die wunderschoenen buchten von bottle bay konnte ich nicht so geniessen, da mein hirn schon an der rueckfahrt war... leider sahen wir, ausser einem huepfenden kaenguruh, keine tiere - obwohl ich langsam fuhr und jedes stueck holz einem dornteufel aehnelt.
und nun gehts weiter nach geraldton und perth, wo ein kollegepaar mich kurz aufnehmen wird, hoffentlich. die zeit mit landcruiser kit geht bald zu ende und es kommt ein neues abenteuer auf mich zu
Aufbruch: | 11.05.2006 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 16.08.2006 |