Let's go Down Under- Kangaroos wir kommen!!!!!!!!
Tasmanien fuer Kurzentschlossende: Strandfeeling und Wildlife
Wie wir schnell feststelten, ist jetzt ueberhaupt noch nicht die Zeit fuer Tasmanien- aber das stoert uns natuerlich wenig, denn so ist in den Backpackern niemand anzufinden und die Vermieter freuen sich uns eine Gratisdusche anzubieten oder unsere Waesche waschen zu lassen! Die Touristeninsel der Australier ist jetzt im Fruehling nicht so ueberlaufen und so ist es ziemlich entspannt hier langzutouren.
Erst ging es die wunderschoene Nordkueste entlang Richtung Westen. Unserer Weg war gesaeumt von traumhaften leeren Straenden und kleinen, gemuetlichen Staedtchen, die hier auch wunderbar farbig bepflanzt sind, denn schliesslich werden hier zahlreiche Blumen angepflanzt und die Tulpen sogar nach Holland expandiert, weil es hier keine Pflanzenkrankhieten oder irgendetwas aehnliches gibt und die Blumen daher besonders schoen sind! In Burnie haben wir dann doch noch die niedlich kleinen Pinguine angetroffen, die wohl doch nicht so einzigartig auf den Phillip Islands sind. Hier konnten wir sie auch ganz allein entdecken und wir Spanner beobachteten sogar den mehr als kurzen, sehr lustig klingenden Pinguinsex.
In der gleichen kleinen Stadt leerte eine Haelfte unserer Reisegruppe auch die Vorraete einer Kaesefabrik, die sich bei den Probierangeboten wohl nichts boeses gedacht hatte.
Im Osten der Insel wurde der Wind dann immer rauer. Kein Wunder, schliesslich kommt dann bis Suedamerika auch erst einmal nichts ausser ein paar Walen und Haien.
Dort schnupperten wir die sauberste Luft der Welt, bevor wir unser Auto auf eine besondere Mission schickten: Ueber 200km Schotterweg, der eigentlich nur fuer Vierradantrieber gemacht ist, die dort auch ordentlich Schotter geben. Nach der ersten Kurve dachten wir dass unsere Verfolger ein Unfall hatte und wollten nachschauen ob alles in Ordnung ist. Dazu kamen wir aber garnicht, weil wir selbst ein etwas groesseres Teil der Verkleidung beim Umdrehen verloren hatten. Also ein paar Schrauben aus dem Dach und anderen unnuetzen Stellen geschraubt und das Plastikding wieder ran.. bis jetzt haelts!!- warten wirs ab!!
Nachdem wir die Strecke endlich hinter uns hatten, wollten wir nur noch in die naechste Stadt, um nicht die Nacht im "mehr als Nichts" zu verbringen. Da gab es nur ein Problem: vor uns versperrte einfach so ein Fluesschen unseren Weg und wir erinnerten uns, dass vor etwa 4 Stunden auch mal ein Schild stand, wo irgendwas mit Faehre stand. Bei unserem perfekten Timing kamen wir natuerlich 10 Minuten nachdem die letzte Faehre fuhr.Na super!!! Aber der "nette" Englaender meinte, dass das ueberhaupt kein Problem sei und wir die Umgehungsstrasse nehmen sollten- Danke fuer den netten Tipp. Er kostete uns etwa 20Liter Sprit und 5 Stunden im Auto, wobei wir kurz davor waren etwa 300 Tiere anzufahren- na warte, man sieht sich immer zwei mal im Leben
Und wo waren wir nun gelandet? - Im wilden Westen von Tasmanien! Eine richtige dreckige Countrystadt mit dem Namen Queenstown. Die Leute scheinen alle etwas deprimiert auf eine riessige Goldmiene zu warten und seit April wird dort auch kein Brot mehr gebacken, weil halt der Ofen kaput ist- OK, dann esst halt eure Weissbrotschnitten! Wir fahren also hungrig weiter und muessen einmal mehr feststellen, dass es hier ganz schoen gebirgig ist. Wir schlaengeln uns bis ins Herz von Tassy und geniessen einige Tage in den wunderschoenen Nationalparks, die nebn den vielen Wasserfaellen auch total verschiedene Vegetationen zu bieten haben.
Ausserdem besuchten wir einen Wildlifepark in dem verletzte und verwaiste Tiere wieder aufgepebelt werden und wo wir nach langer Suche nicht nur ein Schnabeltier in freier Wildnis fanden, sondern auch ein paar Tasmanische Teufel, die in der Natur auf Grund eines umhergehenden Tumors auszusterben drohen. Ausserdem konnten wir dort die zahmen und zudraulichen Wallabys streicheln und fuettern, was wir auch mehr als reichlich auskosteten.
Auf einer Wanderung fanden wir auch noch ein anderes lustiges Tier, was aussieht wie ein Igel mit Strohhalmnase. Den Namen kann man sich auch nicht merken, aber vielleicht findet es ja einer von euch heraus!
In Hobart mussten wir feststellen, dass wir schon recht viel Geld in so kurzer Zeit gelassen hatten und machten uns, nach einer kleinen Wanderung ueber den viel zu ueberteuerten Salamanca Market, wieder auf den Weg Richtung Norden. Passenderweise fing es dann auch noch an zu regnen, aber das hielt uns nicht davon ab einen kleinen Zwischenstopp einzulegen um in zwei Stunden etwas Taschengeld und einen leckeren Lammburger mit dem Einsammeln von etwas Plastik auf einer Weinplantage zu verdienen. Am naechsten Tag wollten wir dort eigentlich auch noch etwas Geld verdienen aber der geliebte Regen verhinderte dies und wir machten uns wieder auf Richtung Devonport und Richtung Blumenfarmen. Auf der Strecke gab es aber noch einiges leckers zu entdecken. Das Probekosten von Himmbeereis und Kaese und Pralinen liess uns das Wetter vergessen und wir fragten uns frohen Mutes durchs land auf der Suche nach ein paar Tagen (oder Stunden) Arbeit. Aber es half alles nichts, denn es war einfach noch Anfang Fruehling und alle Fruechte und Blumen brauchten mindestens noch eins, zwei Wochen. In dem Augenblick als wir das feststellten, verpassten wir auch schon die Faehre Richtung Festland! Aber unseren letzten tag auf Tasmanien nutzten wir noch einmal und fuhren zurueck aufs Weingut wo wir bei strahlender Sonne die Baeume beschnitten und so doch noch mit etwas mehr Papier im Portmonaise die Bootsfahrt antretten konnten.
Aufbruch: | 24.09.2006 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juli 2007 |
Singapur