Make that your dreams become reality...

Reisezeit: September / Oktober 2006  |  von Jana Opaterni

Koh Phangan

01.10.06

Als erstes muss ich erwaehnen, dass wir voellig zeitlos leben. Jedesmal wenn ich das Datum schreiben will, muessen wir erstmal ueberlegen, der wievielte heute ist. Ausserdem sind wir staendig am raetseln, was heute fuer ein Wochentag ist.
Wir haben, denke ich, unser Paradies gefunden. Als wir gestern am Pier von Koh Phangan ankamen, waren wir wie immer total ueberfordert. Fuer mich ist diese Orientierungslosigkeit eine absolute Stresssituation. Wir wussten nicht wohin und wollten uns auch nicht wieder abschleppen lassen. Dann habe ich meine eigenen Aufzeichnungen raus geholt und siehe da... die monatelangen Recherchen haben sich mal wieder glohnt. Koh Phangan ist eigentlich eine traumhafte Partyinsel, aber ich hatte mir das Boomscafe notiert als einen "very quiet place" und da Anne sich sowieso nach Ruhe sehnte, haben wir versucht irgendwie zum Boomscafe (300 Bht die Nacht) zu gekommen. Und das war nicht so einfach, da es wirklich am Arsch der Welt liegt. Wir sind also mit dem Gepaeck ewig durch nen Palmenwald gelaufen (Anne hatte die Lage vorher abgecheckt) und kamen dann irgendwann an einer traumhaften Bucht an. Hier stehen einige kleine Huettchen direkt am Meer, alles voller Palmen, Felsen im Meer und ueberall Haengematten... einfach traumhaft. Die Besitzerin ist zwar Thailaenderin, hatte aber 15 Jahre in Deutschland gelebt. Sie hat dort auch ein kleines Restaurant fuer ihre Gaeste und als ich ihr erklaerte, dass ich kein Thai Food mag, hat sie mir irgendwas Europaeisches gekocht.
Sie versteht, dass ich kein Thai Food mag, da die Thais selbst ja auch das europaeische Essen nicht moegen. Das beruht also alles auf Gegenseitigkeit. Nur die Nacht war estwas beaengstigend. Wir wohnen in einem kleinen Holzbungalow und am Boden sind zwischen den Brettern lauter Spalten. Also ist mein Moskitonetz das erste mal zum Einatz gekommen. Da wir mitten im Wald sind, haben wir hier so einiges Getier, die nachts ein tolles Konzert veranstalten. Zusammen mit den Wellen, dem Runterfallen der Kokusnuesse von den Palmen und dem Knarren des Holzbungalows gibt das nachts ne gute Geraeuschkulisse. Aber ich hab trotzdem geschlafen wie ein Baer. Zumindest bis Anne mich nachts um drei geweckt hatte, weil sie dachte, es waeren Einbrecher im Bungalow. Aber keine Panik, alles ist in Ordnung. Anne meint, wenn das Getier der Preis fuer ihr Paradies ist, dann werde sie ihn gerne zahlen. Mal die naechste Nacht abwarten. Vielleicht erleben wir ja eine Inflation.

Unser Bungalow

Unser Bungalow

Blick von unserem Balkon

Blick von unserem Balkon

Anne in der Haengematte zwischen Palmen...fast ein Paradies, wenn da nicht das Kriminologiebuch waere.

Anne in der Haengematte zwischen Palmen...fast ein Paradies, wenn da nicht das Kriminologiebuch waere.

So, und nun noch eine Erleichterung fuer alle, die meinen Arm schon absterben sehen haben. Drei Jahre sind meine rot-schwarzen Baendchen mit mir gegangen, haben mit mir zusammen schoene und schlechte Zeiten erlebt. Jeder, wirklich jeder wollte uns trennen und heute morgen ist es dann passiert. Ich denke, die kleinen sind jetzt alt genug, ihren eigenen Weg zu gehen. Von nun an werden sie in den Muellbergen Thailands leben. Ich hoffe, sie werden dort genauso gluecklich sein.

schipp, schnapp und ab...

schipp, schnapp und ab...

Im Moment sind wir in Haad Rin, der naechst groesseren Stadt. Mein Gott, ich liebe dieses Flair. Hier sind nur junge Leute, wir haben erst eine Person ueber 30 Jahre gesehen. Hier trifft sich die Backpackerszene, trinkt Bier, isst Schnizel und kauft Klamotten wie ein Wahnsinniger. Also Jana, als du sagtest, ich werde es lieben, hattest du ja sooo recht... Kein Wunder, dass du es hier so lange ausgehalten hast.
Wir werden jetzt den Rueckweg zu unserem kleinen Pardies antreten. Erst ewig mit dem Pick up und dann noch eine kleine Wanderung bis zum Meer.

Das Resort ist direkt am Meer, also ein weiter Weg nach unten...

Das Resort ist direkt am Meer, also ein weiter Weg nach unten...

Bis dann, es gruesst,
JO

© Jana Opaterni, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als ich in Australien war, gab es Momente wo ich dachte, ich hätte das Paradies auf Erden gefunden. Aber genau in diesen Momenten gab es Menschen, die behaupteten, dass es trotzdem noch was schöneres gäbe: THAILAND! Noch weissere Strände, noch blaueres Wasser, gigantischere Wasserfälle, noch mehr Abenteuer? Geht das noch zu steigern? Seitdem war mein größter Traum, dies herauszufinden. Natürlich möchte ich das Erlebte teilen. Die Auserwählte ;-) ist mein Sonnenschein Anne...
Details:
Aufbruch: 15.09.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 10.10.2006
Reiseziele: Thailand
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Jana Opaterni berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors
Aus dem Gästebuch (3/69):
Manuel 1712989085000
"Und das al­ler­bes­te fuer mich: die haben eu­ro­pa­eische Gerich­te auf der Kar­te.­"

Ja­na, wie man sie kennt und liebt. 18 Jahre später und nichts hat sich geä­ndert. =P

Dan­ke für den tollen Bericht, liebe Grüße von Ko Samui - und werde dich ver­mis­sen!
anonym 1387139732000
Hal­lo, ja das ist ja schon etwas her jetzt das Du deinen Rei­se­bericht gesch­rie­ben hast. Trot­zdem voll schoen, hab alles mit viel Inte­res­se gelesen und da ich in 3 wochen nach Thai­land fliege nehme ich sicher den ein oder anderen guten Rat mit­
Dan­ke
­
Gruss B.
stivi (stephan) 1167838159000
hallo und vielen dank für deiene phi phi beit­rag. du glabst es nicht aber ich suche im inter­net schon einige stunden nach diesem Long Beach Bun­ga­low­,lei­der ohhne erfolg hast du mir eine adresse link oder te­le­fon­num­mer??? fliege am 27.ja­nuar ab nach bangkok