Make that your dreams become reality...
Phi Phi Don Island
22.09.06
Was fuer ein Datum, kommt mir irgendwie bekannt vor. Also, wir ihr lest, sind wir auf Phi Phi angekommen. Der Traum wurde also war, auch wenn zwischenzeitig ein Alptraum draus werden sollte. Aber dazu spaeter mehr.
Gestern Nacht sassen wir und Dominique (der Schweizer) noch ne Weile auf dem Balkon von unserem unglaublichen tollen GH in Krabi und haben auf meinen Geburtstag angestossen (aber nicht mit Fanta ). Die Nacht war also mal wieder kurz und heut morgen sind wir dann mit dem Sammeltaxi (wieder Ladeflaeche, voll lustig...) zum Hafen und von dort aus mit der Faehre Richtung Phi Phi. Das Taxi und die Faehre kostet zusammen 350 Bht. Die Fahrt hat 1,5 Stunden gedauert und war echt unglaublich angenehm - man muss bedenken, dass wir beide etwas allergisch auf Wellen und so reagieren. Auf dem Weg dorthin bekam ich staendig Gaensehaut. Man sieht diese unglaublich tollen Felsen im Meer und sie kommen immer naeher und naeher... Der absolute Wahnsinn. In diesem Moment war ich noch der gluecklichste Mensch der ganzen Welt. Doch dann passierte der Alptraum. Wir stiegen von der Faehre und haben das gemacht, was wir urspruenglich nie machen wollten: wir haben uns von einem Schlepper anquatschen lassen. Eigentlich wollten wir mit einem Boot zum zum Long Beach und uns dort eine Unterkunft suchen. Eigentlich hatte ich ueber jede der Unterkuenfte schon was gelesen, ich war also top informiert. Dann kam dieser Typ und wollte uns Unterkuenfte auf Bildern zeigen, wir also gedacht, "warum nicht...". Wir erklaerten ihm, dass wir zum Long Beach wollen und er zeigte uns Bilder von huebschen Huetten auf Stelzen. Er erklaerte, dass die Huetten sauber seien, und direkt am Strand waeren und die Bilder sahen auch echt gut aus. Wir stellten ihm auch tausend Fragen und fuer alles hatte er die passende Antwort, genau das, was wir hoeren wollten. Er bot uns sogar an, uns kostenlos hin zu bringen. Das, was auch immer das darstellen soll hiess AO POV und die Huette (einfach traumhaft, schoenste Anlage auf Phi Phi...) sollte 500 Bht. kosten. Wir hofften eigentlich auf einen tollen Insidertip, da wir damit immer Glueck hatten. Das Dumme war nur, dass wir gleich bezahlen sollten. Aber wir dachten, dass das so ueblich sei (hier ist ja alles etwas anders) und zahlten 1000 Bht, fuer zunaechst zwei Naechte. Als wir dort ankamen, dachten wir uns trifft ein Schlag. Als erstes lag das Teil nicht am Long Beach, sondern irgendwo weiter an einer hinteren Bucht. Nur gut, dass ich den Typ noch zwanzig mal gefragt, is it realy an long beach... Diese "Huetten" hatten meiner Meinung nach nicht mehr viel mit Huetten gemeinsam. Weiterhin waren sie nicht am Strand, sondern man musste einen steilen schlammigen Berg rauf klettern. Der Strand selbst war eine einzige Muellkippe. Ich weiss nicht, wie die Gegend vor dem Tsunami aus sah, aber hier hatte man den Eindruck, als waere seid dem nichts mehr passiert. Und wie schoen, wir waren mit zwei Englaendern die einzigen Gaeste, warum wohl? Die Huette selbst: Ich find keine Beschreibung, wir haetten auch gleich im Freien schlafen koennen, da haetten wir zumindest keinen Schimmel gehabt. Ich wollte mir die Haende waschen, aber siehe da, das Wasser war ja in einen huebschen Braunton gefaerbt. Und es wurde nicht besser. OK, damals auf Fraser Island gab es auch drei Tage kein Wasser, wir werden es also ueberleben. Aber bitte..., nehmt es mir nicht uebel, ich hab schon viel erlebt, und mir mein Bett schon mit Kakerlaken, Geckos und Kaefern teilen muessen. Aber da sind Moskitos... Und leider war nur jedes zweite Brett an der Huette vorhanden. Der Typ von dieser Anlage hat uns nebenbei noch mitgeteilt, dass wir uns ab fuenf Uhr nur noch in seinem Restaurant aufhalten sollen, und erst zum schlafen in die Huette unter das Netz sollen. Schoen, nur das Netz hatte lauter Loecher. Da bringt das wenig. Ausserdem entdeckten wir jede Sekunde neue Mitbewohner. Ach, ich wollte schon immer in einem Kleitierzoo uebernachten. Wir waren zwischen Lach- und Heulkrampf. Was tun wir nun, ich wollte zu meinem Geburtstag nicht in so einem Loch haengen. Aber die 1000 Bht waeren weg gewesen. Wir liefen einen Berg hoch und sahen ein ganz neues Thailand: Wir standen irgendwann im tiefsten Wald. Dort lebten Menschen unter Folien und Wellblech. Die lagen da auf dem Boden rum, alles war voller Muell und Bierflaschen. Sie dranken diese braune Bruehe, mit der ich mich noch nicht mal waschen wollte. Da bekam auch ich es endlich mit Angst zu tun. Ich wollte an den Long Beach. Dumm nur, wenn man an einer einsamen Bucht steht, wo kein Taxiboot einen sieht. Irgendwann hielt eins an und erkannte unsere hilflose Lage. Er wollte gleich mal 200 Bht, damit er uns quasi eine Bucht weiter fuhr. Wir haben den dann noch ein wenig runter gehandelt. Trotzdem ist das Geld nun futsch. An dieser Stelle moechte ich nun unser Spendenkonto einrichten...
Ich frag mich echt, warum wir hier staendig verarscht werden. Der Typ zeigt uns falsche Bilder, vom falschen Strand und hat uns bei allen Fragen angelogen. Und da soll man noch ruhig bleiben und sein Gesicht bewahren? Es gibt echt fantastisch nette Menschen hier. Aber viele haben ein falsches Laecheln. Ich bin ein verdammt ehrlicher Mensch, sage immer meine Meinung. Aber mit dieser falschen Tour bekomme ich echt langsam Probleme...
Ich schreib jetzt aus einem wirklich tollen Guesthouse. Es heisst Paradise Pearl Bungalow und befindet sich am wirklich fantastischen Long Beach. Der Strand ist strahlend weiss, das Wasser so... ach einfach nur schoen. Fuer 500 Bht bekommt man hier einen echt tollen Bungalow mit Fan, sehr sauber und schoener Einrichtung. Wir haben den letzten Bungalow bekommen. Er liegt direkt am Strand. Alles ist so wie wir uns es vorgestellt haben. Wenn diese eine kleine Sache uns vorher nicht alles verdorben haette... Aber wir denken positiv. Hier sind alle sehr nett. Ich denke, der Mann von der Rzeption hatte auch ein wenig Mitleid. Er kennt diese tollen Huetten. Wir sind heut den ganzen Strand abgelaufen, bis wir dies hier gefunden haben. Ich hab mir erstmal alles verbrannt. Aber sonst ist alles OK...
Als letztes moechte ich mich bedanken, fuer die vielen, vielen Anrufe, E-Mails und natuerlich auch die Gaestebucheintraege. Wenn man zu seinem Geburtstag nicht zu Hause ist, ist das denke ich immer sehr komisch. Doch das hat alles erleichtert. Noch mal vielen Dank!!!
JO
Aufbruch: | 15.09.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 10.10.2006 |
Vereinigte Arabische Emirate
Jana, wie man sie kennt und liebt. 18 Jahre später und nichts hat sich geändert. =P
Danke für den tollen Bericht, liebe Grüße von Ko Samui - und werde dich vermissen!
Danke
Gruss B.