Kashmir/Ladakh

Reisezeit: Juni / Juli 2006  |  von Simone Baumann

Die Kaschmiries

In diesem Kapitel will ich mich mal zu den Menschen hier
äußern:
Die nettesten sind natürlich, wie könnte es anders sein: die
Frauen!
Die sind hier nicht ganz so zart und zerbrechlich wie die Inderinnen, sondern schon eher etwas stabiler mit runden Gesichten und schönen roten Bäckchen. Auch gibt es solche, die sich komplett und ganz und gar verhuellen wie die Frauen
in Afganistan, doch die sind eher in der Minderheit.
Auf jeden Fall die Frauen, bei denen man ins Gesicht schauen
kann, die sind super freundlich und echt nett und freuen sich auch wenn man sie anspricht!
Mit den Männern ist das hier schon eine andere
Sache, die freuen sich zwar auch wenn man sie anspricht, grins doch einige sind schon so etwas arg aufdringlich und
stieren als wuerde man nackt da stehen.
Dann gibt es noch den "Typ Taliban", die haben diese langen Bärte, manchmal mit Henna leuchtend rot gefärbt die sind
recht reserviert, aber deshalb nicht unfreundlich...
Dann die ganz normalen Landbauern, die haben grundsätzlich immer die Wasserpfeife im Verspertäschchen dabei und
die grüssen immer schön und winken aber können leider ein oder kaum englisch.
Dann die "Schmiries" (das Ka lassen wir hier mal weg), die sind furchtbar und haben uns echt schon ein paar Nerven gekostet. In der Regel sind es Verkaeufer die einem etwas andrehen wollen was man nicht haben will und erst Recht nicht braucht. Da wir auf einem Boot wohnen haben die ein relativ leichtes Spiel mit uns, dann da wird dann einfach der Bootsteg angepaddelt, und behauptet man wäre irgendwie mit dem Boss verwand. Hier ist eh jeder mit jedem verwandt und schon gehts los.
Diese kleinen Gondeln (Shikaras) dienen denen als
Shop, die haben dann alles dabei inkl. Empfehlungsbuch
(wo andere Touries reinschreiben, wie toll die Jungs wären und was man hier für schöne Sachen kaufen kann). Von Silberschmuck über Lederjacken, Holzschnitzereien, Sonnenbrillen, Kartoffelchips, Klopapier, sogar mobile Fotografen padeln einem eifrig hinterher, alles wollen sie einem andrehen, Aja, Edelsteine auch, Rubine und Diamanten, gestern abend um elf!! kam einer zu uns und wollte uns und Esszimmermöbel verkaufen. Doch ich bin ja "Indien-Experienced" und von daher eisenhart im NEIN sagen und abwimmeln. Heute morgen um halb neun, noch vor dem ersten Kaffee standen schon wieder drei von den Typen auf dem Boot, da sind wir dann mal etwas ernergischer geworden und haben "dem Boss" erklärt wenn er jetzt noch eine von diesen Nervensägen aufs Boot lassen würde, dass wir uns dann eine andere Bleibe suchen würden.

© Simone Baumann, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Da wollte wollte ich ja schon lange mal hin!
Details:
Aufbruch: 16.06.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.07.2006
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Simone Baumann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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