Die Provence - immer wieder eine Reise wert
Im Luberon: Lavendelfelder und schroffe Felsen
Am nächsten Morgen ist es noch kühler, so dass wir (auf Wunsch meines Mannes) sogar im Wohnwagen frühstücken und ich ihn deshalb ein wenig als "Weicheiwohnwagencamper" verspotte... Um die Mittagszeit brechen wir auf zum Städchen L' Isle- sur- La- Sorgue, das von mehreren Flussarmen umflossen wird. Im Hochsommer sitzt man sicher schön im Schatten der Platanen in einem der vielen Straßencafes direkt am Wasser. Heute ist es uns zu kühl, trotzdem sind die Cafes aber belebt.
L'Isle-sur-La-Sorgue
Wasserrad an der Sorgue
Unser nächstes Ziel ist Sault, ein Städtchen auf dem Hochplateau des Vaucluse, das für seine Produktion von Lavendel, Honig und Nougat berühmt ist. Wir wählen die Strecke durch die Gorges de la Nesque. Hier ist mein Mann absolut in seinem Element, liebt er doch Bergstraßen über alles - je enger und kurviger, desto besser. Der Fluss hat sich hier tief in das Kalkplateau eingefressen und die Straße windet sich hoch über dem Flusslauf 20 Kilometer an der Schlucht entlang. Rechts und links der Straße blüht der Ginster und andere Macchia- Pflanzen - die Landschaft erinnert mich an Korsika. Ein riesiger Raubvogel zieht seine Kreise über der Schlucht. Ein Adler? Bis wir das Fernglas rausgekramt haben, ist er leider weg. Vom Roche du Cire hat man einen grandiosen Blick, aber der Mistral pfeift hier oben dermaßen heftig und das Thermometer zeigt nur noch 12 Grad an, so dass man hier nicht lange stehen bleiben mag. Vorbei an endlosen Lavendelfeldern fahren wir von Sault weiter nach Rustrel. Schon von weit oben kann man die Ockerfelsen im Tal sehen. Auch heute treibt uns ein kühler Abend schnell in den Wohnwagen.
Der Mont Ventoux hüllt sich in Wolken
Bergsträßchen durch die Gorges de la Nesque
Blick vom Roche du Cire
Lavendelfelder bei Sault
Blick von oben auf den Colorado Provencal
Aufbruch: | 28.05.2006 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 09.06.2006 |