Good Morning Vietnam

Reisezeit: März / April 2002  |  von Roland Hank

Nha Trang

Danach begann für uns der anstrengenste Teil unserer Reise. 14 schlaflose Stunden in einem Open-Tour Nacht-Bus über die holprige Nationalstraße 1 in Richtung Nha Trang zehrte an unseren Kräften. Die gesamte Nationalstrasse 1 von Hanoi bis Saigon gleicht einer einzigen Baustelle. Alle paar Kilometer in denen zwei Baustellen aufeinandertreffen entsteht ein Absatz von mehreren Zentimetern in der Asphaltdecke was dazu führt das die Busfahrer eine Vollbremsung durchführen. Eingezwängt in den Sitzen mit wenig Beinfreiheit und dem Gepäck der Mitreisenden wird man dabei zunächst nach vorne geschleudert bevor einem das Gepäck in den Nacken fällt. Alles in allem trafen wir in Nha Trang die unwiderrufliche Entscheidung: "Nie wieder Open-Tour". Obwohl wir im nachhinein feststellen mußten, daß die Busse des größten Unternehmens Sinh Cafe noch die Luxusvariante darstellten. Der erste Weg in Nha Trang führt uns zur Rainbow-Bar, zum Anlaufpunkt der Rainbow-Divers, der wohl anerkannt besten Tauchbasis der Stadt.

Unter der Leitung des britischen PADI Course Director Jeremy Stein finden tägliche Tauch-Exkursionen zu den vorgelagerten Inseln statt. In kleinen Gruppen mit maximal 4 Drachenfrucht Personen geht es hinab in die Unterwasserwelt des Chinesischen Meeres.

Wer hat ihn nicht schon einmal gehört, den Werbespruch "Cola and Beer flavoured with Dragonfruit" und sich gefragt was den eigentlich hinter dieser mystischen Drachenfrucht steckt. Bei einem Besuch auf dem Marktplatz erspähen wir die exotische Frucht die in der Umgebung von Nha Trang heimisch ist. Die Frucht, die in etwa die Größe einer Ananas und eine pinkfarbige Schale besitzt wächst auf einer art kriechendem Kaktus, der angeblich wie ein grüner Drachen aussieht. Das weiße Fruchtfleisch, das mit vielen kleinen schwarzen Kernen gespickt ist, weist einen leicht säuerlichen Geschmack auf, und kann seine entfernte Verwandtschaft zur Kiwi nicht verleugnen.

Die Cham und die Khmer beherrschten einst mehr als die Hälfte des vietnamesischen Territoriums. Neben dem Zentrum im weiter nördlich gelegenen My Son errichteten die Cham zahlreiche Tempelanlagen im ganzen Land. Ein solches Relikt aus dem 7. bis 12. Jahrhundert sind die Türme von Po Nagar hier in Nha Trang.

© Roland Hank, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise in ein aufstrebendes Land von der chinesischen Grenze im Norden bis zur abgelegenen Insel Phu Quoc im Südwesten des Landes.
Details:
Aufbruch: März 2002
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: April 2002
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Roland Hank berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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