Zwei Schweizer in Asien

Reisezeit: September 2006 - Januar 2007  |  von Andreas Rumpel

SÜDTHAILAND: Koh Lanta

16.12.06-23.12.06

wir hatten in krabi nach stundenlanger internetrecherche das hotel (the narima)in koh lanta schon reserviert (zum glueck, wie sich spaeter herrausstellen sollte). dementspechend kamen wir auch in den genuss eines gratis transportes von der fahere zum hotel, immerhin fast eine halbe stunde.

nach bezug unseres bungalows, das wirklich der absolute hammer war, assen wir auf der riesigen verande mit haengematte und zwei liegestuehlen, das mitgebrachte trockenleisch aus der schweiz mit richtigem laugenbrot! eine wohltat!
dies bungalow sollte fuer die naechsten vier naechte unser zuhause sein. ein riesiges doppelbett sowie ein einzelbett fuer tobi zierten den edlen holzfussboden. wir hatten auch noch nie so viel fuer eine unterkunft bezahlt. dieses edelteil kostete uns 2100 baht pro nacht, also etwa sfr.70.-, was wir jedoch durch drei personen teilen konnten. auch das wirklich reichhaltige fruehstueck war darin schon enthalten. sogar einen swimmingpool mit einem kleinen whirlpool gab es!
fuer den ersten lacher des tages sorge dann tobi, als die besitzerin uns erklaerte das auch steine im wasser waeren ("there are some rocks in the sea) und tobi uns ganz entgeistert fragte warum denn froesche im meer seien (hat wohl verstanden "there are some frogs in the sea). ich weinte traenen...
nach einem spaeten leckeren thai-abendessen gingen wir dann voellig erschoepft schlafen.

am naechsten tag mieteten wir uns dann wieder einmal zwei roller und duesten in den sueden. die straende sollen da ja wunderschoen sein. leider spielte das wetter nicht so mit und es regnete immer mal wieder. der strand, andem wir uns nieder liessen war wirklich wunderschoen. leider hat es ueberall immmer wieder so dinger im wasser, die man beim besten willen nicht sehen kann, die aber aehnlich brennen wie brennesseln. nicht wirklich ein tolles gefuehl. immerhin hinterlassen diese dinger keine roten punkte oder so was aehnliches. auch verschwindet das brennen nach ein paar minuten wieder.

mittagessen gabs im "same same but different" restaurant. lasst die finger von dem teil...das essen war zwar lecker, das personal aber mehr als unfraeundlich! so was sollte man echt nicht mehr unterstuetzen. im reisefuehrer wird das lokal gelobt...das muss ihnen wohl zu kopfe gestiegen sein!

wir verbringen die tage mit baden, gut essen und einer neuen unterkunft suchen. wir muessen nach drei naechten unser schoenes resort verlassen, da die high saison in die peak saison wechselt. das heisst wir muessten fuer unser bungalow statt 2100 baht dann 2900 baht zahlen, was unser budget wirklich sprengen wuerde. dies gestalltet sich aber weit schwieriger als erwartet. fast einen ganzen tag suchen wir die insel ab. auch sind die meisten unterkuenfte auch fast ausgebucht, bzw. nur noch die scheiss bungalows an der strasse zu haben.

wieder mal in letzter verzweiflung finden wir ein gegen abend ein nettes resort in strandnaehe. wir bekommen ausnahmsweise noch den high saison preis von 2000 baht fuers zimmer. er wird uns fuer tobi ein beistellbett reinstellen. die zimmer sind recht stylisch und der garten wirklich wunderschoen.

als wir am naechsten tag nach drei naechten im narima aus, und nach dem pick-up transfer im mook lanta resort einchecken, muessen wir feststellen, dass der "nette" besitzer uns mal wieder leicht verarscht hat.
das beistellbett erinnert uns eher an ein feldbett im militaer. auch ein duvet ist fuer das bett nicht vorgesehen. als wir uns beschweren erhalten wir ein uebergrosses badetuch als kompensation.
da tobi nun schon auf der billigvariante schlafen muss gebe ich ihm wenigstens mein duvet. ich habe ja eh immer heisser als die anderen zwei, wehalb das uebergrosse badetuch wohl reichen wird. leider hat es sich der besitzer nun bei uns verschissen...

nachmittags relaxen wir noch am "long beach", dem laut reisefuehrer schlimmsten strand der insel. wir empfinden dies aber gar nicht so dramatisch. der sand ist schoen, das wasser klar, die menschenmenge haelt sich in grenzen.

abends gibts leckeres thai essen im benachbarten "marina resort", das einfache bambus bungalows vermietet. wirklich ein super restaurant direkt am meer.

tags darauf fahren wir mir unseren roller tief in den sueden zur waterfall bucht. das letzte stueck strasse ist ungeteert und gepraegt durch ein ewiges steiles auf und ab. wirklich nicht einfach zu bewaeltigen. dafuer wird man mit einem sensations strand entschaedigt, an dem sich nur drei bungalow anlagen breit gemacht haben! leider sind aber zwei davon sehr einfach, und das dritte extrem teuer ( anda lanta resort) und nobel, weshalb wir hier auch nicht wohnen wollen.

abends gehen dann iris und tobi in den spa im hotel. sie goennen sich eine ganzkoerperbehandlung von drei stunden! nichts fuer mich...

auch haben wir noch so eine vier insel schnorchel tour gebucht. pick-up im hotel waere laut unserem hotelbesitzer um 7.30h gewesen...na ja, um 8.30h war dann der wagen endlich da. wessen schuld es war, dass wir eine stunde laenger haetten schlafen koennen wissen wir nicht. der verdacht, dass es unser wunderknabe vom hotel war, lag aber wie ein alptraum in unserem geiste, da er schon so viel sachen verbockt hatte.
die tour war dann auch nicht so das gelbe vom ei. wir liefen die inseln koh hai (ngai), koh muk (emerakd cave), koh kradan und koh chuck an. leider mussten wir staendig irgendwelche leute von den teueren resorts auf den jeweiligen inseln aufsammeln oder absetzen, wesahlb wir uns eher auf einem transverboot als auf einem snorcheltrip waehnten. auch wurde das wetter immer schlechter, je mehr wir in den sueden fuehren. die wellen wurden immer groesser und es stuermte schon richtig heftig. ein schnorchelplatz war dann auch ganz ok, mindestens was die wasserqualitaet und die fischvielfalt betrifft. leider waren die meisten korallen aber schon abgestorben.

die heimfahrt wurde echt zum horrortrip. meterhohe wellen. immerwieder musste die fahrt gedrosselt werden, damit ein umkippen des bootes verhindert werden konnte.
wer die asiatischen laender kennt, kann sich auch vorstellen, dass das boot mehr als ueberladen war. mir war schon sehr mulmig zumute.
als wir dann endlich die sichere bucht von koh lanta erreicht haben, war die ebbe gerade auf ihrem tiefstand und das boot lief immer wieder auf grund. mehrmals musste einer der mannschaft ins knietiefe wasser springen, um vor dem boot herzulaufen und die rinne suchen, wo ein vorwaertskommen ueberhaupt noch moeglich war!
nach gut drei stunden (statt einer stunde) liefen wir dann in koh lanta am pier ein...geschafft!!! als vollen erfolg kann der trip aber wirklich nicht bezeichnet werden.

abends gehen wir nochmals ins marina resort essen, das sich in den letzten zwei tagen kraeftig mit skandinaviern gefuellt hat...als diese dann hard rock musik auflegen machen wir uns geschafft auf den kurzen nach hause weg.

auch haben wir am darauf folgenden tag die insel genauer mit dem roller erkundet, da das wetter wieder einmal nicht das gelbe vom ei ist. wir shoppen ein wenig in ban saladang und buchen die fahere fuer morgen nach phuket (700 baht). spaeter gehts dann noch nach lanta town (old town), auf der west seite der insel. hier windet es noch staerker als bei uns. die hauser hier sind ueber hundert jahre alt und vollkommen aus holz gebaut (zwei stockwerke hoch). der lunch war zwar etwas windig, das essen dafuer aber umso besser! wir sehen auch fast keine touristen...eine schoene abwechslung fuer uns!

anch einem kurzen beach stop (iris laesst sich mal wieder massieren, ich und tobi trinken ein paar singha bierchen) gehen wir abends wieder einmal europaeisch essen...auch das muss ab und zu sein!
da wir schon relativ frueh wieder im bungalow sind schauen wir uns noch den film "borat" an, den ich beim shopping an diesem tag gekauft habe. nun ja, ueber den tiefgang des filmes kann man streiten...ich fand es eigentlich noch ganz witztig, bis auf einzelne ausnahmen.

nach fast einer woche war es dann morgens wieder einmal soweit...aufstehen um 6h...packen, fruehstueck, pick-up...und dann ab auf die noch hoffnungslosere ueberfuellte fahre nach phi phi island, wo wir das schiff wechseln mussten, um nach phuket zu gelangen.
die faehre wurde wirklich hoffnungslos ueberladen. immer wenn man dachte jetzt geht aber kein blatt mehr zwischen all die leute, brachten sie noch mehr skandinavier mit all ihren kinderwagen und koffern an board.
waehrend der ruppigen fahrt wurden die leute auch mehrmals aufgefordert die seiten zu wechseln, dass das boot besser im wasser liegt und nicht kentern kann...war nicht gerade sehr vertrauenserweckend!

in phi phi island (das uebrigens laut vielen leuten, mit denen wir small talk uebten, seit dem tsunami nicht mehr den alten glanz erreicht..alles voll mit muell und baustellen) mussten wir dann in einer bucht auf dem wasser die faehre wechseln. wenigstens war diese groesser, aber leider NOCH MEHR UEBERFUELLT! so was wuerde bei uns nicht mal auf einem see keinen meter weit fahren duerfen. aber wie das halt so ist...was soll man in dem moment noch machen? augen zu und durch!
die ueberfahrt verging zum glueck aber schneller als gedacht (1 1/2 stunden). erschoepft aber gluecklich kommen wir in phuket an. dies sollte die letzte faehrueberfahrt unserer ganzen reise gewesen sein!

das empfangskomite fuer tobi

das empfangskomite fuer tobi

sunset an unserem privat beach

sunset an unserem privat beach

ist das nicht schön?

ist das nicht schön?

igitigit....

igitigit....

beach im sueden von koh lanta

beach im sueden von koh lanta

windig wars. iris wurde parniert wie ein schnitzel!

windig wars. iris wurde parniert wie ein schnitzel!

waterfallbeach ganz im sueden von koh lanta

waterfallbeach ganz im sueden von koh lanta

unser erstes bungalow auf der insel

unser erstes bungalow auf der insel

tobi und iris vor dem schnorchelausflug

tobi und iris vor dem schnorchelausflug

iris am schnorcheln

iris am schnorcheln

beim heimfahren mussten alle vorne platz nehmen damit der schiffsmotor nicht auf grund stosste...

beim heimfahren mussten alle vorne platz nehmen damit der schiffsmotor nicht auf grund stosste...

der typ rechts im wasser versuchte die wassertiefe besser auszuloten

der typ rechts im wasser versuchte die wassertiefe besser auszuloten

ein schöner platz für ein bier, oder?

ein schöner platz für ein bier, oder?

firedance I

firedance I

firedance II

firedance II

oldtown...sehr zu empfehlen

oldtown...sehr zu empfehlen

sehr süss...

sehr süss...

klatsch und tratsch beim fischen

klatsch und tratsch beim fischen

© Andreas Rumpel, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Monate durch China und Südostasien
Details:
Aufbruch: 04.09.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 04.01.2007
Reiseziele: Thailand
China
Hongkong
Yangshuo
Macau
Indonesien
Gili Air
Pranburi
Philippinen
Malapascua
Singapur
Ko Phayam
Der Autor
 
Andreas Rumpel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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