Yangshuo
CHINA: Yangshuo
20.9.-22.9.06
Yangshuo ist bekannt als Backpacker-Ort. Alles hier ist sehr touristisch und man kann enorm viel unternehmen.
Fahrradtouren, Klettern, Hoehlentouren, Bambusrafting und Kochkurse natuerlich auch
Die Art und Weise wie hier einst Fische gefangen wurden ist wirklich speziell. Die Fischer trainieren Kormorane, die fuer sie im Fluss nach Fischen tauchen. Die Voegel sind aber an ihren Bambusflossen angebunden und haben eine Art Ring um den Hals, sodass der Kormoran seinen Fang nicht verschlucken kann. Sobald er zurueck beim Floss ist, wird ihm der Fisch dann aus dem Hals geholt. Jeder siebte Fisch ist aber fuer den Kormoran als Lohn (sagt man).
Heutzutage wird diese Art von Fischfang nur noch als Touristenatraktion betrieben.
Bei uns stand nach Ankunft als allererstes eine Lektion in Chinesisch auf dem Programm. Maya (so heisst sie nicht wirklich, aber jeder Chinese gibt sich selber einen westlichen Namen) hat sich uns fuer eine Stunde gewidmet. Das Ganze begann sehr stur und wir mussten staendig alles im Takt wiederholen. Das muss aber zum Teil so lustig gewesen sein, dass unsere liebe Maya vor Lachen Traenen abwischen musste und ihren Unterricht kaum fortfuehren konnte. Ein Wort kann hier bis zu fuenf verschiedene Bedeutungen haben, je nach Betonung. Wer weiss, was wir mit den falschen Betonungen alles gesagt haben
Der Unterricht hat uns so viel eingebracht, dass sich Rumpel im Restaurant beim Kellner mit "ni hau" (hallo) bedankte
Unser Highlight war auf alle Faelle die Fahrradtour ins Hinterland. Die Bikes waren enorm gut - besser als alles, was wir bisher in Asien an Fahrraedern gesehen haben. Wir sind abseits der grossen Strassen an Fluessen und Karstbergen entlang gefahren und konnten die schoene Landschaft richtig auf uns wirken lassen. Wow! Nach 3 Stunden haben wir dann noch den Moonhill bestiegen (alles Treppen). Der heisst so, weil er unterhalb des Gipfels ein Mondfoermiges Loch hat, wo man durch schauen kann.
die besteigung des berges (ca. 600 stufen) dauert laut guide ungefaehr 40min.. da uns dauernd frauen mit wasserflaschen versorgen wollten und uns richtiggehend verfolgten, erhoehten wir das tempo immer mehr. das letzte was wir noch schwach im wind hoerten war "slowly...slowly"...und nach weltrekordverdaechtigen 13min. standen wir auf dem gipfel. patschnass aber gluecklich
gegen abend begann unser kochkurs mit einer fuehrung ueber den lokalen markt. wer china kennt weiss, dass dies je nach markt nichts fuer schwache maegen ist. als wir im hintergrund die bellenden eingesperrten hunde hoerten, haben wir die fleischabteilung auch eiligst verlassen.
nach dem marktbesuch wurden wir aufs land gefahren. eine wahnsinns landschaft inmitten von reisfeldern. wir kochten fuenf gerichte und assen alle auch vorzu auf. es war natuerlich wieder einmal recht witzig, da die dummen westler ja keine wirkliche ahnung von der chinesischen kueche haben...die sich uebrigens mehr als nur ein wenig von unseren heimischen china restaurants unterscheidet.
wenn wir an den eier-dumpligs noch etwas ueben wuerden, dann sehen diese auch nicht mehr aus wie kotzfladen .
in yangshuo bekommt man auch all die fake sachen die man sich nur in den wildesten traeumen vostellen kann. iris hat gleich mal ihr nike shirt von 280 yuan auf 40 yuan runtergehandelt..was etwa sfr.6.- entspricht und wahrscheinlich immer noch ein bomben geschaeft fuer den verkaeufer war.
wir geniessen relaxations massagen, kuehle frischgepresste saefte (unser absoluter favorit ist orange-kiwi) fuer 0.80 franken.
komischerweise hatten zwei hollaender neben uns in einem cafe kurz nacheinander einen kreislaufkolaps...hat uns ein wenig zu denken gegeben. vieleicht sollten wir wieder mal duschen, wir muessen wohl uebel gerochen haben .
das letzte dinner hat dann unsere kelly organisiert. wer wollte, konnte schlange probieren...und wer noch mehr blut sehen wollte, der durfte sogar in der kueche zusehen, wie die schlange gemetzelt wurde. zum ersten mal in meinem leben sah ich iris ohne hunger still und bleich am tisch sitzen. ich muss gestehen, ich konnte es auch nicht probieren...nix da, es sieht nicht aus wie ne schlange...natuerlich sieht man das! zu guter letzt gabs noch chinesischen tequilla mit schlangenblut...na dann, prost!
um 20h war dann abfahrt zurueck nach guilin, wo wir den flug nach chongqing nehmen, eine bescheidene stadt mit 32 millionen einwohnern (mit den suburbs).fuer chinesische verhaeltnisse eine etwas groessere stadt, mehr aber dann auch nicht.
um 2h nachts beziehen wir unsere kabinen auf der victoria 2, dem 5* luxusschiff, das uns in drei tagen von chongqing nach yichang faehrt. Dort wird zur zeit der weltgroesste staudamm gebaut.
die flussschiffe für die fahrt...eines wird wohl unseres sein
wunderschoene flussfahrt von guilin nach yangshuo
die landschaft haut einem um!
ohne worte
die openair küche auf dem schiff
bei ankunft in yangshuo
ein wirklich hübsches städtchen
iris beim radeln
wichtig sind immer die schwimmwesten
wunderschöne reisfelder
wie aus einem bildband
der moonhill
aussicht vom moonhill
marktbesuch vor dem kochkurs
fledermäuse...wer will da noch kochen lernen?
iris bei ihrer lieblingsbeschaeftigung...kochen!
sieht doch lecker aus, oder?
ein chinesischer kindergarten beim citytrip
so hält man sich (freundliche) selbsernannte cityguides vom hals...mindestens während dem frühstück!
hamma!
wer möchte gerne schlange probieren?
Aufbruch: | 04.09.2006 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 04.01.2007 |
China
Hongkong
Yangshuo
Macau
Indonesien
Gili Air
Pranburi
Philippinen
Malapascua
Singapur
Ko Phayam