Überwintern in Ghana

Reisezeit: Oktober 2006 - April 2007  |  von Anke Behlert

Wochenende in Accra

Habe das letzte Wochenende mit ein paar anderen Voluntaeren in Accra verracht. Endlich mal ein paar Abende mit deutsch- bzw. englischsprechenden Menschen.
Die anderen Voluntaere sind schon mittwochs nach Accra gefahren aber ich musste ja noch in die Schule und bin freitags nachgefahren.
Ich nehme also den Bus von Swedru nach Accra und innerhalb Accras wollte ich ein Tro-Tro nehmen (Tro-Tros sind Fahrzeuge, die zwischen 12 und 30 Leute aufnehmen koennen und wo die eigene Kleidung den Schweiss des Nachbarn aufnimmt und umgekehrt) aber in Accra war mal wieder die Hoelle los (wie immer eigentlich) und das Tro-Tro konnte ncht mehr weiterfahren. Die meissten Leute waren schon vorher ausgestiegen um zu laufen aber ich wusste ja nicht wo ich war. Habe also eine junge Frau gefragt ob sie auch zum "Circle" wolle un ob sie mich mitnehmen koenne. Die war soo suess. Alle paar Meter hat sie sich umgedreht um zu schauen ob ich noch da bin und wenn es zu voll war, hat sie mich an die Hand genommen. Sie hat mich bis zum Treffpunkt mit den anderen Voluntaeren gebracht, obwohl es gar nicht auf ihrem Weg lag und als ich ihr Geld fuer ihre Hilfe geben wollte hat sie abgelehnt.
Manche Ghanaer sind wirklich hilfsbereit.
Sonntagabend habe ich Hilfsbereitschaft der ganz besonderen Art erfahren. Eine Volunaerin hat in ihren Geburtstag reingefeiert. Erst haben wir uns mit den Jungs von SYTO getroffen und nachdem die gegangen sind, sind wir mit nem anderen Ghanaer mitgegangen der uns in einen Club bringen wollte wo sonntags noch was abgeht.
In diesem Club wurde ich zum Tanzen aufgefordert (wie gesagt, in Ghana machen die das). Wir reden ein wenig und tanzen und irgendwann mache ich ihn darauf aufmerksam, dass er seine Hose hochziehen sollte, damit er sie nicht verliert. Daraufhin fragt er mich, ob ich schon mal einen richtigen schwarzen MANNgesehen haette. Leicht verwirrt antwortete ich "Nein". Er bot mir dann an diese Wissensluecke zu schliessen - ich hatte kein Interesse und bin gegangen

© Anke Behlert, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In sechs Wochen ist es also soweit, ich fliege nach Ghana. Also noch sechs Wochen Zeit um mich zu fragen, ob ich nicht doch was vergessen habe. Und die wichtigste Frage, wie bekomme ich die Sachen, die ich mitnehmen möchte, in meinen Rucksack rein. Ich bin ja mal gespannt.
Details:
Aufbruch: 15.10.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 15.04.2007
Reiseziele: Ghana
Der Autor
 
Anke Behlert berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.