Whatever will be, will be ... !!!
Cambodia: Phnom Penh - again
28.11.2006
Nach einem abgebrochenen Fruehstueck, weil man uns mal wieder nicht die korrekte Abholzeit mitteilen konnte fuhren wir mit dem Bus nach Phom Penh zurueck. Bei einer Raststation probierte David ein Insekt das wie eine Spinne aussah ... knusprig gebraten *mhhh*. Ich war zu muede und noch immer angespeist, weil ich meinen Tee und Kaffee nicht in Ruhe austrinken konnte und war daher nicht in der Stimmung mich auf ein solches Experiment einzulassen.
so ein knuspriges Tierchen hat David verdrueckt
Wir stiegen wieder im Guesthouse No. 10 Lakeside ab und der wirklich voll nette Besitzer entschuldigte sich und war gleich bereit das doppelt bezahlte Busticket zu ersetzen, da sich David ziemlich aufgebracht beschwerte. Er sagte ganz relaxt: Thats just a smal problem ... no problem !!!
Wir relaxten den Abend auf der Terasse zum See hinaus. Ich konnte konnte endlich eines meiner Lieblingsbuecher von Paulo Coelho "Eleven Minutes" (in Englisch) in mich aufsaugen und dabei vergehen. Der Sonnenuntergang war traumhaft schoen mitzuerleben. Es war Lady's Night mit einer Stunde freie Getraenke fuer die Damen. Ich trank seit Wochen wieder mal Alkohol und hatte nach den 3 kleinen Cocktails einen kleinen Schwips *higs*.
29.11.2006
Nach unserem Muelsi und Tee liessen wir uns auf einem Motorbike zur Vietnam Botschaft bringen um unser VISA fuer Vietnam zu beantragen, welches wir am naechsten Morgen um 10.00 Uhr abholen konnten.
Dann starteten wir unser Shopping Tour durch die Maerkte von Phom Penh. Zuerst auf den Russian Market wo wir gemeinsam eine Menge Seidenschals und Seidenkissenueberzuege erstanden. Die Verhandlungen dauerten lange bis wir mit dem Preis einverstanden waren.
Wir besuchten wieder den aelteren Mann an seinem Getraenkestand den wir letzte Woche kennengelernt hatten, erkannte uns wieder und freute sich von Herzen uns zu sehen. Er lud uns ein Platz zu nehmen und ich hatte "The best iced Coffee in Phom Penh" wie das Schild ueber meinem Kopf versprach and I agree !!! Er setze sich zu uns und erzaehlte von seinem Leben in Kambodscha, dass er bereits das fuenfte Regime miterlebt und unter Pol Pot Familie verloren hatte. Als er schilderte wie er nachts von Alptraeumen geplagt, schwitzend aufwacht bescherte es mir eine Gaensehaut. Er war ein sehr ruhiger und freudlicher Mann, mit etwas verklaerten traurigen Augen, aber sehr offen und herzlich. Als wir erzaehlten, dass wir um die Welt reisen bat er uns unsere Adressen in ein Notizbuch einzutragen, das wir mit einem Dankeschoen an ihn versahen. Er drueckte beim Abschied David wie einen Sohn an sich und schenkte uns jeweils eine kleine Flasche Wasser.
Am Central Market holten wir den fuer mich bestellen Money Belt (wurde extra nach dem Muster von Davids Guertel fuer mich angefertigt ) ab und kauften ein paar Kleinigkeiten.
Crazy Chicken
Erschoepft vom vielen Shoppen genossen wir den Sonnenuntergang auf dem Boot das im See vor der Terasse schwimmt.
Im Guesthouse trafen wir wieder auf Julien und gingen gemeinsam im "Oh my Buddah" Restaurant essen.
Ueber die Message auf Speisekarte mussten wir herzlich lachen !!! "You can be taken away" ... also take care !!!
You can be taken away !!!
30.11.2006
Wir waren mit Sony verabredet und fuhren zu dritt auf einem Motorbike die 50 Minuten, vorbei am Containerhafen , ausserhalb von Phom Penh zur Shooting Ranch. Wir bekamen eine Speisekarte mit den verschiedenen Waffen vorgelegt und Julien und David suchten sich jeweils ein Maschinengewehr aus. Ich wollte keine Waffe abfeuern, nur Fotos schiessen. Doch als ich die Ohrenschuetzer aufhatte und die ersten Schuesse abgefeuert wurden, erstarrte ich vollkommen und mir wurde schlecht. Ich erahnte erst jetzt welche zerstoererische Kraft diese Waffen haben. Ich Schuesse durchdrangen meinen ganzen Koerper und ich hatte die traurigen Augen des alten Mannes von gestern vor Augen und musste an seine schlaflosen Naechte denken. Ich verliess unverzueglich den Schiessstand und musste mich hinsetzen, starrte vor mich hin nahm meine Umgebung kaum noch wahr. Julien und David versuchten mich wieder aufzumuntern doch ich wollte nur in Ruhe gelassen werden und war froh diesen Ort an dem Geld mit den Waffen die soviele Menschen getoetet hatten zu verlassen. Erst Stunden fand ich mein Laecheln wieder, wie David sagte. Ich fuehlte mich aber nach diesem Erlebnis nicht im Stande die Killing Fields zu besuchen und noch mehr Kriegsschrecken zu erleben.
Julien auf der Shooting Ranch
Julien verabschiedete sich und fuhr nach Siem Reap weiter. David und ich verbrachten den Nachmittag im Internet mit dem verzweifelten Versuch DVD's mit all unseren Fotos zu brennen, doch das ist noch eine unterentwickelte Technologie hier.
Am Abend beim Sonnenuntergang und im gemuetlichen Restaurant nahm ich mir die Zeit meine Erlebnisse aufzuschreiben und zu lesen.
lesen im Kerzenschein draussen auf der schwimmenden Terasse
Aufbruch: | 01.10.2006 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 10.08.2007 |
Laos
Kambodscha
Vietnam
Australien
Neuseeland