Whatever will be, will be ... !!!

Reisezeit: Oktober 2006 - August 2007  |  von Adelheid Schedlberger

Neuseeland: Queen Charlotte Track / Marlborough Sounds

05.06.2007
Gegen halb acht machten sich Jo und ich auf zur Cougar Line. Um 09.00 Uhr legten wir dann ab und shipperten durch die Marlborough Sounds nach Ship Cove, von wo wir unseren 3 Tages Trek starteten. Auf der Bootsfahrt bekamen wir ein paar Delphine zu sehen die unser Boot ein wenig begleiteten.

Wir schauten uns zuerst noch das Captain Cook Memorial und ein paar Maorischnitzereien bevor wir uns bei "Kilometer 71" zum Countdown aufmachten.

Heidi am Start des Queen Charlotte Track

Heidi am Start des Queen Charlotte Track

Wir marschierten um 10.30 Uhr los. Die erste halbe Stunde ging es gleich mal steil bergauf. Wir hatten einen traumhaften Ausblick in die Marborough Sounds und unterhielten uns prächtig, zwar weiterhin auf englisch, obwohl Jo Deutsch studiert hat und als Übersetzerin in Frankfurt gearbeitet hat.

Wir hatten Glück mit dem Wetter, denn einige Tage davor hatte es in Strömen geregnet, dann ist das Ganze nicht so prickelnd.

Heidi und Jo auf der ersten Etappe des Queen Charlotte Track

Heidi und Jo auf der ersten Etappe des Queen Charlotte Track

Als der nette Herr das Foto von Jo und mir gemacht hat, ist er ausgerutscht und auf dem Hintern gelandet ... so ein Schreck ... zum Glück ist ihn nix passiert, ansonsten hätten wir ihn wohl tragen müssen .

Den Hügel wieder runter und einen weiteren rauf. Danach verlief die Strecke etwas flacher und dann wieder runter zur Bootsanlegestelle bei der Furneaux Lodge. Da es schon sehr früh dunkel wird nahmen wir das Boot zur Mahana Homestead Lodge. Dadurch werden auch aus dem 71 Kilometer Track "nur" 61 Kilometer !!!

Unser Backpack war auch angekommen ... ja ... das angenehme an diesem Trek ist, dass man nur mit Tagesgepäck gehen muss und das restliche Gepäck mit dem Boot zu den gebuchten Unterkünften geliefert wird, da haben sie sich was einfallen lassen !!!

Die Mahana Homestead Lodge ist so ziemlich das gemütlichste Hostel überhaupt ... und der Ausblick zum Niederknien !!!

Ausblick vom Wohnzimmer der Mahana Homestead Lodge

Ausblick vom Wohnzimmer der Mahana Homestead Lodge

Hier konnte man sich ordentlich ausruhen und Kraft für die nächste Etappe von 25 km tanken. Heute hatten wir ca. 15 km zurückgelegt.

06.06.2007
Im Hostel haben wir Colin kennengelernt. Hier unser Team-Foto ... Colin hat uns noch das erste Stück begleitet bis er sich auf sein Mountainbike schwang und schon mal davon radelte.

Jo (England), Colin (England) und Heidi vor der Mahana Homestead Lodge

Jo (England), Colin (England) und Heidi vor der Mahana Homestead Lodge

Heute hatten wir die längste und anstrengendeste Etappe zu absolvieren. Es gibt auch keine Möglichkeit diese irgendwie abzukürzen, denn es liegt genau gar keine Zivilisation dazwischen.

Es ging gleich wieder steilbergauf los, doch wir wurden mit herrlichem Sonnenschein und einer Kulisse belohnt die wirklich für alles entschädigt hat.

Dann konnte ich auch noch einen Blick in die Heimat werfen. Ich stand da oben und sagte ganz begeistert: That looks like Austria !!!

das sieht doch ein bisschen wie Österreich aus !!!

das sieht doch ein bisschen wie Österreich aus !!!

Die Marlborough Sounds und kein Wölkchen am Himmel !!!

Marlborough Sounds

Marlborough Sounds

Wir stiegen sogar hoch zum Eatwell Outlook. Man hatte uns schon gesagt, dass wir uns während des Aufstiegs fragen würden warum wir uns das antun, doch wir würden es danach wissen. OK, ist ein genialer Aussichtspunkt - von hier kann man bei schönem Wetter, das wir hatten, bis zur Nordinsel mit Wellington und bis Kaikoura (meinem nächsten Ziel) sehen.

Jo und Heidi am Eatwell Outlook

Jo und Heidi am Eatwell Outlook

... und sooo ging es die ganze Zeit dahin. Jo und ich waren einfach überglücklich diesen Trek zu machen und dieses besondere Stück Neuseeland zu erleben.

Heute trafen wir keine Menschenseele auf unserer Wanderschaft durch das grüne Neuseeland.

Marlborough Sounds

Marlborough Sounds

Nach 7 Stunden Gehzeit kamen wir in unserer Unterkunft, dem Portage Bay Shop an. Auch OK, aber bei weitem nicht so gemütlich wie das Mahana Homestead. Meine Füße waren leider durch meine schon durchgewetzten Trekkingschuhe in Mitleidenschaft gezogen. Ich hatte Blasen an den Fersen und Fußballen und sie brannten wie Hölle.

David kam erst lange nach Einbruch der Dunkelheit im Hostel an ... wir hatten uns schon Sorgen gemacht und nachgefragt, denn es war ein Gepäck ohne "Herrn" beim Hostel gelegen. David ist ein verrückter Kiwi ... ich musste lachen als er unter der Dusche sang.

07.06.2007
Um 07.00 Uhr läutete der Wecker, denn wir mussten früh los damit wir unser Boot erwischen und noch eine Strecke von 21 km zurückzulegen hatten. Jo hatte Blasenpflaster dabei mit denen ich meine Füsse versorgte und anfangs mal ordentlich auf die Zähne biss.

Doch der Weg machte alles wieder vergessen und ich genoss den Trek bis zum Schluss in vollen Zügen. David holte uns mit seinem Mountainbike ein. Wir machten gemeinsam eine kurze Fotopause, denn ansonsten hatten wir uns keine Stopps zu machen getraut.

Nach einer guten Zeit von 5 Stunden 10 Minuten kamen wir in Anakiwa an. Jo uns uns gaben uns fünf ... wir hatten es geschafft und waren richtig stolz auf uns. Ein weiterer Kilometer zu unserem Jetty in Tirimoana schien sich endlos zu ziehen. Leider hatte das Cafe auch geschlossen und wir konnten uns nicht mal die langersehnte heisse Schokolade gönnen. Wir trafen wieder auf Colin und warteten gemeinsam auf unser Boot ... aber es kam nicht ... kam nicht. Als wir anriefen hiess es: Oooppss, vergessen - wir holen euch gleich mit dem Auto. So wurden wir zumindest bis Haus "The Villa" geliefert.

Abends genossen wir den hausgemachten Applecrumble mit Eis und plante dann mit Jo unseren weiteren Trip. Wir trennen uns zwar für ein paar Tage, setzen dann aber gemeinsam über auf die Nordinsel.

Also meine Lieben,
der Queen Charlotte Track war auf jeden Fall ein weiteres Highlight meiner Neuseelandreise und kann ich Euch nur wärmstens empfehlen.

Bussis
Eure Heidi

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der Sprung Der Kopf hat noch Bedenken, aber das Herz hat sich längst frei gemacht, rennt einfach los und springt. von Jochen Mariss Das travel-around-the-world Ticket ist gebucht: Linz-Wien-Bangkok-Sydney-Christchurch-Auckland-Nadi-Los Angeles-San Francisco-Frankfurt-Linz, aber ansonsten is nix fix und werde ich einfach meinem Gefühl und Herzen folgen. Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!
Details:
Aufbruch: 01.10.2006
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.08.2007
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Adelheid Schedlberger berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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