Whatever will be, will be ... !!!
Australia: Kakadu NP - 3 days of Adventure
06.02.2007
Um 07.30 Uhr wurde ich von unserem Guide Jack von Kakadu Dreams abgeholt. Es regnete in Stroemen und er meinte: That's gonna be a wet one. ABER dem war nicht so, wir hatten 3 traumhaft schoene sonnige Tage im Kakadu NP ... die Sonne brannte vom Himmel, die Luftfeuchtigkeit war unglaublich hoch und die Landschaft gruen, da hier zur Zeit Wet Season ist.
Ich sage nur: Wenn Englein reisen ... !!!
Gleich zu Anfang hab ich mich einer riesen Angst gestellt ... alle die mich kennen wissen welch einen Horror ich vor Schlangen habe und ich mich ihnen normalerweise auf einige Meter nicht naehern kann. Als wir am Adelaide River ankamen und unter das Vordach traten machte ich gleich mal einen Satz zur Seite ... eine riesige Schlange !!! Es schuettelte mich. Doch dann beschloss ich mich meiner Angst zu stellen und eine Schlange auf meine Schultern zu nehmen. War ein mulmiges Gefuehl, doch gar nicht so schlimm, sodass ich mich doch noch entspannen konnte. Bin echt stolz auf mich !!!
Wir machten dann einen Bootcruise auf dem Adelaide River wo wir die "Jumping Crocs" sehen konnten. Die maechtigen "Saltis" jumpten hungrig aus dem Wasser.
Als wir bei der Einfahrt zum Kakadu NP ankamen hatte es schon aufgehoert zu regnen.
Vor dem Lunch stellten wir noch einem Wallabi nach.
Am Nourlangie Rock erklaerte uns Jack die verschiedenen Rockarts der Aboriginals, dabei wurden wir von den Mosqitos fast aufgefressen (eaten alive).
Anschliessend fuehrte uns Jack auf einen Berg mit Blick bis zum Arnhem Land und der Felsformation die in Crocodile Dundee zu sehen ist. Schnauf ... ich merke, dass ich einen Monat nicht sportlich aktiv war !!! Anschliessend konnten wir noch in einem Natural Pool schwimmen gehen ... Jack checkte, ob auch keine Crocs hinkommen konnten. Es wurde schon fast dunkel als wir den Berg wieder runter eilten.
Auf dem Weg zu unserem Nachtlager ueberfuhr Jack fast eine Schlange. Wir kehrten um und sie war heil und hatte sich auf der Strasse zusammen gerollt. Als wir dann aus dem Wagen stiegen (auch ich !!!) machte sie sich jedoch davon.
Wir uebernachteten bei der Gagadju Cooinda Lodge. Wir entschieden uns fuer die Zelte im Freien da bekamen wir zumindest ein bisschen Luft ab. Jack kochte im Gemeinschaftszelt Kangaroo mit Gemuese und Kartoffel fuer uns. Hat uns allen gut geschmeckt und das kalte Bier dazu war herrlich *zisch*.
Es war brutal heiss als wir uns schlafen legten, doch dann fing es gluecklicherweise zu regnen an und es kuehlte angenehm ab. Ich schlief richtig gut !!!
07.02.2007
Jack weckte uns als das Fruehstueck schon fertig war. Danach gings ins Warradjan Aboriginal Culture Center. Toll gemacht und voll interessant.
Dann gings eine ganz schoenes Stueck runter in den Sueden des Parks zum Yurmikmik Park. Die Strassen waren teilweise ueberflutet und wir liessen den Trailer zurueck. Jack bretterte ueber die Dirtroad, dass es uns manchmal ordentlich durchschuettelte.
Wir gingen die 3 km in der prallen Sonne zum Motorcar Creek Fall. Ein wundervoller Wasserfall der in einen riesigen Pool fliesst in dem man schwimmen kann, das ich allerdings unterliess, da mein Knoechel noch immer offen ist und ich keine Infektion riskieren wollte. Jack machte Lunch fuer uns (Sandwiches ... was sonst). Wir genossen die Sonne die Ruhe. Auf dem Weg zum naechsten Wasserfall dem Boulder Creek Fall gingen musste ich ueber den Knoechel ins Wasser steigen, es gab keine andere Moeglichkeit da der Weg so hoch ueberflutet war. Ich war stinke sauer und beschloss nun auch schwimmen zu gehen und mir einfach nicht mehr so viele Gedanken ueber die Wunde zu machen.
Am Boulder Creek Fall ging ich auch schwimmen und Jack hatte einen Ball mitgebracht den wir durch die Gegend schossen.
Diese Nacht verbrachten wir in einem AC Dorm im Wirnwirnmila Mary River Roadhouse. Half Jack beim Abendessen machen und beobachtete dann einen tollen Sonnenuntergang bei dem ich einen "Horsefly-Tanz" auffuehrte ... unglaublich, ich wurde mit dem Fliegen erschlagen kaum fertig.
Zu Essen gabs heute Wuerstel und Lammkotlett mit Gemuese und Kartoffelbrei. Nach dem Essen stand ich noch draussen und beobachtete das Blitzen am Himmel ... der Himmel war staendig erleuchtet, sowas hab ich bei uns noch nie gesehen.
Der Dorm war so heruntergekuehlt, dass ich froh war meinen Schlafsack dabei zu haben. Ich wurde nachts mal wach und nutzte die Gelegenheit das "Southern Cross" Sternbild am Himmel zu betrachten. Eine menge Sterne waren zu sehen, ein traumhaftes Sternenzelt am australischen Himmel.
08.02.2007
Wir standen etwas spaet auf und mussten schnell fruehstuecken. Auf dem Weg nach Norden stoppte Jack an einem riesigen ca. 6 Meter hohen Termite Mound.
Auf einer Bruecke sass eine im Wasser lebende Echsenart (weiss den Namen nimma ... Mertens Water irgendwas). Jack drehte um und wir naeherten uns vorsichtig. Er posierte fuer uns. Ich hatte die grosse Linse drauf und ihn gerade im Visier als er beschloss auf mich loszustarten. Ein Schreck, ein Schrei und ein Sprung zurueck bewahrten mich davor, dass der Junge mit seinen scharften Krallen auf mich wie auf einen Baum klettert. Alle lachten ... ich auch !!!
Eine Dirtroad fuehrte uns nach Gubara. Wo wir den "Castle Rock" erklommen. Das war eine richtige Kletterpartie, nicht ganz ungefaehrlich, aber ein tolles Gefuehl wenn man es geschafft hat.
Anschliessend krabbelten wir noch im Spinnenstil durch eine Hoehle die wohl nicht hoeher war als 1 Meter (oder weniger). Wir bekamen eine seltene Orange Horseshoe Bat zu sehen ... wintzig klein, aber hautnah. Jack war auch ganz aufgeregt und meinte er waere selbst noch nie so nahe an einer dran gewesen. Dann sahen wir uns noch die Rockarts an, eine der 1000 unregisterd sites im Kakadu NP.
Danach gings wieder zu einem Wasserfall zum Schwimmen. Man konnte auch unter den Wasserfall und dahinter in eine kleine Hoehle schwimmen ... herrlich !!!
Am Nachmittag machten wir uns dann auf die Rueckfahrt nach Darwin wo wir noch eine Longneck Turtle hautnah zu sehen bekamen.
War ein wirklich toller und aufregender Trip !!!! Hab extrem viel ueber die Natur und Tiere die hier leben erfahren und auch wie Aboriginals die Pflanzen verwenden.
Wieder im YHA in Darwin trank ich mit den Warren Bruedern noch ein Bier und Gav und ich sind dann noch in eine Bar losgezogen.
Abenteuerliche Gruesse vom Top End.
Happy days !!!
Heidi
Aufbruch: | 01.10.2006 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 10.08.2007 |
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