Steffi, Lisa und Esther auf Reisen

Die 20 stuendige Fahrt nach Bangkok war besser als gedacht, und das ganze fuer 14 Euro. Uns wurde einiges geboten, angefangen von einer Pick up Cross Tour, bei der wir auf der Ladeflaeche im wahrsten Sinne des Wortes verladen wurden, dann ein Fahrer, der wohl zuviel Magic Mushrooms genascht hat und der auf der holprigen kurvenreichen mit Graeben und Schlagloechern durchzogenen Sandstrasse so raste, dass wir Probleme hatten, nicht ueber Bord zu gehen. Danach eine entspannte Ueberfahrt mit der Faehre und zum Abschluss die 11 stuendige Nachtfahrt mit dem auf arktische Temperaturen runtergekuehlten Bus. Das gute an dem kuehlen Klima war, dass wir keinen Durst hatten (wie sonst immer) und deshalb nicht so oft auf das Busklo gehen mussten, das schon nach wenigen Stunden die Luft im ganzen Bus verpestete. Da haben wir sogar das Thai-Klo auf der Raststaette vorgezogen. Aber das sind wir ja schon gewoehnt. Um 5.00 Uhr morgens wurden wir in Bangkok rausgeschmissen und sind im Four Sons (Querstrasse zur Khao San Road, ein "Must" fuer jeden Backpacker)abgestiegen. Hier zahlen wir zwar ein paar Euro mehr (8 Euro), geniessen dafuer aber den Luxus von warmem Wasser, Klimaanlage und Fernseher. Und nach der Ruhe am Strand lieben wir wieder das rasante, schnelle und laute Leben in der Grossstadt mit allen seinen Sehenswuerdigkeiten. Am meisten beeindruckt hat uns der Grand Palace, der What Pho, die Khlongfahrt im dreckigen Kanal, das Verkehrschaos und die luxurioesen Shoppingcenter. Juhu, dort gab es sogar einen Starbucks und wir goennen uns einen Cappuchino fuer 1,20 Euro (soviel wie ein Abendessen). Aber das macht uns zusammen mit Apfelkuchen und Schokotorte sehr, sehr gluecklich. Von den Maerkten waren wir eher enttaeuscht. Wir haben noch nie so viel Ramsch auf einem Haufen gesehen. Ansonsten haben wir die Stadt mit allen moeglichen Verkehrsmittel erkundet, unter anderem zu Fuss. Lisa rannte auch gleich bei vollem Verkehr auf die stark befahrene, mehrspurige Strasse, wurde aber von einer freundlichen Thai am Arm zurueckgehalten, die uns erklaerte, dass man auf das Ampelzeichen fuer Autos achten muss, das die Dauer der Gruenphase wie einen Countdown runterzaehlt. Aha, der Tip mit dem einfach stur und in gleichmaessigem Tempo draufloslaufen galt dann wohl eher fuer Vietnam.

Nach 3 Tagen Bangkok laesst unsere Begeisterung nacht. Vor allem der starke Smog macht uns zu schaffen (Kopfschmerzen). Wir sagen Tschuess zu Bangkok(auf ein Wiedersehen in 6 Wochen) und verlassen diese Stadt voller Gegensaetze(heute wieder mit dem Nachtbus) Richtung Norden nach Chiang Mai.