Brasilien

Leider habe ich auf der Fahrt eine Ausfahrt verpasst und bin zunaechst einige Kilometer (80?) in die falsche Richtung gefahren. Es war bereits 17:00 Uhr als ich mich wieder zurueck machte einen Zwischenstopp in einer Pousada an dem Highway. Hier muss man wissen, dass organisierte Autobahnbanden Leute abfangen und ausrauben. Als entschloss ich mich lieber zu uebernachten als Opfer eines Ueberfalls zu werden. Am naechsten Morgen stand ich frueh auf und zischte die verbleibenen 180 Kilometer ueber Sandpisten und Asphaltstrassen. Etwas erschoepft schlug ich endlich die Einfahrt zum Abzweig nach Lencois, Ausgangspunkt vieler Trekkingtouren, ein. Dort stand ein Mann mit einem Jungen und stoppte. Die zwei sahen nicht verdaechtig aus und daher nahm ich sie mit. Der Mann wohnte gleich neben einer Pousada die er mir empfahl und wir fuehren direkt hin. Schoen gelegen und geschmackvoll ist die Pousada Casa de Helia. Mit Natursteinen und individueller Gestaltung gefiel sie mir sofort.

Nach kurzem Einchecken ging ich an die im Reisefuehrer angepriesenen natuerlichen Wasserbassins, die sich nur 1 Kilometer vom Stadtkern entfernt befinden. Ich machte mich sofort auf den Weg und genoss das kuehle Bad in dem (natuerlich braunen) Wasser. Herrlich!
Am naechsten Morgen gab es ein wunderbares und ausreichendes Fruehstueck und es waren zwei Trekkingguides anwesend. Ich kam mit einem ins Gespraech und es stellte sich heraus, dass er ein Weltenbummler aus Oesterreich, Wien, war. Er hatte fuer den selbigen Tag eine eintaegige und fuer die darauffolgenden Tage eine dreitaegige Trekkingtour geplant. Ich schliess mich der Gruppe von 4 Englaendern an und wir zogen bereits 45 Minuten spaeter los in die Waelder der Chapada Diamantina.

In der Chapada Diamantina wurde in Mitte des 19. Jahrhunderts Diamanten gefunden, was einen immensen Zuwanderungsboom in diese Region enstanden lies.
Die Pflanzenwelt beinhaltet um die 60 Orchideenarten, Bromilien, Kakteen und Kletterpflanzn. Man kann hier Papageien, Nasenbaeren, Jaguare und auch Kaimane finden.

Nach einer schoenen Tagestour entschloss ich mich mit den anderen den Dreitagestripp anzugehen und wir machten uns Gepaeck fuer die Tour bereit. Die erste Nacht sollte nur unter einem Dach einer Ranch und die zweite in einer Pousada verbracht werden.
Gegen Abend trafen wir uns zum Essen und bevor es zum Futtern ging fuehrte uns Ardaga in eine urige Kneipe in Lencois.