Sri Lanka - eine einsame Perle
Polonnaruwa - Hauptstadt im Mittelalter
Unsere letzte Station des heutigen Tages führt uns in die ehemalige Hauptstadt Polonnaruwa. Nach einer längeren Fahrt quer durch den Norden Sri Lankas, Nasen und Kamera wieder an die Scheibe gepresst, erreichen wir die Stadt Polonnaruwa, wo wir sogleich die Bank aufsuchen. Das dauert immer eine Weile, da $ 100,- zu wechseln - wenn man nicht gerade in Colombo ist - eine große Sache ist.
Empfehlenswert ist es, ein wenig einheimisches Geld (Sri Lanka Rupie) mitzubringen bzw. am Flughafen zu wechseln. Dollarnoten in kleinen Scheinen kann auch nie falsch sein! Es gibt zwar immer wieder Banken, und der Geldwechsel ist eine aufregende Sache für sich, aber relativ zeitaufwendig.
Danach bringt uns Romal in unser nächstes Hotel, das Sudu Araliya. Ein nettes Hotel mit Pool. Das abendliche bzw. morgendliche Buffet wird dem Sternestandart nicht ganz gerecht, aber wie immer wiegen die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft andere Mängel auf. Leider wird in diesem Hotel die obligate Geruhsamkeit der Kellner sehr hoch geschrieben. Aber wer schon öfters in Asien war, kennt diese Gemütlichkeit bereits, und wird schnell lernen sich anpassen.
Wieder kurzer geschichtlicher Überblick:
Nachdem Anuradhapura zu Beginn des 11. Jahrhunderts von indischen Eroberern besetzt wurde, wurde der Regierungssitz nach Polonnaruwa verlegt. Die erhaltenen Bauwerke sind Überreste aus der Regierungszeit von nur zwei Königen.
Seit 1982 ist der Park Teil des UNESCO-Kulturerbes.
Die Herrschaft Parkramas brachte im 12. Jahrhundert ein Goldenes Zeitalter für Polonnaruwa. Durch die Anlage künstlicher Seen und Bewässerungsanlagen konnte die Landwirtschaft auch während der Trockenzeit gute Erträge erbringen. Außerdem schützte der See die Stadt vor angreifenden Truppen.
Mehrere Invasionen führten schließlich dazu, dass die Hauptstadt verlegt wurde.
Nach einem Besuch im Museum, wandern wir durch das Ruinenfeld, das einst eine prächtige Stadt gewesen sein muss. Zum Schluss sehen wir im Gal Vihara noch die in Stein gehauenen Buddha Statuen (liegend, stehend, sitzend) und unser Fotoapprat klickt im Takt mit hundert anderen.
Aufbruch: | 23.07.2006 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 01.08.2006 |