New Zealand / Australia in 120 Tagen
Iss niemals beim Inder in Melbourne!!!!
Nun bin ich also auch bereits wieder ueber eine Woche in Australien. Und meine "Gluecksstraehne" scheint nicht abbrechen zu wollen. Dafuer fing alles nicht mal so schlecht an.
Nach einem sehr ruhigen, nicht mal ganz drei-stuendigem, Flug von Christchurch nach Sydeny hat es mich beim Verlassen des Flugafens gleich mal fast umgehauen. Es war extrem heiss und schwuel. Ich war mich daran von Neuseeland her noch nicht gewohnt. Im Hotelzimmer angekommen feierten wir dann zuerst einmal die Zusammenkunft der drei Innerrhoedler mit einem Glaeschen Appenzeller Alpenbitter, den Michi liebenswerterweise aus der Heimat importiert hat.
Die Erkundung Sydneys war, wie wir uns das etwa vorgestellt hatten. Eine sehr schoene, coole und vorallem saubere Stadt. Besonders imposant ist natuerlich der Hafen mit der Harbour-Bridge und dem Opera House. Aber auch die Innenstadt ist absolut sehenswert. An diesem Samstag fand ebenfalls noch das Mardi Gras statt, die groesste Schwulenparade der Welt. Naja, was soll ich sagen, eine etwa 20x groessere Streetparade, aber noch recht unterhaltsam.
Jedenfalls haben wir diese Nacht und die extreme Hitze Sydneys (teils bis 35 Grad) gut ueberstanden, uns ein Auto gemietet, ein 3-Mann-Zelt gekauft und die Stadt nach 4 Tagen Richtung Melbourne verlassen.
Die Fahrt entlang der Ostkueste in Richtung Sueden ist landschaftlich gesehen sehr schoen, jedoch sehr arm an Aktivitaetsmoeglichkeiten. Ein Highlight war ganz klar der Ninety-Miles-Beach bei Lakes Entrance. Ein unendlicher (oder eben 90-Meilen langer), weisser Sandstrand an dem es jedoch so stark gewindet hat, das man dachte, der umherfliegende Sand rasiert einem gleich noch die Beine.
Anschliessend erreichten wir bereits Melbourne, worauf wir uns sehr freuten, da uns in diversen Gespraechen mit anderen Personen und dem Nachlesen in unseren Reisefuehrern viel von dieser Stadt vorgeschwaermt wurde. Zuerst hatten wir jedoch Hunger. Und da wir mal etwas Abwechslung vom ueblichen Fast Food gebrauchen konnten gingen wir zum Inder. Chicken-Masala hiess das "Essen", dass ich mir bestellte, und danach war der Melbourne-Besuch aus meiner Perspektive auch schon wieder Geschichte. Die naechsten zwei Tage lag ich mit Magenkraempfen und 39.2 Grad Fieber im Bett, resp. auf der Toilette des groessten Backpackers der Welt. Erst heute hab ich mich wieder raus, und somit in einige Entfernung des WC's getraut. Aber fuer grosse Spruenge war es doch noch etwas zu frueh. Wir schafften es gerade mal auf eine Aussichtsplattform und in den Albert Park, wo am naechsten Sonntag das erste F1-Rennen der neuen Saison stattfindet.
Leider koennen wir, wie schon beim A1-GP in Taupo, nicht so lange warten. Wir werden morgen Melbourne bereits wieder verlassen muessen, da noch gut 4000 Kilometer bis nach Alice Springs vor uns liegen, wo wir am 27. Maerz unseren Wagen wieder abgeben muessen. Starten werden wir diese Etappe mit der Fahrt entlang der Great Ocean Road, einer der schonesten Kuestenstrassen der Welt.
Da ich nun das erste Mal seit ich den Inder verlassen habe wieder so richtig Hunger verspuere, werde ich mich nun auf die Suche nach einem Schinken-Kaese-Toast machen. Mal schauen ob die sowas haben hier. Ich wuensch euch alles Gute und bis zum naechsten Mal.
Liebe Gruesse
Tobi
Aufbruch: | 03.01.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 27.04.2007 |
Australien