Auf nach Asien: Thailand, Laos .................

Reisezeit: Januar 2007 - Mai 2009  |  von Marcel Niessen

So gings weiter: Der Anfang von dem Ende Das Ende vom Anfang

hey freunde. witzig habe neulich festgestellt, dass ich ja immer noch in chiang mai bin.
ok also hoechste zeit mal zu erzaehlen wie es weiterging.
Nachdem Kaefer sich nach Hause verabschiedet hat, bin ich im beruehmt beruechtigten Room 101 eingezogen.
Was fatale Folgen haben sollte. Ausser mir wohnte dort Carey (aus Irland) und Heather (aus Kanada) ausserdem bei
der Gang Ben (aus Birmingham) alle 3 fleissige Guitarrenspieler. Heather dazu noch eine Stimme dass man meint die Elfen
seien wieder auferstanden. Wir haben das beste draus gemacht, dass Carey sein Portmonaie gestohlen wurde und er
festsass. Also sind wir jeden Abend ab in die Heavens Beach Bar und haben uns buchstaeblich eimerweise vollaufen lassen.
Heavens Beach Bar war sowas von genial, die Live Band hat extrem gerockt von Chilli Peppers ueber Sublime bis Jimmy Hendrix war
alles dabei wozu man im Himmel moschen wuerde. Die After Show party haben wir dann meist gestartet und bis zum Sonnenaufgang
unpluged gespielt.
Direkt gegenueber war eine Reggae bar mit ner coolen Live Band, die sogar einen Song von Seed gecoverd haben. Also Summerjamfeeling
im Norden von Thailand. Und die Tage zogen ins Land und wir tranken immer noch mit Verstand. Tagsueber hab ich Chiang Mai mit dem
wohl knuffigsten Fahrrad in Town unsicher gemacht. Oder wir sind ins Tuk Tuk gesprungen und haben uns zum Roof Top Pool kutschieren
lassen. Den Summer in the city haben wir dann mit ein paar tausend crazy Spruengen in den ueberdimensionalen Pool abgekuehlt.
Alright nachdem wir es dann geschafft hatten so ziemlich jedes Mobiliar in Room 101 zu zerstoeren war es Zeit weiterzuziehen.

Naechster Stop Pai!!!

Nachdem wir Room 101 wieder hergerichtet hatten, haben wir uns aufgemacht den Bus zu erwischen nacht Pai.
Natuerlich vergeblich also auf den Schreck erst mal ein paar Fruehlingsrollen. Das ist Eine Technik von Carey und mir immer wenn wir in
Trouble waren haben wir uns einen Snack besorgt oder im Notfall einfach eine Zigarette geraucht. Kann ich nur empfehlen, denn wenn man
sich erst mal mit einem Snack entspannt dann funktioniert der Rest von allein. So haben wir dann auch den privaten Shuttle Bus
nach Pai gefunden. 3 Stunden magenumdrehende Fahrt fuer eine Strecke von 100km spaeter waren wir da. Die Fahrt war aber auch wunderschoen
mitten durch Thailands Hochland hoch und runter Kurven ueber Popurven 8P. Die Strasse gesaeumt von Tekholzwald, Bananenbaeumen und jeglichen
vorstellbaren Palmen und Riesenfarnen.

Pai ist ein knuffiges kleines Staedchen zum verlieben. Vollgestopft mit Livemusik, Open Mic Sessions und extrem coolen Travelern. Dazu gab es
noch den Pai River zum abkuehlen oder den ecologic Pool. Sonst gab es noch jede Menge Thaimassage Schulen, Yogaschulen, Cafes die noch dazu
eine kleine Bibliothek hatten. Teestuben mit einer unendlichen Auswahl an heilenden, gluecksbringenden oder liebesglueck versprechenden Tees.
Also ein wirklich unwirkliches Paradies. Wie es die Bestimmung so wollte haben wir dann Laughing Waters kennengelernt eine charismatische
leuchtende Hippyfrau aus Hawaii, die darauf bestand, dass wir sie auf der organischen Farm besuchen, wo sie in Pai untergekommen war.
Also eines Tages hiess es Daumen in den Wind halten und auf nach Tacome Pai. Eine Farm die so schnell niemand vergessen sollte.

Wir haben dann auch Laughing Waters getroffen und sie hat uns mit Julie, die wohl knuffigste Thai-(eigentlich Karen also Bergvolkstamm) frau,
herumgefuehrt. Nachdem wir uns von dem Balkon eines der kleinen Huettchen in den See gestuerzt hatten war es klar wir ziehen um nach Tacome Pai.
Tacome Pai war unbeschreiblich schoen. Allein die Erfahrung sich sein Essen aus dem Garten zu pfluecken, Feuerholz zu suchen un dann fuer 15
Leute auf dem offenen Feuer zu kochen laesst einen ueber das weitere Leben nachdenken. Ungewohnt angenehm so selten wie moeglich zum Supermarkt
zu gehen, mit Geld zu bezahlen oder Unterwaesche zu tragen 8)
Da wir so viel Zeit hatten nur fuer uns und wonach uns der Sinn steht, habe ich dann auch meine ersten Guitarrenschritte begonnen.
Von Sundot dem Besitzer der Farm haben wir dann gelernt wie man sein Besteck aus Bambus herstellt. Ich habe Martein einem Tacome Pai Familien
Mitglied aus Holland, geholfen seine Bambueshuette zu vollenden. Die Huette mit Terasse, Dach und Bruecke haben er, Sundot und Koeh in einer Woche
aus dem Wald gestampft. Verwendet wurden ausschliesslich Naturmaterialien: natuerlich der allmaechtige Bambus, Fuer das Dach Teekholzblaetter und
fuer die Sauelen und diverse andere Dinge alte Teekholzstaemme.

Ehe wir uns versehen hatten sind 6 Wochen vergangen. Sundot hat sich gut um uns gekuemmert. Zum Beispiel durften wir Julie begleiten, als sie Ihre Cousine besuchen
gefahren ist. Diese hat geheiratet also hatten wir die Ehre einer Karenhochzeit beizuwohnen. Was spannender klingt als es war. Die Karen waren naemlich alle
komischerweise christianisiert und deswegen war das ganze eine Zeremonie mit viel Predigt. Ich habe die Hoehepunkte auf Video festgehalten, aber

das lustigste war das ungelogen bis auf ein paar spielende Kinder und einem Besucher, der am lesen war, nach und nach alle am schlafen waren.
Aber es war sehr schoen in dem urspruenglischen Haus abends Tee zu schluerfen und mit Haenden und Fuessen ein paar interessante Unterhaltungen zu
fuehren. Als Geschenk fuer die Hochzeit hatten wir eine Guitarre dabei, die Carey sich aus Langeweile beim Busfahren gekauft hat.

Weitere Hoehepunkte waren wohl unbedingt unsere selbst gestaltete Vollmondparty. Als Location haben wir unseren Bungalow und den kleinen See ausgewaehlt
diese haben wir dann mit meterweise Thaistoffen Kerzen und allem was so dazugehoert hergerichtet. Koeh Sundot und Ich haben noch schnell eine Leiter
gebastelt damit die Druffies auch sicher vom Nacktschwimmen zurueckkommen koennen. Noch dazu habe ich eine schwimmende Bar geschnitzt. Diese bestant aus
alten Flaschen und verziert mit jede Menge Bambus. In der Mitte hatte ein Kuehleimer platz fuer die Bowle mit Bambusstrohhalmen, natuerlich gab es auch einen
Aschenbescher fuer jede art von Zigaretten.
Die Party war ein voller Erfolg. So ziemlich ganz Pai war dort, da sich das ganze herumgesprochen hat wie ein Lauffeuer. Ein paar sind mit ihren Pferden
gekommen. Andere hatten japanische Freunde dabei, die mit Pois jongliert haben. Wenn mich nicht alles tauescht und ich nicht halluziniert habe, dann haben
die Pois ihre Farbe gewechselt. Und natuerlich nackt hinter der Bar herschwimmen war oberlustig. Hihi und schnell nochmal aufgetankt und weiter gehts.
Wuhuuu Plutsch und noch ein Hippy unterwegs zur schwimmenden Bar.

OK irgendwann war es dann Zeit Abschied zu nehmen. Carey wollte sich aufmachen um seinen Pass zu organisieren, da ich schon laengst beschlossen hatte
ostwaerts nach Hause zu reisen, bin ich schnell entschlossen mitgefahren. Ziemlich schnell war klar das das ganze in Chiang Mai zu nix fuehren wuerde.
Also haben wir uns aufgemacht nach Bangkok. Dort sind wir genau richtig zum Thaineujahr angekommen. Was bedeutete, dass saemtliche Thais und natuerlich die
Touris fuer 4 Tage ganz Thailand den Ausnahmezustand erklaerten. Ueberall und zu jeder Urzeit wurde man von Wasserpistolen empfangen. Also keine Chance auch nur
2 Schritte zu tun ohne von Kopf bis Fuss nass zu sein. Sollte man es doch geschafft haben trocken zu bleiben war man natuerlich erstes ziel fuer einen
Eimer voll eiskaltem Wasser. Ok nach dem wir es geschafft haben dem ganzen 1 Tag zu entkommen war klar ganz oder gar nicht. Also haben Carey und ich uns
die groessten Super Soccas besorgt, die man finden konnte und haben vorzueglich Sextouris aufs Korn genommen. Das ganze war der Oberspass. Am letzten und
heftigsten Tag haben wir dann Careys Begleitung Geleitschutz gegeben haben damit sie trocken (auf jeden Fall trocken!!!! Mission Complete) den Bus erreichen kann.
Das war der Oberhammer ich hab voller Selbstaufopferung allen, die ihr zu Nahe kommen wollten in die Augen geschossen und Carey hat mich gedeckt, wenn ich
nachladen musste. Er war der Meinung wir sollten uns passiv verhalten, ich hingegen war eher auf Angriff ist die beste Verteidigung. Hiernach haben wir uns
mit billigem Thaiwhiskey die Kante gegeben und Arm in Arm mit den Thais gefeiert bis wir beide die Erinnerung verloren haben. Meine Videokamera hat dann
am naechsten Morgen peinliche Details preisgegeben.

to be continued

© Marcel Niessen, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So viel gibts da nicht zu beschreiben. Ich düse mit meinem Kumpel Käfer los nach Bangkok und dann werden wir uns treiben lassen.
Details:
Aufbruch: 26.01.2007
Dauer: 28 Monate
Heimkehr: 23.05.2009
Reiseziele: Thailand
Australien
Der Autor
 
Marcel Niessen berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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