Auf nach Asien: Thailand, Laos .................
Auf auf unter Australien: wohlverdienten Urlaub in Coral Bay
Kaum hab ichs mir im Zimmer gemuetlich gemacht und die Guitarre ausgepackt, da klopft es schon an der Tuer und Delphine konnte ihren Ohren nicht trauen als sie jemanden Beatles hat spielen hoeren. Tadaaa wieder vereint. Coral Bay war unbeschreiblich schoen. Ein blaues Meer wie ihn sich die Goetter ausgesucht haetten und wie der Name schon sagt ein Corallenriff direkt vor der Nase also Schnorchelerlebnisse vom Feinsten. Gewohnt haben wir in unserem zusammengeflickten Zelt. Dieses hab ich von Big Dan dem "Manager" vom Pub in Denham bekommen, als Dank dafuer dass ich ihm ein paar Drats in seine Zauseln gemacht habe.
Frei nach dem Motto einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul haben wir dann auch erst vor Ort festgestellt, in was fuer einem Zustand dieses Zelt eigentlich ist.
Aber fix ein bissl Angelschnur besorgt und ein Stueck Metall aus dem Gebuesch gefischt und fertig war unser trautes Heim was mit viel Zuversicht und Augenzudruecken dem Ozeanwind trotste. In Coral Bay haben wir die Zeit gut herumgebracht mit Schnorcheln, Sonnenbaden oder in den Duenen spazieren gehen. Auf einer Wale watching tour haben wir dann Humbpack Waale bestaunt. Es war atemberaubend diese Koenige der Meere zu beobachten.
Hier ein paar Beispiele der Tiere welche wir dank Australiens ueppigem Wildleben gesehen haben: Kangoroos, Adler, Bluetonge Lizard, kleine Mantas, Schildkroeten, Delfine, Waale, Emus, Papageien und natuerlich unzaehlige Fische in psychedelischen Farben und wunderschoene Koralle, denn die sind ja eigentlich auch Tierchen..
Wie es unser nicht endendes Glueck so wollte haben wir dann Luigi kennengelernt. Ein netter Italiener, der vorhatte am naechsten Tag nach Red Bluff zu fahren. Wir hatten schon von ein paar deutschen Travellern gehoert, dass Red Bluff wohl ein Surfer Paradies sein soll vernab von Klippen beschuetzt. Red Bluff war ein mehr als willkommene Abwechslung von unserem staendigen am Strand herumgehaenge. Man kann sich ja vorstellen, wie ermuedend und langweilig es ist sich einen Sonnenuntergang nach dem anderen anzuschauen (nur Spass haben echt einen Deutschen kennengelernt, der meinte achja its just a wonderful beach, just a sunset nothing spezial .... Lift your head up high and blow your brain out).
Geschwind hat Luigi seinem Toyota Landcruiser die Sporen gegeben und bald waren wir da. Angekommen im Nirgendwo. Nur Wir 3 endlose Duenen und Klippen. Luigi hat uns dann bald mit seinen italienischen Kochkuensten beeindruckt und wir haben einen langen Abend voll Politik und Posie verbracht. War erfrischend sich nochmal mit dem ja ach so verrueckten Weltgefuege auseinander zu setzen.
Vielleicht kann man schnell den Eindruck bekommen, dass es einfach ist ans andere Ende der Welt zu fahren, um all den Problemen zu entkommen. Aber eigentlich sehe ich es nur so wie mein Freund Merlin, der gluecklich in seiner Hoehle in Ibiza wohnte. Er sagt wozu solle er sich den Kopf mit Nachrichten zerbrechen, die ihn eh nicht tangieren, sprich die keinen Einfluss auf Ihn haben und umgekehrt er auch nichts aendern kann. Also hat er sich lieber darauf konzentriert sein eigenes Leben so zu gestalten, wie er es gern haette.
Ganz davon abgesehen, dass die Nachrichten stark gefiltert sind und man nicht wirklich eine klare Uebersicht bekommt was so passiert. Ich spuere den Mangel an guten Nachrichten. Hier vielleicht einige davon. Denhams Trinkwasser war komplett aus Meereswasser gewonnen, geschafft haben sie es mit Entsalzungspflanzen. Oder was auch sehr populaer ist wegen der Notwendigkeit ist die Stromversorgung einer ganzen Stadt mit Windkraftgeneratoren. Noch ne gute Nachricht statt alles neu zu kaufen wird bei uns geflickt, denn der naechste Klamottenladen kann schon mal 500km entfernt sein 8-)
Von Geraldton mussten Delphine und ich dann zurueck zu unserem geschundenen Zelt trampen. Erst kurz vor Sonnenuntergang hat ein italienisches Paar angehalten (Gott schuetze die Italiener). Was sehr ungewoehnlich ist denn wir hatten 300 km zurueckzulegen. Warum man nachts nicht fahren sollte haben wir dann festgestellt, denn uns ist ein Kangoroo in die Seite hineingehuepft.
Der naechste Easy Rider Bus Fahrer Eddy hat uns dann angeboten uns bis nach Exmouth mitzunehmen. Das ist der naechste Ort an diesem schoenen Ningaroo Riff. Dort angekommen waren wir aber irgendwie von dem Flair dieses Ortes nicht gerade umgehauen. Also eigentlich war es Delphine, die mir mit Traenen in den Augen gesagt hat sie wolle hier nicht bleiben. Da man seinem Counciler immer vertrauen sollte habe ich gesagt gut dann gehts eben weiter nach Broome. Eddy hat sich bereit erklaert uns beide umsonst mitzunehmen. Unglaublich aber wahr 1200 km gratis mit nem Tourbus unterwegs.
Aufbruch: | 26.01.2007 |
Dauer: | 28 Monate |
Heimkehr: | 23.05.2009 |
Australien