USA, Mexiko und Costa Rica
Von Washington nach Chicago
San Jose, den 18. Juni 2007
So, dann werde ich mich einmal daran machen, nach und nach die noch verbleibenden Lücken meines Reiseberichtes zu füllen. Ich hätt' es schon ganz gerne für mich noch, und ich hoffe, für Euch ist es auch noch interessant, wie es mir in den USA so ergangen ist, auch wenn es jetzt schon einige Wochen her ist.
Washington war schon etwas unwirklich. All die Gebäude und Orte hautnah zu erleben, die man sonst nur aus den Nachrichten oder Hollywoodfilmen kennt, ist schon etwas seltsam, allen voran das weiße Haus, das Kapitol mit Sitz des US-Kongresses, oder den künstlichen See, wo schon Forest Gump seine berühmte Rede gehalten hat (und ich glaube, einige ander auch ... .
Kapitol in Washington mit US Army-Trupp im Vordergrund
Nachdem ich also einen Tag kreuz und quer durch Washington gelaufen war ging es am nächsten Tag mit dem Mietwagen weiter. Vielleicht der spannendste Teil meiner Reise ...! Ich bin ja sonst auch eher nicht so ans Autofahren gewöhnt, und beim Mietwagenverleih ging alles so schnell, dass ich mich nach 15 Minuten auf einem Washingtoner Highway wiederfand, husch, gabelte sich die Straße nach links, geradeaus, rechts und ich war froh, dass ich es geschafft hatte, überhaupt eine dieser Ausfahrten zu nehmen. So ging es dann drei vier mal, ohne dass ich auch nur die geringste Ahnung hatte, wo ich denn eigentlich war. Daraufhin hab' ich's dann aufgegeben, und bin einfach erstmal eine Stunde durch die Gegend gefahren. Als ich dann irgendwann das erstemal von der Autobahn abgefahren war, war ich irgendwo zwischen Washington und Baltimore. Das war nicht wirklich richtig, aber auch nicht komplett falsch! Naja, nach und nach hab' ich mich dann ans Autofahren mit Automatik und ans grüne, viel zu spät aufgestellte amerikanische Schilder lesen gewöhnt und bin dann auch irgendwann in State College, Pensylvania, angekommen, wo ich eine Freundin aus Deutschland und ihren amerikanischen Freund besucht habe, die dort an der hiesigen PennState Universität an ihrer Doktorarbeiten schreibt.
Nach einigen sehr erholsamen Tagen bin ich dann wieder aufgebrochen, nach Columbus, Ohio, wo ich meinen Mietwagen auch schon wieder abgeben musste. Naja, ich war ganz froh! Wie sich herausstellen sollte, war dies allerdings ein sehr guter Test fürs Autofahren in Kalifornien, was nochmal einige neue Herausforderungen mit sich bringen sollte! Auf der Fahrt nach Columbus hab' ich noch kurz Zwischenstation in Pittsburgh gemacht, einer sehr hübschen Stadt mit beeindruckender Skyline und nettem College-Flair, die sich darüber hinaus noch den etwas rauhen Charme eine alten Arbeiter- und Stahlstadt erhalten hat.
"On the road" Richtung Pittsburgh
Univiertel in Pittsburgh
Columbus war dann eine etwas unscheinbare, etwas raue Stadt, in der ich nur eine Nacht im Hotel verbracht habe, um dann am nächsten Tag weiter mit dem Bus nach Chicago zu reisen. Die ersten sieben Stunden im Greyhound-Bus waren dann auch eine gute Einstimmung auf die Distanzen, die mich noch im Westen der USA erwarten sollten...
Morgenstimmung in Columbus vor der Weiterreise mit dem Bus
Aufbruch: | 10.03.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.06.2007 |
Mexiko
Costa Rica