Déjà-vu in Ecuador
Von 0 auf 3000
15. April 2007
Wir sitzen gerade in einem internet cafe in Cuenca. Seit ueber 2 Wochen einmal wieder Zivilisation und Heimat schnuppern und es ist viel passiert! Das Praktikum auf der Biologischen Station ist zu Ende und haben viel erlebt. Ich werde mal ne kleine Zusammenassung der 10 Tage auf der Station geben.
Das Abenteuer, so nenne ich es mal, begann ja schon mit der Anreise. Von Quito aus ging es in 30 min kurz ueber die Anden in Richtung Tiefland. Ich sag nur Turbulencias....schreckliche 30 min!!! Naja, In Coca angekommen, haben wir dan zum ersten Mal Dschungelluft geschnuppert. Von hier aus sind wir dann mit nem Boot weiter auf dem Rio Napo. Hier ist uebrigens 1541 Francsico de Orellana als erster Europaer zu seiner Amazonasquerung gestartet!
Ich find das total toll,..bin haltr ein alter Dschungelromantiker. Nach etwa 2-3 h wurden wir dann an einem Oelposten kontrolliert und mit nem Bus schliesslich an den Rio Tiputini kutschiert, von wo aus wir weitere 2 h spaeter an der Station ankamen. Tiputni liegt wirklich nahezu im nirgendwo. Es ist unglaublich, was der Himmel hier fuer Wassermassen ausspucken kann. kurze Zeit nach unserer Ankunft hatte der Fluss einen Wasserstand von 8.50 m. Als wir wieder abgereist sind, stand das Wasse bei 3,60 m!
Der Rio Tiputini. Rechts die Bootsanlegestelle der Station und links der wilde und fuer usn verbotenen Yasuni-Nationalpark
Soviel vorweg, einen Jaguar haben wir leider nicht gesehen. Dafuer aber seine Spuren im Schlamm (zumindest Inga und Paul) und viele andere interessante Dinge und Dinger. Wir waren im Fluss fischen und haben Fische gesehen, die,...Zitat Paul: "...bei uns 100 Euro kosten"! Wir waren trotz Harnroehrenwels im Fluss baden und haben natuerlich geschwitzt wie die Pekaris (Nabelschweine). Mit denen hatten Inga und ich auch unsere ganz besondere Begegnung. Bei Tiputini leben u.a. die Weissbartpekaris, von denen man sagt, sie seinen ziemlich gefarhrlich, weil agressiv. Na jedenfalls, waren wir beide und Christian eines abends zum Fledermausfangen auf einem ziemlich abgelegen Weg. Da es noch hell war und alles schon vorbereitet, sind Inga und ich nochmal im Wald rumgelaufen...so rumgucken. Ploetzlich stampft es auf dem Waldboden und Christian rennt mit schreckverzerrtem Gesicht an mir vorbei und sagt: " Wo ist Inga....Pekaris!" Ich also aus dem Unterholz raus und Christian hinterher, als auch schon Inga hinter einem Baum hervorschaut. Sie hatte bereits das Wort Pekaris wahrgenommen und sicherheitshalber Schutz hinter einem Baum gesucht. Zu dritt sind wir dann schliesslich wie die wilden den Weg zurueck zur Station gerannt. Alles lag noch im Dschungel, Rucksaecke, Essen, Fotoapparat, Netze....alles. So, das war unsere Begegnung mit den gefaehrlichen Schweinen, die wir Inga und ich nicht einmal gesehen haben.
Mittlerwiele sind wir alo wieder raus aus dem schoenen Dschungel, den es so wohl auch nicht mehr lange geben wird, da die Oelfirmen fleissig suchen udn bauen. Wir werden also die letzten Tage hier im Land in den Anden verbringen, die unglaublch sind. Hoch, steil, bewoelkt und reich an indigener Kultur.
Aufbruch: | 25.03.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 21.04.2007 |