Déjà-vu in Ecuador

Reisezeit: März / April 2007  |  von Martin Rümmler

Von 0 auf 3000: bzw. von 2800 auf 4200

...verwirrender Kapiteltitel!? naja, nich so schwer...also...

...18. April. Am Morgen sind wir von Baños aus zurueck nach Quito aufgebrochen. Heute war es nicht bewoelkt und regenerisch, so dass wir sehen konnten, was der Tungurahua 2006 so angerichtet hat. Damals sind einige grosse Schlammlawinen zu Tal gegangen und die erkennt man auch heute noch. Eine muss die Strasse, auf der wir gefahren sind, komplett ueberspuelt haben, denn links und rechts des Weges nur schwarzes Felsgekroese mit einigen verschuetteten Haeuslein. Also echt gefaehrliches Terrain, auf dem die Leute hier wohnen. Im Bus, fast schon in Quito, hat ein Typ versucht, Inga was aus dem Rucksack zu leiern, indem er meinte, der Rucksack muesse auf den Boden, um dann beim vermeintlichen helfen irgendwie in die Oeffnung zu grabbeln. Ging aber nicht, also laesst Typi dann ganz aus Versehen Kleingeld in Richtung Rucksack fallen, um dann auffaellig nahe an ihrem Rucksack alles aufzusammeln. Naja, wir sind ja aber nicht von gestern und konnten das natuerlich vereiteln. hatte allerdings schon ein wenig Schiss, dass die mit uns aussteigen und uns dann noch weiter belaestigen, weil wir ja auch nicht seine doofe Schokolade kaufen wollten. Die sind dann aber frueher raus.

Nach unserer Ankunft in Quito, sind wir dann auf den Pichincha gefahren. Der Rucu Pichincha ist ein Vulkan und quasi der Hausberg der Stadt. Mit der laut Reisefuehrer hoechsten Seilbahn (der Welt?) ging es dann auf 4100 m, von wo aus man dan bis auf den Gipfel in knapp 4700 m stiefeln kann. Genau das hatten wir eigentlich auch vor! Allerdigs stimmten die Zeitangaben fuer gewisse Wegabschnitte so gar nicht mit den Angaben im Reisefuehrer ueberein, so dass wir bei ca. 4250 nicht mehr weitergelaufen sind. Naja, und auch unsere Koerper wollten nicht sooo richtig. Ist schon echt ein Unterschied diese Hoehe. Inga war zu Beginn des Weges immer total agil und wollte shcnell weiterlaufen...ABER ihr Koeper hat sie nicht gelassen. Ich war shcon ein bisschen entaeutscht, nicht bis zum Gipfel gekommen zu sein, zumal der ja technisch nicht schwierig ist. Und wann hat man mal wieder ne Chance auf nen ueber 4000er!? Naja, trotzdem war es sehr cool da oben, mit Blick auf Quito in 2800 m Hoehe und Wolken und so....

Blick auf Quito in 2800 m.

Blick auf Quito in 2800 m.

Ein Bett aus Paramo-Gras auf 4250 m. Im Hintergrund der Gipfel Rucu Pichincha mit 4698 m.

Ein Bett aus Paramo-Gras auf 4250 m. Im Hintergrund der Gipfel Rucu Pichincha mit 4698 m.

© Martin Rümmler, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mensch, wie die Zeit verfliegt! Vor genau zwei Jahren bin ich für ein Tropenökologisches Praktium in Costa Rica gewesen. Und jetzt geht es wie damals auch auf eine Biologische Station (Tiputini) im Oriente-Regenwald, um diesem Hot Spot der Artenvielfalt einige kleine Geheimnisse zu entlocken.
Details:
Aufbruch: 25.03.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 21.04.2007
Reiseziele: Ecuador
Der Autor
 
Martin Rümmler berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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