Gran Canaria ? - Das hat uns gerade noch gefehlt!

Reisezeit: Januar 2007  |  von Ilse Brandt

Barranco de Azuaje und zum Roque Bermejo

Montag, 22.1.2007
Ausruhtag am Pool Viel Sonne Viel Zeit zum Lesen
Essen im "La Suerte" - wenige Kilometer weiter im Valle Richtung Berrazales.
Es gibt ein mehrsprachige Speisekarte und wir suchen uns Pfeffersteak aus und Huhn im eigenen Saft. - An beiden war die selbe braune Dosensoße, - nur beim Pfeffersteak waren noch ein paar Pfefferkörner eingestreut. Das Hühnerbein haben wir einpacken lassen, das wird uns morgen schmecken.

Dienstag, 23.1.2007
Wunderschöner Wandertag!
Wir haben uns die Wanderung Nr. 13 "Von Firgas in den Barranco de Azuaje" ausgesucht.
An der Autobahnauffahrt vor Agaete haben wir einen jungen Anhalter mitgenommen und nach Galdar gebracht, obwohl wir gar nicht nach Galdar hätten fahren müssen. - Aber es plaudert sich immer so schön mit den Einheimischen. Von Galdar auf die Autobahn bis nach El Roque, da dann auf der GC 75 Richtung Firgas. - Bei der Abzweigung nach Moya steht in Richtung Firgas, dass die Straße gesperrt ist. - ? ? ? - Wir fragen einen Einheimischen, der meint, wir sollten ruhig durchfahren, aber langsam. - Also fuhren bis dahin, wo eine große Brücke über den Barranco de la Virgen führt und Fritz meint, wir könnten doch auch hier gleich auf den Wanderweg stoßen und müssten dann nicht erst nach Firgas fahren. -
Um 11.30 stiegen wir ab, der Weg führte an einer hotelähnlichen alten Ruine vorbei (von hier aus hätte man auch nach Firgas aufsteigen können, aber das wollten wir ja nicht). Dann kam ein Picknickplatz mit Mülleimern und Sitzgruppen. Danach wurde der Weg immer dünner und nur noch zu erahnen, ein Brett lose über das Wasser gelegt, dann ein Pfad auf die andere Seite des Barrancos, immer dichter wurde der Dschungel, - Wir kämpften uns noch einige Meter weiter durch hohes Schilfrohrgestrüpp, - Fritz, wo bist du? - , ducken, kriechen, - autsch, - zum Glück gibt es keine Mücken! - Fritz gab erst auf, als er vor einem riesigen Felsen stand und nicht mehr weiter konnte. Also traten wir den Rückweg an, stiegen 13.00 wieder ins Auto und fuhren nun endgültig nach Firgas, - da kommt das bekannte Mineralwasser her, das auf der ganzen Insel getrunken wird!

Wie es im Rother Führer beschrieben wurde, mussten wir durch den Ort Firgas durch und begannen unsere Wanderung 1,5 km südlich auf der Straße nach San Madres. - 13.30 runter in den Barranco, - gegenüber wieder rauf, bei Haus Nr. 8 auf die Asphaltstraße, weiter bis zur Kurve und dann wurde es kompliziert, - aber wir folgten der Wegbeschreibung auf Seite 66, verliefen uns auch mal, fragten einen alten Mann, der gerade aus dem Höhlenhaus herausschaute, er verstand uns, und wir verstanden ihn, Fritz machte das alles sehr gut mit seinen Spanisch-Kenntnissen!
Nach zwei Stunden waren wir - genau nach Plan - bei Haus Nr. 15, dann kam der 1,5 km lange monotone Weg durch Eukalyptusbäume, und dann die Hunde!! Erst einer, dann ein zweiter, dann ein dritter und ich bekam Angst! - Zum Glück gehörte dazu auch noch ein deutsch sprechender Holländer(?), ein Aussteiger, der uns stolz erzählte, dass er 28 Hunde habe! - Bald darauf beim Camino de la Data Nr. 2 ging es wieder abwärts in den Barranco , um 16.30 waren wir in Las Madres, wo Fritz sich in einem dunklen Emma-Laden erst mal ein kühles Bier kaufte. - Der Himmel sah ziemlich dunkel aus, ab und zu war auch schon ein Tröpfchen auf unserer Haut gelandet, und so beeilten wir uns, den letzten Rest der Wanderung noch zu schaffen, 5 km Landstraße bis zum Auto (17.45). -
Am Orteingang von Firgas aßen wir in der schaurig ungemütlichen Kneipe "Las Madres" eine vorzügliche Pizza!!
Als es schon dunkel war, machten wir noch einen wunderschönen Abendspaziergang durch die romantische Altstadt von Firgas. Der Ort gefällt uns noch besser als Agaete. Besonders sehenswert ist der Paseo Canario, wo entlang einer Treppe die schönsten Ansichten jeder Gemeinde Gran Canarias als Kacheln und außerdem alle Canarischen Inseln als plastisches Modell dargestellt sind.

Heute hat es sich wieder bestätigt, dass man ohne Wanderführer (Buch oder Mensch) ziemlich aufgeschmissen ist. Markierung gibt es fast gar nicht. Hin und wieder haben Touristen Steinmännchen aufgestellt, aber auch da gibt es Irrläufer, auf die man sich nicht verlassen darf. - Genau wie auf Teneriffa!
Mittwoch, 24.1.2007
Faulenzertag. Nur ein gemütlicher Spaziergang durch Agaete, - Zufällig war das Kulturhaus geöffnet, so konnten wir den wunderschönen Innenhof sehen, - Fritz durfte sich in ein kühles Bürozimmer setzen und Postkarten schreiben, - ich bewunderte währenddessen die Bilder von Marta Marino, die gerade im Saal ausgestellt waren. Essen im Hafen, Sonne anbeten auf den schwarzen Steinen mit Blick auf den Finger Gottes. - Schön!.

© Ilse Brandt, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
......meinte Fritz, und zeigte auf die Insel Gran Canaria. Tatsächlich hatten wir alle anderen Canaren-Inseln bereits mindestens einmal besucht. In unserem Reiseführer "Merian Live Gran Canaria" fanden wir eine Hotel-Empfehlung, die uns zusagte: "Las Longueras", ein umgebautes Herrenhaus der Familie Manrique de Lara, landschaftlich schön im unteren Teil des Tales Valle de Agaete gelegen.
Details:
Aufbruch: 14.01.2007
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 28.01.2007
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Ilse Brandt berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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