Mein Traum wird wahr! - Round the World -

Reisezeit: Juni 2007 - Juni 2008  |  von Frieder Rottmann

Chile 04.10. - 12.10.07

Chile:
Ja und schon wieder im nächsten Land. Chile, das letzte Land auf meiner Reise in Südamerika, und leider habe ich auch keine Zeit mehr, um viel davon zu erleben, denn am 12.10. geht mein Flug von Santiago nach Neuseeland... und die Reise geht weiter.
Ich komme gerade aus Bolivien, was wirklich ein absolutes Hammerland ist. Was ich in der kurzen Zeit dort erlebt und gesehen habe, ist einfach unbeschreiblich...
So, das war kurz ein Lebenszeichen.
Bis bald.

Welcome Chile

Welcome Chile

10.10.2007 die letzten Tage, fast nur noch Stunden, die mir hier in Südamerika, mittlerweile in Chile, bleiben.
Aber es ist endlich Zeit, Euch mal wieder etwas mehr von meinen Erlebnissen zu Berichten.
Es war schon echt hardcore, wie ich die letzten Wochen durch die Länder gesaust bin, um am Ende meiner Zeit in Südamerika noch so viel wie möglich zu erleben. So bin ich jetzt auch etwas müde vom vielen Reisen und den ganzen Aktionen, die ich gemacht habe, ohne groß eine Pause dazwischen einzulegen. Aber glücklich dazu, und das ist die Hauptsache.
Ich bin jetzt in Valparaíso angekommen, um ganz gemütlich die letzten Tage hier in Südamerika zu genießen. Naja, gemütlich heißt die Stadt besichtigen... Hügel rauf, Hügel runter.. aber echt ein absoluter Traum. Diese Stadt ist wirklich eine der schönsten, die ich bisher auf meiner Reise besucht habe. Ja und leider habe ich auch nur noch morgen hier und dann geht es am Fr. auch schon nach Santiago, noch schnell die Stadt besichtigen und dann um 22.45 in den Flieger nach Neuseeland. Wahnsinn, dann wird die Datumsgrenze überflogen, und ich bin auf dem nächsten Kontinent.
Das coole hier ist, ich spare mir hier die teuren Hostels (min. 5000,- pro Nacht). Denn in La Paz habe ich ein Pärchen aus Valparaíso kennen gelernt, mit denen ich den 6000der (Ja 6088m, war der Hügel, den wir bestiegen haben, aber das ist eine andere Story) bestiegen habe. Sehr nett, und die haben mich glatt mal eingeladen, bei denen zu wohnen, während ich hier in Valparaíso bin. Super, es ist zwar im Nebenort Vina del Mar, aber das ist so gut wie Nachbarschaft, in wenigen Minuten ist man mit der Bahn oder Bus dort.

11.10.

Der Vorletzte Tag in Chile.
Bin heute Morgen bei meiner so reizenden Familie ausgezogen und werde heute Nacht noch mal so richtig Abschied von Südamerika feiern und bei einem deutschen Studenten pennen, den ich in Peru kennen gelernt habe. (Die Kontakte einer solchen Reise sind so wichtig) Ja, und dann geht es morgen Früh nach Santiago, 2h Bus für ca. 2500,-, noch die Stadt im Schnelldurchgang besichtigen und dann heißt es goodbye Chile und Südamerika, es war eine super Zeit.
Die Flüge bis Christchurch sind bestätigt, also hoffen wir, dass die Überquerung der Datumsgrenze kein Problem gibt.

Jetzt spring ich noch mal an die Grenze von Bolivien nach Chile, um die Struktur hier völlig durcheinander zu bringen.

Am 4.10.2007, bin ich mit dem Bus von der letzten Station der Uyuni Salzwüstentour nach San Pedro de Atacama in Chile gefahren. Das ist ein privater Bus der von den Reiseagenturen organisiert wird. Normalerweise im Preis der dreitägigen Salzwüstentour inbegriffen. Also auf diese Weise ist der Grenzübergang echt ein Kinderspiel, absolut sicher und unkompliziert. Auf der bolivianischen Seite steht nur eine kleine Grenzhütte mit einem Beamten, bei dem man seinen Pass zeigt. Wenn man Glück hat, bekommt man dort auch den Ausreisestempel, wobei wir uns den schon in Uyuni geben lassen haben, allerdings mussten wir dort 15,-Bs zahlen und direkt an der Grenze haben die anderen nix bezahlt. Muss jeder selbst für sich entscheiden. Uns wurde geraten, den Stempel vorher zu holen.. ist vielleicht etwas relaxter, wenn man bedenkt, dass man drei Tage durch Niemandsland bis zu der Grenze gefahren ist.
Ja, dann in San Pedro geht es zum Zoll, bei dem der Einreisestempel problemlos gegeben wird... aber dann kommt das Gepäck, das genauer nach Drogen und vor allem nach Naturprodukten (Obst, Gemüse, Fleisch) durchsucht wird.. wegen der Maul und Klauenseuche sind die in Chile sehr streng.
Und schon war ich in Chile, der nächste Stempel im Reisepass.

Erstes Ziel San Pedro de Atacama

Erstes Ziel San Pedro de Atacama

Der Grenzcheck... keine Drogen ... keine Lebensmittel... und weiter geht´s

Der Grenzcheck... keine Drogen ... keine Lebensmittel... und weiter geht´s

Es war dann so gegen 13.00 Uhr bis alles erledigt war.
Ich habe mir dann ein Hostel gesucht, und nach meiner Meinung das beste und günstigste gefunden. Familiär, Dorm für 3000,- , super Leute. Ist nicht direkt im Zentrum, aber San Pedro besteht eh nur aus 4 Straßen. "El Casa del Sol Naciente" so hieß der Laden und ist echt zu empfehlen, es gibt dort sogar Zelte, in denen man noch günstiger schlafen kann, ach und eine Küche gibt es auch.
Also nachdem das alles klar war, habe ich mich wieder mit den drei Deutschen getroffen, die mit mir im Jeep durch die Salzwüste geheizt sind, um die Fotos auszutauschen. Und wie es das Glück wollte, konnten wir das auf dem Officecomputer in meinem Hostel machen. Spart enorm viel Zeit und Geld, als in einem stressigen Internetcafé.
Nach getaner Arbeit gab´s dann zum Abschied meiner deutschen Freunde ein kühles Bier an der Plaza.

Am nächsten Tag 5.10. habe ich mir für 2000,- ein Bike geliehen, um die Gegend zu erkunden und ins Valle de la Luna zu fahren. Ca. 16km von San Pedro. Super toll, Riesendünen, Canyon, Höhlen und unterirdische Gänge. Wirklich wahnsinns Felsformationen. Bin dann auf die größte Düne geklettert, von der man ein wahnsinns Panoramablick hatte und habe den Sonnenuntergang angeschaut. Abends haben wir dann im Hostel zusammen gekocht und relaxt.

Biken auf dem Mond... Valle de la Luna..

Biken auf dem Mond... Valle de la Luna..

Auf der Suche nach Leben

Auf der Suche nach Leben

Das Amphitheater

Das Amphitheater

Valle da la Luna

Valle da la Luna

Valle da la Luna

Valle da la Luna

Am nächsten Morgen 6.10. ging es früher los. Natürlich nach einem fetten Frühstück. Sandboarding war angesagt. Nachdem ich ja in Peru leider die Chance nicht hatte, Sandborden zu gehen, muss ich es eben in Chile machen.
Also wieder Bike und Board geliehen und ab zu den riesigen Dünen. Morgens früh ist es am besten, dann gibt es noch keinen Wind und die Sonne knallt noch nicht so. Zu Beginn hatte ich die gesamten Dünen für mich alleine, und dann nur einige weitere Boarder. Also Sandboarden ist eine verdammt coole Sache, aber auch verdammt anstrengend... nicht das Boarden... aber das Hochklettern der Dünen jedes Mal, das haut rein. Also immer wieder schön relaxen auf der Düne und die Aussicht genießen. Und nach jeder Abfahrt muss man sein Board neu wachsen... da gehen so einige Kerzen drauf. Ohne Wachs geht da gar nix. Ich bevorzuge auf jeden Fall den Schnee zum Boarden... aber es ist trotzdem ein Riesenspaß. Wenn Ihr es jemals machen solltet, guckt dass Ihr eine komplette Fußbindung habt, und nicht nur ein Band über den Mittelfuß, wie es die meisten Boards dort haben.
Gegen Mittag ging's dann zurück und nur noch relaxen.. dafür ist San Pedro super geeignet.

Mein hoch professionelles Sandboard

Mein hoch professionelles Sandboard

Und ab geht´s auf dem glühenden Sand

Und ab geht´s auf dem glühenden Sand

Tja leider fehlt hier noch etwas ganz Wesentliches... der Lift

Tja leider fehlt hier noch etwas ganz Wesentliches... der Lift

Aber auch beim Sandboarden gibt es die sexy Boarderbunnys!

Aber auch beim Sandboarden gibt es die sexy Boarderbunnys!

Boarden auf dem Mond

Boarden auf dem Mond

Das Boarderteam aus Valparaiso

Das Boarderteam aus Valparaiso

Und mit dem Bike wieder zurück ins Dorf

Und mit dem Bike wieder zurück ins Dorf

Aber auch zum Fiesta machen. Ich hatte das riesige Glück, dass der Besitzer des Hostels Geburtstag hatte, und das heißt in Chile riesige Fiesta mit Familie und Freunden, und wir waren alle miteingeladen. Was für ein tolles Fest, so viel Fleisch für den Grill und Wein.. habe ich noch nicht gesehen... das war ein Spaß, jeder tanzt, singt, spielt Gitarre ... und ich mittendrin. Natürlich auch den typischen Tanz mitgetanzt bis in die Morgenstunden.

Eine echt chilenische Fiesta mit Wein und Fleisch bis zum Umfallen.

Eine echt chilenische Fiesta mit Wein und Fleisch bis zum Umfallen.

Ja und am 7.10. erst mal den Tag langsam angehen und das Hostel wieder auf Vordermann bringen. Anschließend das Ticket für den Bus nach Valparaíso gekauft, sind nur ca. 29h Busfahrt für 22500,- mit TUR Bus. Tja, in Chile muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen, das tut besonders weh, wenn man von Bolivien rüberkommt. Egal!
Den restlichen So. war Abhängen angesagt.

So und am Mo., den 8.10., war Packen angesagt, noch einige Sandwiches für die ewig lange Busfahrt und ab ging's um 10.30 nach Calama nur 1,5h entfernt. Dort umsteigen und direkt runter nach Valparaíso... was ein Glück, der ganze Bus war nur mit 15 Leuten besetzt. So kann man sich schön breit machen und auch verdammt gut schlafen.

Durch´s nichts Richtung Süden

Durch´s nichts Richtung Süden

"... wie lange noch..."

"... wie lange noch..."

Ankunft in Valparaíso war dann am 9.10. gegen 12.00 mittags, was ein herrliches Wetter: Sonne, blauer Himmel und das Meer. Wunderbar.. da floss nur so die Energie.
Kurzerhand habe ich dann meine chilenischen Bekannten getroffen und erst mal die Wohnung auf dem Cerros (Hügel)Bellvista begutachtet. Der Wahnsinn, mit Meerblick und über ganz Valparaíso, krass.

Valparaiso.. die schönste Stadt in Südamerika, die ich bisher gesehen habe.

Valparaiso.. die schönste Stadt in Südamerika, die ich bisher gesehen habe.

Ich hab mich dann erst mal aufgemacht für einen kleinen Stadtrundgang und bin glatt dem französischen Mädel über den Weg gelaufen, mit der ich in Peru unterwegs gewesen bin.
Die war total fertig, weil ihr am Tag zuvor die Tasche entrissen worden ist, mit allen Dokumenten und Foto, Geld. Böse Sache. Aber es ist auch echt unsicher auf den Cerros, der Bereich Alego und Umgebung. Da wird sehr viel Überfallen und Geklaut, was mir die Studenten erzählt haben. Das Problem ist, dass man sich hier viel sicherer fühlt als in z.B. La Paz, und man wird unvorsichtig. Also die Region ist auf jeden Fall sehenswert, aber Vorsicht und nicht nach 18.00 Uhr da rumlaufen.

Die bunten Häuser von Valparaiso

Die bunten Häuser von Valparaiso

Die legendären Aufzüge, die die Bewohner seit Jahrzehnten die etlichen steilen Hügel hinaufbringen

Die legendären Aufzüge, die die Bewohner seit Jahrzehnten die etlichen steilen Hügel hinaufbringen

Der Hafen

Der Hafen

Bin dann so um 18.00 Uhr mit Marcela nach Vina del Mar gefahren, in das Haus zu ihrer Mutter, auf die sie aufpasst. Sehr schönes Haus mal wieder mit Meerblick vom Hügel, so dass einem die ganze Stadt zu Füßen liegt. Wunderbar, und ich habe mein privates Zimmer bekommen, was ein Glück, und wie ich geschlafen habe!!!

Der 10.10.
Bis 9.00 durchgeschlafen, das war für die Verhältnisse hier mal richtig lange. Kleines Frühstück und in akkuratem Spanisch mit Mutter und Tochter unterhalten... in Chile ist es auf jeden Fall am schwersten, das Spanisch zu verstehen.
Bin dann mit der neuen Tram nach Valparaíso gefahren, super modernes Teil und super schnell.
Und dann bin ich über die Hügel an der Küste entlang, mit einer super Aussicht. Schon krass, wie die Stadt in diese Hügel gebaut worden ist, so steile Hänge und Treppen, dass überall spezielle Aufzüge gebaut worden sind, also richtig antike Dinger, super. Mit denen fahren dann die Leute die Hügel hoch und runter. Ich werde Euch noch ein Bild davon zeigen, damit Ihr es Euch auch vorstellen könnt.
Gegen Abend habe ich dann den deutschen Studenten Fabian getroffen, den ich aus dem Caocacaneon in Peru kenne. Waren dann noch ein Bier trinken und eine chilenische "Fastfood"-Spezialität essen. Vergessen wie es heißt, das ist ein riesiger Haufen Pommes mit etwas Fleisch oben drauf und noch eine Scheibe Käse und ein Spiegelei... auf jeden Fall sehr sättigend.
Das war's dann auch schon, bis auf Internet und Eis ging dann nix mehr. Bin dann mit der letzten Bahn zurück nach Vina in mein Haus.

Chilenisches Fastfood... ich war aber alles andere als "fast" nach diesem Berg!!!

Chilenisches Fastfood... ich war aber alles andere als "fast" nach diesem Berg!!!

Das Regierungsgebäude bei dem Millionen verprasst wurden, um jetzt größtenteils leer zu stehen

Das Regierungsgebäude bei dem Millionen verprasst wurden, um jetzt größtenteils leer zu stehen

Wieder schöne bunte Häuser in der Stadt

Wieder schöne bunte Häuser in der Stadt

Sehr schön

Sehr schön

Gute deutsche Automobile

Gute deutsche Automobile

Noch mehr bunte Gassen

Noch mehr bunte Gassen

11.10. Fortsetzung von oben...

Ja, jetzt bin ich hier in der Uni und schreibe fleißig den Bericht, zwischen den ganzen "ausländischen" Studenten, coole Sache. Später werde ich dann bei Fabian einchecken, und dann mal schauen was so geht.
Schön war's Südamerika...
... ich komme wieder!!!

Oh Mann, das war echt ein würdiger Abschluss, die letzte Nacht in Südamerika kräftig durchgerockt.
Viel Weißwein mit Ananaseis... eine lokales Traditionsgetränk... böse Wirkung!!
Nachdem also die Grundlage geschaffen war, ging es dann mit 15 Studenten aus aller Welt in DEN Club von Valparaíso...
Jo... also habe ich dann nach gefühlt 0 Schlaf meinen Rucksack gepackt, bin zum Busterminal, habe den nächsten Bus nach Santiago genommen, geschlafen, dann noch ein paar Stunden die Hauptstadt besichtigt. Mit meiner französischen Reisebegleitung habe ich mir im Schnelldurchgang die Sehenswürdigkeiten angeschaut.
Und dann ging es auch schon mit dem Citybus für ein paar Pesos zum Flughafen. Check-In alles problemlos... und so geht es auf den nächsten Kontinent in das nächste Abenteuer.. JUHU!!!

Santiago de Chile - Parlamentsgebäude

Santiago de Chile - Parlamentsgebäude

Und unter mir die Hauptstadt von Chile

Und unter mir die Hauptstadt von Chile

... 90°

... 90°

Der Flughafen von Santiago... genau hier habe ich vor knapp drei Monaten geschlafen... da gab es hier aber noch gemütlichen Teppichboden. Tja, leider ist die Modernisierung mal wieder zum Nachteil der Backpacker

Der Flughafen von Santiago... genau hier habe ich vor knapp drei Monaten geschlafen... da gab es hier aber noch gemütlichen Teppichboden. Tja, leider ist die Modernisierung mal wieder zum Nachteil der Backpacker

In der Luft, irgendwo in der Nähe der Datumsgrenze... hier habe ich einen Tag verloren... Aber dafür die letzten chilenischen Peso in gute deutsche Schokolade investiert.

In der Luft, irgendwo in der Nähe der Datumsgrenze... hier habe ich einen Tag verloren... Aber dafür die letzten chilenischen Peso in gute deutsche Schokolade investiert.

© Frieder Rottmann, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist so weit, ich erfülle mir einen Traum, der schon lange in meinem Kopf kreist, und langsam über die Jahre gereift ist, um auf den idealen Zeitpunkt zu warten...der JETZT gekommen ist. Mitte Juni geht´s los. Erste Etappe ist Südamerika, dann nach Neuseeland, Australien und Südostasien. Ich freue mich, Euch auf diesem Weg an meiner Reise teilhaben zu lassen. \"Menschen, die sich im Herzen nahe sind, lassen sich auch durch tausend Meilen nicht trennen\"
Details:
Aufbruch: 16.06.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 20.06.2008
Reiseziele: Argentinien
Ecuador
Peru
Chile
Australien
Der Autor
 
Frieder Rottmann berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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