Mein Traum wird wahr! - Round the World -
Australien 02.12.07 - 28.02.08: Sydney bis Adelaide 01.01 - 22.01.08
01.01 - 03.01 Sydney
City-Besichtigung, Clubbing in Kings Cross, Mietauto gebucht.
Sydney ist eine sehr schöne Stadt, in der wir gerne mehrere Tage verbracht hätten, aber Volker hat nur drei Wochen Zeit, und in dieser Zeit wollen wir bis nach Adelaide und noch viel erleben.
Dann hieß es auch Abschied nehmen von Katrin und meinen israelischen Freunden, Gal und Shlomi, nach über 4 Wochen gemeinsamen Reisen und Erlebnissen. Es war eine super Zeit und jetzt geht es mit dem eigenen Auto bis nach Adelaide.
Mit unserem Mietauto hatten wir ein riesiges Glück.
Wir hatten das kleinste und günstigste Auto über Britz gebucht und bekamen eine fette Limousine von Thifty...
Wir konnten es echt kaum glauben, als wir unseren roten Rennschlitten abgeholt haben. So viel Platz, da hätten wir zu fünft weiterreisen können.
Wir waren dann nur zu dritt, Caro, auch eine Freundin aus Deutschland, die wir durch einen Zufall Silvester getroffen haben, wird die nächsten Tage mit uns reisen.
So hatten wir auch ein Zelt für drei Personen und konnten uns mal wieder das Geld für die Übernachtungen sparen.
Nach ausgiebigem Shopping, Essen für 200$ und minimalem Campinggeschirr, ging es dann am 03.01 los in die Blue Mountains.
Unsere neue rote Superschleuder fährt sich phantastisch und hat mächtig Zug unter der Haube.
Wir haben es heute noch bis zu den Blue Mountains geschafft und unser Zelt im Wohngebiet aufgeschlagen. Hat niemanden interessiert.
04.01 - 05.01
Blue Mountains - ein absolutes Highlight meiner Australienreise!!!
Leider hatten wir nicht das beste Wetter, so dass alles verregnet und zugezogen war, aber zwischendurch brachen die Nebelschwaden auf, und wir hatten eine super Sicht in die Täler und auf die Klippen. Atemberaubend diese roten Klippen und die riesen Eukalyptuswälder. Phantastische Wasserfälle, von denen ich wirklich schon viele auf meiner Reise gesehen habe, aber diese lohnen sich allemal.
Es gibt unzählige super Trekkingwege, nur konnten wir unseren geplanten Touren wegen des Regens nicht machen und hatten auch keine Zeit auf bessere Tage zu warten.
Abends haben wir großes BBQ-Dinner mit Steak und Bratkartoffeln gezaubert, lecker. Ja da wir keinen Kocher besitzen wird die nächsten drei Wochen auf den freien BBQ's gekocht.
Die letzte Nacht in den Blue Mountains haben wir unser Zelt im Central Park aufgebaut, schön im Regen. Und da hat es nachts ganz schön angezogen. In den Blue Mountains merkt man schon den Höhenunterschied. Wegen des Regens und des Nebels hatten wir nicht viel von den Three Sisters und sind so Richtung Canberra gefahren.
"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" Und die hat ein echter Backpacker immer dabei
06.01 - 07.01 Canberra
Die Fahrt nach Canberra, durch Land und nicht über den Küsten Highway, war echt schön. Bis auf einen lustigen Fotostop sind wir die Strecke durchgefahren und haben uns ein Camp einige km vor Canberra gesucht. Hier haben wir uns ein paar Töpfe geliehen und lecker Nudeln gekocht.
Canberra selbst ist nicht grad die Megastadt, die man unbedingt besichtigen muss. Ein Tag und das war's. Es ist alles mehr oder weniger gebaut worden, um Hauptstadt zu werden.
Ok, das Parlamentsgebäude und vor allem das War Memorial mit Museum ist wirklich sehr interessant, und hier sollte man sich wirklich Zeit nehmen, um es zu besichtigen. Einen halben Tag kann man auf jeden Fall dort verbringen.
In Canberra hat uns Caro wieder verlassen und wir zwei sind alleine weiter, mit Zelt, Danke Caro!!!
08.01 - 12.01
Von Canberra die Küste entlang, durch viele National Parks nach Melbourne.
Die Strecke von Canberra zurück ans Meer, Batmans Bay, war sehr interessant. Batmans Bay ist kein Stopp wert, so sind wir weiter. In einem kleinen Ort haben wir neben dem Camping wieder mal mit unserer 3,99$-Blechschale das beste Menü auf dem BBQ gezaubert. Frisches Gemüse und Kartoffeln habe wir gekocht... hmm! Als es dann dunkel wurde, haben wir unser Zelt auf dem Camping aufgeschlagen.
Zum Frühstück gab es Kaffee und Toast... wieder mit dem BBQ!!
Nach einigen Stunden Meeresluft genießen, haben wir uns die originalen alten Dörfer Tilba und Tilba Tilba angeguckt, sehr schön.
Weiter sind wir Richtung Süden zur Mystery Bay, wo wir einen schönen Loopwalk durch Wald und Strand gemacht haben. Das Wasser sah echt gut aus, es war aber viel zu kalt zum Schwimmen.
Abends haben wir uns frischen Fisch am Hafen gekauft und auf dem BBQ geschmort, dazu wieder Kartoffeln, mal wieder ein Festessen. Wir haben uns schon überlegt, ein Feinschmecker Kochbuch zu schreiben. "Cooking on Australians free BBQ with the 3,99$ Woolworth Blechbackform"... was auch immer das in Englisch heißen mag!
Endlich, am nächsten Tag kam die Sonne raus und wir haben uns am Aragunu Beach in die Fluten gestürzt. Das waren mal krasse Wellen.
Weiter durch die NP nach Nelson Beach, Eden, Naroom.. überall haben wir nur kurz gestoppt.
Also, die NP entlang der Küste an der südlichen Spitze von NSW kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen.
Und so ging es dann auch schon weiter nach Victoria.
In Lake Entrance, auch wirklich eine sehr schöne Umgebung, haben wir uns eine leckere Pizza geholt und sind im dunkel noch weiter bis nach Woodside Beach gefahren. Das war kein Spaß, weil einfach zu viele Suizid gefährdete Tiere nachts über die Straßen laufen.
Am Strand liegt noch ein angespültes Fischerboot von dem Sturm letzte Woche, von dem wir zum Glück verschont geblieben sind
Am Morgen gab's ein Bad in den Wellen und dann ging's weiter zu einem der schönsten NP von Australien. Der Willson P. National Park. Kostet dementsprechend auch Eintritt.
Hier könnte man einige Tage verbringen und sich die Superstrände angucken, Schwimmen, Wandern oder sogar den Berg besteigen.
Wir hatten nur den Tag, da auch die Campingplätze voll waren, so mussten wir abends die 25km wieder aus dem Park rausfahren.
Es war dann schon dunkel. Und so wurden aus den 25km eine Stunde Nachtsafari. Wir haben fast 10 Wombats gesehen und etliche Kängurus sind vor uns hin und her gehüpft, das war ne coole Safari.
Außerhalb des Parks haben wir in einem ätzenden Waldstück gezeltet, und es war die heißeste Nacht, die wir bisher im Zelt hatten, so dass wir auch am Morgen sehr früh wieder aufgebrochen sind, die Millionen Fliegen haben uns dann auch schnell vertrieben.
Da wir etwas spät begonnen haben zu kochen, wurde uns dann plötzlich einfach das Licht ausgeschaltet... zum Glück lief der BBQ weiter... Das Auto war dann eben die Taschenlampe
Ja guck mal wer da kommt!
Wohl von unseren Kochkünsten angelockt, schlenderten auf einmal ganz gemütlich zwei Wombats an uns vorbei. Das sind wirklich total coole Tiere.
Nächster Stopp war Phillip Island, auf dem Weg dorthin spielte das Wetter total verrückt. Das waren die krassesten Temperaturschwankungen, die ich je erlebt hatte. Wir sind morgens schon mit 40°C losgefahren und knapp eine Stunde später hat der Wind gedreht, und das Thermometer im Auto ist auf 21°C gefallen.
Auf P.Island haben wir einen schönen Loopwalk bei absolut krassem Sturm gemacht, dass wir nahezu gesandstrahlt wurden, das hat aber wenigstens die nervenden Fliegen vertrieben.
Dann haben wir uns noch den albernen Koalapark angeguckt, der sich überhaupt nicht gelohnt hat. Aber Volker hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Koala in Australien gesehen, und das gehört ja mal dazu!
Auf dem Weg nach Melbourne habe ich versucht ein Hostel per Tel. zu reservieren, aber es war alles voll, so sind wir wieder umgedreht und haben uns einen Campingplatz 40km vor der Stadt genommen.
Volker im Sturm. Man beachte das Wasser aus der Flasche, welches nach links geweht wird. Es war fast nicht möglich, an den Klippen zu stehen.
20h Schlafen am Tag und die restliche Zeit wird gefressen oder grad mal zum nächsten Fressplatz gewechselt... das ist ein Leben!
12.01 - 14.01 Melbourne
Mit Glück haben wir dann ein Hostel bekommen, das war dann eben ein ätzender Riesenbunker.
Melbourne haben wir die City und die Aufbauten der Australien Open im Olympiapark angeguckt. Auch wieder eine sehr interessante Stadt. Aber wieder nicht viel Zeit.
Melbourne... das einzige Hostel in der ganzen Stadt, das noch zwei Betten frei hatte, war dieser ätzende Bunker, das Backpackers Inn
14.01 - 18.01
Melbourne - Great Ocean Road - Port Capbell - Mt. Gambier - Tailem Bend bis nach Adelaide.
Noch vor der Great Ocean Road gibt es viele Gründe zu stoppen. Jede Menge NP mit super schönen Wanderwegen und mal wieder Wasserfällen.
Die Great Ocean Road ist wirklich so phantastisch wie jeder erzählt... aber man muss sie einfach mit dem eigenen Auto erkunden, um sich Zeit zu lassen und je nach Sonne die besten Plätze anzufahren. Wir sind einige Male hin und her gefahren.
Sonnenuntergang und Sonnenaufgang sind ein Muss, ebenso Pflicht ist es, die Gibson Steps runter an den Strand zu klettern, am besten bei Ebbe.
Jo, da geht es verdammt weit runter!
Zur Referenz der kleine weiße Punkt am oberen Rand der Klippe, das ist Volker
Weiter ging's von Port Cambell mit kurzen Stopps nach Mt. Gambier. Der Blue und Grey Lake sind echt total verrückt.
Gezeltet haben wir diese Nacht zur Abwechslung an der Pferderennbahn.
Blue Lake bei Mt. Gambier
Verrückt: Der See ist echt so blau, als ob jemand Farbe rein geschüttet hätte
Auf dem weiteren Weg sind wir nahe der Küste entlang und haben die Offroadstrecke, called "Tea Tree Crossing", genommen, was sich tausendmal gelohnt hat. Aber gut, dass wir ein neues Auto hatten, alles andere wäre bestimmt auseinander gefallen bei dieser Straße.
Wir haben an einem riesigen ausgetrockneten Salzsee gehalten, der mich an die Salar de Uyuni in Bolivien erinnerte. Echt atemberaubend.
Auf der Zielgeraden nach Adelaide.
In Tailem Bend, einer der trostlosesten Städte in Australien, haben wir dann das letzte Mal auf einem BBQ gekocht und uns einige km weiter auf ein Camping geschmuggelt und unsere letzte Nacht auf hartem Boden verbracht.
18.01 - 22.01
Am 18.01 in Adelaide angekommen haben wir erst mal ins Shakespeare Hostel eingecheckt und das Auto, nach einer gründlichen Wäsche, abgegeben.
Nach kurzer Citytour haben wir zusammen unser letztes Menü im Hostel gekocht, und dann ging leider nicht mehr viel, unsere Expedition die letzten Wochen war schon sehr anstrengend.
Am nächten Tag ist Volker zum Flughafen und ich habe mir noch etwas die Stadt angeguckt.
Die restlichen Tage, bevor es dann ins Outback geht, habe ich viel relaxt und alles Organisatorische erledigt. In der UNI gibt es auch wieder freies Internet, wo ich mich dann die meiste Zeit aufgehalten habe.
Die Tage ohne große Aktion haben dann auch echt mal gut getan.
Aufbruch: | 16.06.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 20.06.2008 |
Ecuador
Peru
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Australien