Mein Traum wird wahr! - Round the World -

Reisezeit: Juni 2007 - Juni 2008  |  von Frieder Rottmann

Australien 02.12.07 - 28.02.08: Outback Tour 22.01.08 - 30.01.08

22.01. - 29.01.2008 Outback Experience - Adelaide to Alice Springs

8 Tage, 18 abgedrehte Traveler, 1 noch abgedrehterer Guide, über 40l Wein, etliche Kisten Bier, ein klappriger Bus namens "Alicia" mit Trailer... und ein verdammt fetter Geburtstag!
1. Tag
Am Di., den 22.01, morgens um 6.45Uhr stand mein Groovy Grape Bus in Adelaide vor meinem Hostel, um mich abzuholen.
Groovy Grape ist ein noch kleines Unternehmen, das ich aber sehr empfehlen kann. Besser und persönlicher als die riesigen Unternehmen wie Adventure Tours.
Nachdem alle 18 Traveler eingeladen waren, ging's erst mal einkaufen, Futter und Bier/Wein erst mal für die nächsten Tage. Am besten Bier für den ganzen Trip, denn mit jeden 100km tiefer ins Outback wird es nur teurer.
1h Fahrt später gab's dann erst mal Lunch, Wraps und BBQ.
Auf der weiteren Fahrt wurde dann noch einige Male gehalten, um div. Aboriginal Caves und andere interessante Plätze zu besichtigen.
Gegen 19.00 sind wir dann in unserem ersten Village auf der Tour ins Outback angekommen. Dann wurden mit BBQ und frischem Salat und natürlich kühlem Bier die Gruppendynamik gepflegt.

Unsere treue ALICIA ,die uns sicher über alle Pisten, Roadkill und Drempels quer durchs Outback gebracht hat.

Unsere treue ALICIA ,die uns sicher über alle Pisten, Roadkill und Drempels quer durchs Outback gebracht hat.

Mi. 23.01
2. Tag

Weiter geht's dem Highway nach ins Red Center. Mit kurzen Stopps zum Tanken, Essen und Fotos machen. Unter anderem dieser alte Schrottplatz, der einem verdammt viele Geschichten zu erzählen hat, wenn man sich all diese uralten Wracks anguckt.

Schrottplatz auf dem Weg ins Outback... da sind über die Jahrzehnte einige Karren verreckt!

Schrottplatz auf dem Weg ins Outback... da sind über die Jahrzehnte einige Karren verreckt!

Und dann ging's ab vom Highway auf die Schotterpiste, auf der wir die nächsten zwei Tage bleiben werden. Hoffentlich ohne stecken zu bleiben.
Es gibt schon viele Horrorstories über "vertrocknete" Traveler im Outback. Das Warnschild steht auch nicht ohne Grund am Beginn der Piste!

WARNING ... ab auf die Piste ins nichts...

WARNING ... ab auf die Piste ins nichts...

Limbo auf dem Antiatommüll Prostestgelände.

Limbo auf dem Antiatommüll Prostestgelände.

Weiter geht die Fahrt vorbei an dem Protestgelände, auf dem die Hippies ihre Party gegen die Einlagerung von Atommüll in der Wüste, gefeiert haben.
Kurz vor unserem Tagesziel sind wir dann noch in ein Miniwasserloch gesprungen (Platz für ca. 5 Leute) Aber bei dem ganzen Staub war das ne gute Sache.

Eins der letzten Biere im jungen Alter mit 27 Jahren... Reinfeiern am Lagerfeuer mitten in der Wüste.

Eins der letzten Biere im jungen Alter mit 27 Jahren... Reinfeiern am Lagerfeuer mitten in der Wüste.

William Creek, das ist unsere Station für diese Nacht. Einwohner: 4 Personen und ein Hut. Aber sonst alles, was man braucht: Wasser, kaltes Bier, ein Pub...
Das ist der Ort, an dem ich den letzten Tag in meinem 27igsten Lebensjahr verbracht habe.
So wurde dann am Lagerfeuer reingefeiert und mein Geburtstagsständchen bestand aus 5 verschiedenen Sprachen.

Do. 24.01
3. Tag

Weiter geht's über die Piste nach Cooper Paddy die Opalstadt. Hier wird weltweit der größte Anteil von Opalen gewonnen. Ein sehr verrückter Ort. Das meiste findet hier unter der Erde Stadt, da die Temperaturen im Sommer an die 50 Grad steigen können. Wir hatten dagegen ein sehr angenehmes Klima... knapp 40C.
In Cooper Paddy gab's dann erst mal eine kurze Stadtrundfahrt, Besichtigung einer Opalmine, den Golfcourt... der schwerste der Welt... ne, der war nicht im Untergrund, aber die Farbe grün existiert dort nicht.
Nachdem wir dann unsere Untergrundbleibe bezogen hatten, war Chillen angesagt. Wein, Bier und Geburtstag feiern.
Abends gab's Pizza und noch ein Bier.

Und auch mit 28 Jahren ist alles noch im rechten Winkel.

Und auch mit 28 Jahren ist alles noch im rechten Winkel.

Fr. 25.01 4.Tag

Zurück auf den Highway 700km nach Norden zum Kata Tjula Nationalpark.
Der Tag bestand also hauptsächlich aus Busfahren und Essen-Fotostop. Aber langweilig wurde es trotzdem nicht. Die Stimmung war immer mit dabei.

Regen im Outback, eine absolute Seltenheit. Auf dem Weg von der Opalstadt Cooper Pady zum Red Center Ayers Rock auch Uluru genannt.

Regen im Outback, eine absolute Seltenheit. Auf dem Weg von der Opalstadt Cooper Pady zum Red Center Ayers Rock auch Uluru genannt.

Ein fetter Roadtrain, von dem unsere ALICIA auch einige Male überholt worden ist. (54m; 140t; 600PS)

Ein fetter Roadtrain, von dem unsere ALICIA auch einige Male überholt worden ist. (54m; 140t; 600PS)

Ankunft gegen 19.30 im Yulara Village in der Nähe des Ayers Rock.
Und es wird uns keiner glauben, aber... es regnet. Über den Red Center kam Regen vom Himmel... eine absolute Seltenheit.
Hat uns aber nicht sehr gestört, da unser Lager ein Dach hatte.

Sa. 26.01
5.Tag

4.30 hieß es Aufstehen im absoluten Dunkel. Alle in den Bus und rüber zu den Olgas für die 8km-Wanderung. Es ist wirklich nur zu diesen Zeiten möglich, wenn man nicht von der Sonne gekocht werden will.
Und es lohnt sich, die Olgas sind der Wahnsinn, und das dann noch bei Sonnenaufgang.

Red Center: Morgens in aller Frühe, 5:30h, bevor die Sonne einen brät auf zur Wanderung um die Olgas. Atemberaubend.

Red Center: Morgens in aller Frühe, 5:30h, bevor die Sonne einen brät auf zur Wanderung um die Olgas. Atemberaubend.

Die heilige Aboriginal Stätte, Kata Tjuta, hat mich starke gravitatorische Schwingungen spüren lassen.

Die heilige Aboriginal Stätte, Kata Tjuta, hat mich starke gravitatorische Schwingungen spüren lassen.

... und bei so viel Morgensport bekommt man verdammt viel Hunger...

... und bei so viel Morgensport bekommt man verdammt viel Hunger...

Nach der Umrundung der Olgas ging's zum Uluru Visitorcenter, dort wurde erst mal gefrühstückt.
Und dann ging's endlich zu ihm... Uluru Ayers Rock, da standen wir vor ihm... so riesig und überwältigend. Verständlich, dass dieser Ort die heiligste Stätte der Aborigines ist.

Da ist er endlich: Uluru - Ayers Rock! Bei dem Anblick kann man sich nur verbiegen.
Dieser riesige Fels mitten in der Wüste ist schon ein wahnsinns Anblick gewesen.

Da ist er endlich: Uluru - Ayers Rock! Bei dem Anblick kann man sich nur verbiegen.
Dieser riesige Fels mitten in der Wüste ist schon ein wahnsinns Anblick gewesen.

Und das ist das sagenumwogene Expeditionsteam!!!

Und das ist das sagenumwogene Expeditionsteam!!!

Nach einem kleinen Walk ging's dann zurück zum Camp - Lunchtime.
Und dann... was kann man anderes machen, als sich bei der Hitze in den Pool zu legen. Also ab mit 19 Leuten ins *****Hotel und erst mal relaxt.
Zurück im Camp gab's Dinner und es wurde sich auf den Sonnenuntergang beim Uluru eingestimmt.
Angekommen beim Lookout bot sich dann für uns das Tourischauspiel... ein richtiger Circus...
100te Touristen aus allen Riegen... von den Luxusreisenden mit aufgebautem Buffet und Sekt bis zu uns, den Backpackern... wir hatten unseren Spaß!

Ranger des Ayers Rock!!!

Ranger des Ayers Rock!!!

Uluru bei Sonnenaufgang, direkt aus dem Schlafsack.

Uluru bei Sonnenaufgang, direkt aus dem Schlafsack.

So. 27.01 6. Tag

Nachdem wir gestern den Sonnenuntergang mit ca. 2000 Touries auf dem Lookout geteilt haben, sind wir diese Nacht einfach mit Schlafsack zum Lookout und brauchten so am Morgen zum Sonnenaufgang nur den Kopf aus dem Schlafsack strecken und hatten diese unglaubliche Aussicht. Perfekt.
Nach dem Frühstück ging es dann wieder zum Uluru, um ihn zu besteigen (was gegen die Aborigine-Religion ist) oder ihn einfach nur 10km umrunden.
Ich kann einfach nur nochmal betonen, es ist ein sehr beeindruckender Ort.
Nur diese nervtötenden Fliegen sind der Horror...
Und es geht weiter zu unserer letzten Station, zum Kings Canyon.

Beim Kings Canyon wurde uns dann dieser tolle Sonnenuntergang geboten... der letzte dieser Tour.

Beim Kings Canyon wurde uns dann dieser tolle Sonnenuntergang geboten... der letzte dieser Tour.

Mo. 28.01 7.Tag

Kings Canyon: Schon wieder um 4.30 auf zur Wanderung durch den Canyon, der natürlich auch einfach atemberaubend ist.
8km ist der Rundwanderweg, bei dem man an der Kante entlang geht und dann auch in den Canyon herabsteigt.

Kings Canyon. Wieder um 5.00 Uhr morgens, unmenschliche Zeit, ging die Wanderung durch den Kings Canyon.

Kings Canyon. Wieder um 5.00 Uhr morgens, unmenschliche Zeit, ging die Wanderung durch den Kings Canyon.

Auf halber Strecke gab’s dann eine Abkühlung in einem großen Wasserloch. Überquerung wurde mit dieser Aussicht belohnt.

Auf halber Strecke gab’s dann eine Abkühlung in einem großen Wasserloch. Überquerung wurde mit dieser Aussicht belohnt.

Nach einer Stärkung begaben wir uns auf die Flucht vor den Fliegen. Der letzte Ritt auf unsere ALICIA führt uns 5h nach Alice Springs, das Ziel unserer Expedition.

Ziel: Alice Springs.
Nach erfolgreicher, sehr spaßiger Expedition sind wir in Alice Springs, der Stadt mitten im Red Center angekommen.

Ziel: Alice Springs.
Nach erfolgreicher, sehr spaßiger Expedition sind wir in Alice Springs, der Stadt mitten im Red Center angekommen.

Gegen 17.30 haben wir dann alle in unsere Hostels eingecheckt, kurz verschnauft, bevor es dann zum Finale ging. Der Abschlussabend...

Di. 29.01
8. Tag

Schlafen/Pool/Essen/Saufen

Das waren 8 verdammt aufregende Tage mit einer super Gruppe.
Diese Tour war wirklich eine der am besten organisierten Touren, die ich bisher gemacht habe, da ich ja eigentlich nicht der Freund von diesen Touritouren bin. Aber mit den richtigen Leuten und dem richtigen Guide war es einfach perfekt.
Ja, und so trennen sich dann auch wieder die Wege der einzelnen Traveler.
Alice ist eine reine Drehscheibe für Touristen, in der man nicht wirklich lange bleiben möchte. Max. 2 Tage, nicht mehr ... wirklich! Es gibt nix zu tun, außer mit viel Alkohol den Abschied der Gruppe zu feiern!

Bye Bye Outback und Uluru.
Aus dem Flugzeug auf dem Weg nach Perth/Westküste konnte ich den Uluru auch nochmal aus der Luft betrachten. 100e km drum herum nur NICHTS!!!

Bye Bye Outback und Uluru.
Aus dem Flugzeug auf dem Weg nach Perth/Westküste konnte ich den Uluru auch nochmal aus der Luft betrachten. 100e km drum herum nur NICHTS!!!

Mi. 30.01

Flug nach Perth an die Westküste von Australien. Ich hatte Glück und hatte eine super Sicht über das ganze Outback und den Uluru.
In Perth werde ich jetzt die nächten Tage verbringen und versuchen, einen Lift die Westküste hoch zu finden. Das ist dann auch schon wieder die letzte Station in Australien...

© Frieder Rottmann, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist so weit, ich erfülle mir einen Traum, der schon lange in meinem Kopf kreist, und langsam über die Jahre gereift ist, um auf den idealen Zeitpunkt zu warten...der JETZT gekommen ist. Mitte Juni geht´s los. Erste Etappe ist Südamerika, dann nach Neuseeland, Australien und Südostasien. Ich freue mich, Euch auf diesem Weg an meiner Reise teilhaben zu lassen. \"Menschen, die sich im Herzen nahe sind, lassen sich auch durch tausend Meilen nicht trennen\"
Details:
Aufbruch: 16.06.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 20.06.2008
Reiseziele: Argentinien
Ecuador
Peru
Chile
Australien
Der Autor
 
Frieder Rottmann berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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