Vietnam, Kambodscha und Laos; Motorbikes und Sticky Rice
Vietnam: "hab ich alles" Hanoi
Ankunft
Am Donenrstag Abend noch Flugzeuge im Bauch und permanent der Gedanke "hab ich alles?"; am Freitag Abend, 19.00 Uhr dann der Bauch mit Rest im Flugzeug und immernoch der Gedanke "hab ich alles?", mittlerweile gepaart mit einem "ach, was solls...".
Erster Stop dann nach 10 Stunden Flug in Seoul mit zarten 8 Stunden Aufenthalt und anschliessend dann die letzten 4 Stunden bis nach Hanoi.
Dort komme ich irgendwann um Mitternacht an und werde gerade noch so als letzter (nachdem zunaechst alle Vietnamesen untergebracht werden) in einem Minibus in die Innenstadt mitgenommen. Ich glaub' ausser mir spricht niemand im Bus englisch...
Dann irgendwo in Hanoi, mitten in der Nacht die Hotelsuche ohne Orientierung; lande schliesslich in einem relativ teuren Hotel; hauptsache die dringende Dusche plus ein Bett, war dringend noetig!
Am ersten Morgen direkt ins erste Internet-Cafe, dass Ich finden kann. Die Deckenhoehe im ersten Stock betraegt hoechstens 1.75m...auf dem Weg zum Computer sehe ich wahrscheinlich reichlich albern aus.
Finde auch ein paar Adressen im sogenannten "Old Quarter", dem bevorzugten Backpacker-Viertel in Hanoi.
Fix ausgecheckt und auf dem Ruecksitz eines Mopeds ins guenstigere Hotel.
Hanoi macht auf den ersten Eindruck einen erstaunlich pittoresquen Eindruck; viele 2-3 geschoessige Haeuser in einem alten Kolonialstil und eigentlich gar keine Hochhaeuser zu sehen, spricht auf Anhieb an.
Es ist hier heiss!
Es ist laut!
Es ist alles voller Motorraeder auf der Strasse!
Es stinkt!
Es hupt ueberall!
Es wuselt in Bauchnabelhoehe!
Es ist herrlich!
Der Kaffee und die Baguettes sind erstaunlich lecker, hat der Kolonialismus doch was Gutes?
Manchmal, wenn die Vietnamesen mit mir englisch reden, klingt es immer noch wie vietnamesisch...toi toi toi.
Als ich einen Vietnamese frage, ob man in Hanoi ein Motorrad leihen kann, sagt er:"Yes, but obey the law!" ...was anderes kaeme mir gar nicht in den Sinn, angesichts des halsbrecherischen Verkehrsstrudels, denn man jeden Tag hier erleben kann, entschliesse ich mich doch dagegen.
Hanoi-Tour
Tagsueber spreche ich mit den Leuten im Hotel ueber eine moegliche Tagestour durch Hanoi, da montags allerdings manch ein Ort geschlossen ist, werden sie erst regulaer wieder am Dienstag angeboten. Ich kann einen privaten Guide fuer 20 Dollar nehmen, lehne aber erstmal dankend ab.
Abends um 23.00Uhr klingelt dann das Telefon in meinem Hotelzimmer. Und Ich denke "ei verbuepsch, wer kann das denn sein?" (Fuer gewoehnlich werde ich NIE im Hotel angerufen.)
Es stellt sich heraus, dass der Vietnamese Chien, der an der Rezeption arbeitet, am naechsten Tag frei hat, und mich fuer smarte 12 Dollar durch Hanoi fuehren kann, niemand sonst allerdings davon erfahren darf. (Koennte sein, dass genau diese Geschaeftstuechtigkeit typisch vietnamesisch ist...)
Aufgrund des leicht konspirativen Charakters dieses Angebots sage ich zu und wir verabreden einen "geheimen" Treffpunkt am naechsten Morgen, direkt um die Ecke vom Hotel.
Den Vormittag ueber verbringen wir dann am Ho Tschi Minh-Mausoleum, einer alten Universitaet und diversen Pagoden, Mittags laedt er mich dann zum Mittagessen in seiner Studentenbude ein. Die beiden Nachbarinnen werden miteingeladen und bereiten geschickterweise auch das Essen vor.
Ein Mittagessen mit drei vietnamesischen Studenten, definitiv meine erste weniger touristische Erfahrung.
Ich habe dann noch drueber nachgedacht, Ihnen meine Acapella-Version des Kruder&Dorfmeister Remix von Depeche Modes "Useless" vorzusingen, aber Sie schienen nicht wirklich interessiert...
Am Nachmittag dann noch ein Nickerchen, der Jetlag spuckt noch irgendwie in mir rum, und morgen frueh beginnt dann die 3-Tage Tour nach Halong Bay, soll ein echtes Highlight sein...
(Hello Hello, there`s a place called Vertigo", U2)
Aufbruch: | 22.10.2004 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 22.12.2004 |
Kambodscha
Laos
Thailand