Vietnam, Kambodscha und Laos; Motorbikes und Sticky Rice

Reisezeit: Oktober - Dezember 2004  |  von jochen grosche

Kambodscha: Kaff hier oder watt?

24.11. mittlerweile...
Morgens um 7 Uhr Aufbruch zur was weiss ich wievielten Busfahrt. Im Guesthouse ist mir noch nach 4 Wochen in Betrieb die Rucksackschnalle gerissen; das kommt davon, wenn man bei eBay ersteigert.
Bei Ankunft war der erste Eindruck bescheiden. Obwohl Battam Bang als zweitgroesste Stadt gilt (250.000 E, Phnom Penh 2 Millionen E) macht alles einen recht provinziellen Eindruck.
Da ich ja wieder neue Kraft getankt hatte und wieder ein anderes Tempo einlegt hatte gab es also wieder Highspeedtravelling. Das sah dann so aus: Direkt nach der Dusche eine kleine Motorbiketour zu "wasweissichwasmanhierhaltsobesucht", also wieder ne Tempelanlage.
Die Fahrt fing sehr nett an, ich ahnte von nix, durch kleine Doerfer und Feldstrassen. Irgendwann kamen wir dann auf die "Hauptstrasse", meine erste heftige Erfahrung mit den beruechtigt schlechten Strassen hier. Ich musste permanent die kommenden Loecher und entsprechenden Ausweichmanoever meines Fahrers im Auge behalten, um mich rythmisch darauf vorbereiten zu koennen. Dazu unglaubliche Staubwolken von LKWs und weiteren Strassennutzern, das kostet mehr Konzentration und Kraft als man sich hier lesend vorstellen kann, und das ganze 20 KM(!) wovon ich zu Beginn der Fahrt nichts geahnt hatte.
Als wir ankamen bin ich regelrecht vom Motorbike gestolpert, voellig durch den Wind.
Und dann das: der Tempel war auf dem einzigen Berg weit und breit, man musste also ordentlich Treppen steigen bis man oben war. Dort oben war ich dann anscheinend bei den anderen Besuchern eine groessere Attraktion als der Tempel selber. Hab dann erfahren, dass dieser Ort von vielen Countryside-People besucht wird, und die sehen nicht so oft Touristen.
Nachdem ich dann schlapp und matt die Treppen wieder runtergestolpert bin wieder rauf auf die Landstrasse, ich glaube mein Guide hasst Touristen und macht sie so fertig, und zurueck ins Hotel, sofort unter die Dusche!
Das Bier danach auf der Dachterasse des Hotels war das bisher Leckerste der gesamten Reise.
Und da ich ja bereits sagte "Schluss mit Rumgeheule" hab ich direkt am Abend das Boot-ticket Richtung Siem Reap/Angkor bestellt, welches Morgens um 7 Uhr losfaehrt.
Warum auch um 9 Uhr starten, Danke schoen!

(We're on a road to nowhere, come on inside", Talking Heads)

© jochen grosche, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
die reise beginnt in hanoi am 22.oktober und endet in saigon am 22.dezember, dazwischen abstecher nach kambodscha und laos. freue mich, dass andere über diese webseite daran teilhaben können.
Details:
Aufbruch: 22.10.2004
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 22.12.2004
Reiseziele: Hanoi
Kambodscha
Laos
Thailand
Der Autor
 
jochen grosche berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von jochen sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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