Vietnam, Kambodscha und Laos; Motorbikes und Sticky Rice
Vietnam: "Auf der sicheren Seite" Nha Trang - Saigon
Morgens sitze ich puenktlich in meinem Hotel zum Pickup fuer die Tagesfahrt nach Saigon bereit. 30 Minuten Wartezeit machen mich noch nicht nervoes, aber nach 70 Minuten bitte ich um einen Anruf bei der Travel-Agency.
Es stellt sich heraus, dass ich tatsaechlich vergessen wurde...sehr ungewoehnlich.
Der junge Vietnamese, der fuer den Fehler verantwortlich war, bringt mich zur Agency und "verpisst" sich sofort danach.
Als er spaeter dort nochmal anrief, sagte mir die prima Mitarbeiterin:"he felt, that there was something wrong between him and you". Und ich denke mir noch so "ach nee".
Die Erklaerung fuer dieses Verhalten liegt wahrscheinlich in der asiatischen Eigenart moeglichst nicht das Gesicht zu verlieren (also keinen Fehler direkt zugeben), sondern als Alternative lieber aus den Staub machen.
Da mir nun nur der Nightbus bleibt, heisst es 12 weitere Stunden totschlagen, naja...wenn man 2 Monate unterwegs ist, geht das schon. Bei 2 Wochen waere es wohl eher aergerlich.
Beim Fruehstueck faehrt zufaellig die nette Kellnerein, von dem indischen Restaurant am Abend zuvor, direkt vor meinen Tisch. Ihre Freundin arbeitet in dem Restaurant.
Sie freut sich unwahrscheinlich und moechte mir gerne die Stadt zeigen, naja ich hab Zeit, sie ist charmant, und das Motorrad fuer 2 Stunden kostet ca. 1.10 Euro...
Danach laedt Sie mich zu sich nach Hause ein (Nein! nicht was ihr denkt!).
Dort sitze ich dann mit ihrer Mutter, der einen Nachbarin, der anderen Nachbarin mit Baby und ihrem kleinen Bruder im Wohnzimmer. Es gibt Wassermelone und Fruechte, deren Namen ich nicht kenne. Man ist unwahrscheinlich freundlich zu mir.
Nach einer Weile schlaeft das Gespraech leider ein wenig ein, gepaart mit meiner typischen Mittagsmuedigkeit.
Ich verabschiede mich freundlich und nutze die Gelegenheit am Strand ein Sonnenbad zu nehmen, denn es ist sonnig heute.
(Einwurf: Die Sonne scheint bisher ca. jeden dritten Tag)
Spaeter noch ausgiebig gesurft und dann abends in den Nightbus, der mehr als komfortabel ist und sogar nur zur Haelfte besetzt. Ich spuere Entspannung. Ich schlafe gut.
Morgens beim ersten verschlafenen Blick aus dem Fenster auf Saigon faellt mir auf, dass viele Vietnamesen Powerwalking betreiben. Fand diesen Sport schon immer lustig, wenn dann noch ein Haufen Vietnamesen damit beschaeftigt ist, dann...
Was soll ich sagen: Eine neue Stadt (ich steh ja auf Metropolen), ein neues Glueck! ...und die vorletzte Station in Vietnam.
("Big City, Big City Lights", Scorpions)
Aufbruch: | 22.10.2004 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 22.12.2004 |
Kambodscha
Laos
Thailand