Rundreise mit dem Wohnmobil durch das südliche Afrika
Suedafrika: Garden Route
42. Tag - Freitag - 23.11.07 Kapstadt
Heute Morgen wurden wir um 9 Uhr abgeholt und sind zuerst zur Pinguinkolonie, die direkt hier unterhalb des Campingplatzes liegt, gefahren. Wir haben uns die Pinguine angesehen, die gerade in dieser Zeit in der Mauser sind, das bedeutet, daß sie nicht schwimmen können und daß sie für drei Wochen keine Nahrung fangen können. Sie standen als nur herum und sahen teilweise ganz schön arm aus, ziemlich zerzaust.
Danach sind wir dann in Richtung des Kaps der guten Hoffnung gefahren. Hier an dem Schild, mußten wir erst einmal abwarten, bis alle Chinesen sich gegenseitig fotografiert haben, bis wir dann an der Reihe waren. Es ist ganz schön windig und auch kalt, obwohl die Sonne scheint. Dann fahren wir entlang der Küste und haben Glück und sehen vier Wale, die da im Wasser herumschwimmen. Alle sind hellwach und wollen die Wale sehen.
Dann geht es in Richtung Kapstadt. Auch heute haben wir Pech mit dem Tafelberg. Er ist wieder in Wolken, bzw. der Wind ist zu stark und die Cable Car fährt nicht.
Wir fahren durch die Nobelorte, die direkt am Atlantik liegen, aber es ist so ein starker Wind, daß man fast umgeweht wird. Hier zu wohnen ist ganz besonders teuer, obwohl fast das ganze Jahr so starke Winde wehen.
Wir kehren zurück zum Campingplatz und ruhen uns etwas aus. Dann fahren wir mit einem Wagen nach Simonstown zum Essen. Wir finden direkt am Hafen das Lokal Bertha's und essen hier leckeren Fisch.
43. Tag - Samstag 24.11.07 Kapstadt
Heute morgen brauchen wir keinen Wecker, denn das offizelle Programm geht erst um 13.30 Uhr los. So machen wir uns nach dem Frühstück mit einem Wagen auf nach Simonstown, denn wir wollen ins Internet. Wir fragen mehrfach, bis wir zu Backpackers geschickt werden. Hier können wir dann endlich nach längerer Abstinenz wieder mal Internet machen und auch unseren Bericht wieder eingeben.
Wir schlendern noch durch das kleine Städtchen und fahren dann zurück. Dann werden wir wieder mit dem Bus abgeholt und werden nach Kapstadt gebracht.
Heute gibt's den letzen Versuch, den Tafelberg zu besteigen. Es sieht gut aus, wie uns unsere Reiseleiterin Andrea sagt und so fahren wir frohgemut hin zum Tafelberg. Wir fahren hinauf bis zum Parkplatz, sammeln das Geld für die Gondefahrt ein und Andrea will die Tickets kaufen. Aber Fehlanzeige, es fährt keine Gondel mehr nach oben, sondern alle Menschen, die oben sind, werden schnellstens heruntergefahren. Der Wind ist zu stark geworden und das Tischtuch legt sich auch wieder auf den Tafelberg. Jetzt standen wir so kurz davor - und wieder nichts.
Da half kein Meckern und kein Stöhnen, wir sind dann zur Waterfront gefahren worden. Hier haben wir nun bis heute Abend um 21 Uhr Zeit. Wir nutzen diese zuerst, um Einkäufe zu machen, denn es gibt schöne Geschäfte hier. Wir bummeln auch noch so rum. Es gibt ein Denkmal der vier afrikanischen Friedensnobel-preisträger. 1. Albert Luthuli (1960) 2. Desmond Tutu (1984) 3. FW de Klerk (1993) und 4. Nelson Mandela (1993).
Als wir zum Tafelberg schauen, ist er ganz frei so wie wir ihn noch nicht gesehen hatten, aber jetzt ist es zu spät. Wir können nicht mehr hinauffahren.
Also bummeln wir noch weiter rum bis wir dann schön gepflegt zum Abendessen gehen und direkt am Hafen bei Hildebrand sitzen.
Die Stadt ist in bunte Lichter getaucht, es gibt ein wenig Weihnachtsbleuchtung, aber eine vorweihnachtliche Stimmung kommt nicht auf.
Dann geht der Vollmond über dem Hafen auf und wir machen uns auf den Heimweg zum Campingplatz nach Simonstown.
44. Tag - Sonntag - 25.11.07 Stellenbosch
Da wir heute nur 80 km fahren müssen, geht es geruhsam los Wir fahren am Meer entlang und da es Sonntag ist, sind viele Händler zu den diversen Märkten mit ihren hochbeladenen Autos unterwegs. Wir fahren durch grüne Landschaften und hier beginnt dann auch die Weinroute. Jetzt ist alles ganz besonders grün, rechts und links liegen die Weinberge und ein Weingut liegt neben dem anderen. Wir machen bei Spiers halt, aber eine Weinverkostung machen wir so früh am Morgen nicht.
Jetzt ist es zum Campingplatz nicht mehr weit und wir sind schon gegen 8.30 Uhr dort. Wir suchen uns Stellplätze aus, trin ken noch eine Tasse Kaffee und fahren dann mit einem Wagen nach Stellenbosch, um uns die Stadt anzusehen.
Es gibt einige historische Häuser aus dem 19. Jh. zu sehen, die wir uns schnell angesehen haben.
Nach dem Mittagessen fahren deshalb zum Platz zurück und erledigen etwas Wäsche, ein Büttchen Buntes. Ansonsten lesen wir die verschiedenen Fremden-führer und unser Tourbuch, damit wir uns über die weitere Fahrt informieren. Die Temperaturen hier unter den großen Bäumen sind sehr angenehm und wir fühlen uns ganz wohl.
45. Tag - Montag - 26.11.07 Hermanus
Für heute sind nur 150 km angesagt und wir fahren kurz nach 8 Uhr los. Wir halten gleich beim Eingang zum Campingplatz, weil man dort Erdbeeren selber pflücken kann , und dann kann man sie auch selber essen. Die schmecken so süss und sind so aromatisch wie wir sie noch nie gegessen haben. Wir haben uns also reichlich damit eingedeckt. Dann ging es weiter nach Franschhoek. Hier lebten damals die Hugenotten, wir machten hier eine Kaffeepause und als zu regnen anfing, sind wir weitergefahren. Es ging über den'Viljoens Pass, was eigentlich land-schaftlich sehr schön war, man konnte aber wegen des Wetters nicht so viel sehen, nur einen kurzen Blick zurück auf Franschhoek.Die Straße war super gut in Ordnung und sehr gut zu fahren. Unterwegs wurden wir kurz an Nikolaus erinnert. In einem Garten waren einige Nikoläuse aufgestellt, sehr fremdartig neben den Schwarzen und dann im Frühling.
Dann ging es weiter Richtung Hermanus. Wir sind wegen des Wetters nicht Küstenstraße, sondern die N 2 gefahren und waren dann gegen 13 Uhr in Onrus River. Wir haben einen schönen Stellplatz direkt am Meer gefunden und einen Wagen abgestellt und sind dann nach Hermanus gefahren.
Hier haben wir im Marine Hotel Hermanus ein sehr gutes Mittagessen in einem edlen Ambiente gegessen.
Den Kaffee haben wir dann mit Blick aufs Meer genoßen. Dabei haben wir schon Wale in der Bucht gesehen. Wir sind dann ans Meer gegangen, um uns die Wale aus der Nähe anzusehen. Und wir hatten wirklich Glück, wir haben mindenstens 6-8 Wale gesehen, die sich träge im Wasser bewegten. Es waren große Wale, wahrscheinlich Muttertiere und auch kleine, deren Kinder?
Die Wale sind nur in der Zeit von September bis November hier in der Bucht, sie bekommen hier ihre Jungen, paaren sich und schwimmen dann in die Antarktis. Wir haben Glück gehabt, daß wir sie noch gesehen haben.
46. Tag - Dienstag - 27.11.07 Mossel Bay
Es sind heute 300 km zu fahren und wir kommen gegen7.30 Uhr los. Zuerst fahren wir zurück nach Hermanus und kommen dabei in den morgendlichen Berufverkehr. Aber die Schlange löste sich dann bald auf. Wir fuhren die R 43 und dann ab Stanford die R 326 einen landschaftliche schöne Strecke, und man konnte kaum glauben inAfrika zu sein. So weit das Auge reicht ist fruchtbares Land. Reisengroße Kornfelder und Weinberge sind zu sehen. Kühe und Pullovers-chweinchen grasen auf den abgeernteten Felder. Fast 100 km sind wir durch diese Landschaft gefahren. Dann kamen wir nach Swellendam. Hier konnte man die Auswirkungen der Über-schwemmungen, die letzte Woche nach extrem starken Regenfällen waren, noch erkennen. In Swellendam waren wir dann im Drosdty Museum. Einem Freiluftmuseum mit historischen Gebäuden, die das Leben des 18. und 19. Jh. veranschaulichten. Danach hatten wir noch ungefähr 160 km bis Mossel Bay zu fahren. Der Campingplatz war nicht ganz einfach zu finden, aber wir haben es dann doch geschafft. Jetzt stehen wir wieder direkt am Meer und haben die Aussicht auf Wellenreiter, die hier direkt vor uns ihren Sport betreiben.
47. Tag -Mittwoch - 28.11.07 Oudtshoorn
So muß das sein, heute morgen um 7 Uhr schien schon schön die Sonne und wir haben draußen gefrühstückt mit dem Blick auf den Indischen Ozean. Es ist schön warm und wir genießen die Sonne, denn gestern hat es ja zweitweise geregnet.
Da wir nicht so viel fahren müssen heute, nur 90 km, fahren wir nach Mossel Bay ind Diaz Museum. Hier liegt das Schiff, mit dem der Portugiese nach Südafrika kam, natürlich ein Nachbau der Karavelle.
Nach dem Museumsbesuch sind wir dann die R 328 Richtung Oudtshoorn gefahren. Es ging über den Robinson Paß, der 860 m hoch ist. Die Straße war gut und es gab keine Probleme. Unterwegs haben wir dann noch mal angehalten und über das Land zurück zum Ozean geschaut, denn jetzt geht es wieder ins Landesinnere. Gegen Mittag waren wir dann in Oudtshoorn auf dem Campingplatz. Dieser Platz ist schon zwei Mal zum schönsten Platz Südafrikas gewählt worden und das können wir nur bestätigen. Es ist schön sauber hier, es gibt einen Swimmingpool und wir stehen unter Bäumen, denn hier ist es jetzt wieder wärmer.
Heute Mittag haben wir selbst gekocht und dann unser verdientes Schläfchen gehalten.
Am Nachmittag sind wir dann zu Fuß in das kleine Städtchen gegangen und haben uns dort umgesehen und natürlich auch Kaffee getrunken. Dann ging zurück zum Campingplatz und heute Abend machen wir nichts.
Kapstadt Waterfront, die vier Nobelpreistraeger aus Suedafrika
die Waterfront
freie Sicht von der Waterfront auf den Tafelberg - ohne Tafeltuch
Fruehstueck in Simonstown
Kap der guten Hoffnung
Camps Bay mit den 12 Aposteln - auf der Kaprundfahrt
Mossel Bay - Fruehstueck am Indischen Ozean
Nikolaeuse auf dem Weg
Wale in Hermanus
das Drostdy Museum in Swellendam
das fruchtbare Land in Afrika in Klein Karoo
Aufbruch: | 13.10.2007 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 10.12.2007 |
Botsuana
Namibia