Trottamundo

Reisezeit: November 2007 - Dezember 2008  |  von Daniel Scandurra

Dubai Singapour

Eine knappe Woche bin ich jetzt unterwegs und es bleibt als erstes Fazit festzuhalten: Wahnsinn!!
Die letzten Tage vor der Abreise waren in gewohnter Weise mit Terminen vollgepackt und daher in letzter Instanz auch nicht ganz unstressig: To-Dos rund um Wohnungsuebergabe, kurze Erledigungen einiger offener Jobangelegenheiten etc. Leider konnte ich mich auch nicht von allen Personen derart verabschieden, wie ich es gewuenscht haette (sorry!!).
Das puenktliche Erreichen meines Flugs war jedoch entgegen einiger Bedenken werter Kollegen nie ein Problem. Nicht weiter erzaehlen, aber das Einchecken 90 Minuten vor Abflug ist voll ausreichend!!
Der Flug von Duesseldorf mit Emirates begann dann auch puenktlich um 20.45 Uhr. Ich hatte zwar keine Claudia Schiffer neben mir aber eine Art Mutter Teresa als mein Schutzengel.

Prema - eine indische Nonne aus Koenigswinter auf dem Weg nach Banglaore

Prema - eine indische Nonne aus Koenigswinter auf dem Weg nach Banglaore

Mit ihr konnte ich meinen Indientrip kurz durchsprechen. Ihr Motto war: Daniel, weniger ist mehr.

So schnell konnte ich dieses neue Lebensmotto jedoch nicht umsetzen: Mein Aufenthalt in Dubai beschraenkte sich zwar auf nur einen knappen Tag, aber der war - wie sich spaeter rausstellen sollte - vollgepackt.
Am Flughafen traff ich auf Yoshisuke - kurz Jos. Auch er ist auf Weltreise, jedoch ist er sehr viel professioneller unterwegs. Bereits seit zwei Jahren ist er wieder ontour und ich kann Euch sagen, seine Reiseroute inklusive Reisebekanntschaften haben es in sich. Bei huebschen Passantinnen murmelte er immer "Dangerous, dangerous". Sechs Kinder von drei Frauen (Inderin, Japanerin und Somalierin)sprechen jedenfalls fuer ein gesundes Selbstvertrauen, sich gefaehrlichen Situationen aktiv zu stellen. Respekt!!
Jedenfalls wartet er bereits geduldig seit zwei Monaten auf sein Gepaeck, das nicht mit ihm in Dubai angekommen war. Momentan scheint es gerade in Djibouti gesichtet worden zu sein. Mit ihm kam ich also ins Gespraech und eh ich mich versah, hatte ich einen erstklassigen Reisefuehrer fuer meinen Aufenthalt.
Aktuell ist Dubai eine riesige Baustelle mit vielen Mamutprojekten und einer grossen Anzahl neuen Hochhaeusern.

Diese Seite von Dubai fand ich aber gar nicht interessant.Als nicht Architekt wuerde ich sagen "nothing special". Fuer diese Bauten werden jedoch arme Gastarbeiter aus Indien, Pakistan etc. angeworben und diese haben sich in einigen alten Bereichen von Dubai niedergelassen. Insbesondere in Al Ras und Deira. Abends kommt dieses Wirr-warr an Menschen dann voll zur Geltung. Die vielen verschiedenen Strassenhaendler, die kleine Cafees und Restaurante arabischer/nordafrikanischer + indischer Praegung erinnern mich an die Geschichten aus einer fernen Zeit einer fernen Welt a la "1001 Nacht". Die verschiedenen Farben, Duefte, Menschen und Sprachen nehmen alle Sinne voll in Besitz und entfuehren einen in neue Spaehren - auch ohne Wasserpfeiffe.Irgendwie surreal, mittags im Buero in Koeln, abends Flughafen Duesseldorf und keine 12 Std. spaeter in einer voellig anderen Welt, die so gar nichts mehr mit meinem bisherigen Alltag zutun hat. So hatte ich mir das wohl vorgestellt, aber real-gelebt ist das einfach unglaublich.
Das muss man selbst gesehen haben: Menschen in ihrer landestypischen Kleidung (bspw. Kansuras und Abbaias), in ihrer Sprache sprechend auf den Strassen in Gruppen spazierend, Maenner in einer nicht-Rudolfsplatz-Intention haendchenhaltend ueber die Strasse gehend, im Hintergrund den Muezin zum Freitagabend Gebet rufend, in der Luft ein Hauch von verschiedenen Kraeutern und ueberall Leuchtreklame in Farben die auch einen Farbenblinden betaeuben. Wahnsinn!!!

Neuerer Teil von Dubai in der Naehe vom World Trade Center

Neuerer Teil von Dubai in der Naehe vom World Trade Center

kleine repraesentative Kraeuterauswahl in einem arabischen Geschaeft

kleine repraesentative Kraeuterauswahl in einem arabischen Geschaeft

Jos mit dem Dubai Creek im Hintergrund

Jos mit dem Dubai Creek im Hintergrund

© Daniel Scandurra, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dem Alltag ein Schnippchen schlagen und in 7-13 Monaten einmal quer durch die Kontinente touren. Motto: Live as if you were to die tomorrow! Schwerpunkt: Ozeanien und Südostasien
Details:
Aufbruch: 27.11.2007
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: Dezember 2008
Reiseziele: Singapur
Australien
Neuseeland
Thailand
Laos
Der Autor
 
Daniel Scandurra berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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