RAUS aus dem ALLTAG + REIN ins ABENTEUER - in 241 Tagen um die Welt!

29.11.-04.12.2007

Am 29.11. ging es gemuetlich ins 300km suedlich von Perth gelegene Margaret River, wo wir am fruehen Nachmittag auf einem Campingplatz, der an einer Farm angeschlossen ist, eingecheckt haben. Dieser Campingplatz war wirklich ein Hit. Man kam sich vor wie am Bauernhof...lauter Tiere um uns herum, ein netter Teich vor der Haustuer und Wineries und eine Cheeserie gleich ums Eck. Natuerlich haben wir auch sofort in der benachbarten Winery vorbeigeschaut und ein paar Weine probiert und danach noch die letzten Kaesereste in der Cheeserie verputzt...

Am 30.11. haben wir unsere 1. Weintour gemacht. Wir waren in 5 Wineries (insgesamt habe ich 48 Weine probiert), einer Kaesefabrik und in der besonders (auch bei Sabina) beliebten Schokoladefabrik, wo man nach herzenslust alle moeglichen Schokis probieren konnte...ich glaube ich brauche nicht erwaehnen, dass sie nachher ein bissi weniger Schokolade in ihren Probierbehaeltern hatten.... Die Weintour war sehr gelungen und wir sind schon auf die naechste im Barossa Valley gespannt.

Am 01.12. begann unser langer Weg in Richtung Suedaustralien. Bereits um halb 6 Uhr hat der Wecker geklingelt und um 6 Uhr ging es los. Zunaechst sind wir durch die dichten Waelder Suedwestaustraliens gefahren und haben einen kurzen Spaziergang zu den Beedelup Wasserfaellen gemacht. Gegen Mittag sind wir am beruehmten "Tree Top Walk" im Valley of Giants angekommen. Dieser Walk fuehrt auf einem (im Wind bedenklich schwankenden) Steg bis in die Baumkronen in 40 Metern Hoehe. Man sollte daher schwindelfrei sein. Der Ausblick von oben ist dafuer supertoll!

Nach diesen Naturerlebnissen ging es noch weiter bis Esperance ganz im Suedosten Westaustraliens.

Der 02.12. war ein Marathontag. Wir fuhren um halb 6 in der Frueh los und legten bis am Abend exakt 1.331 km zurueck. Die Fahrt fuehrte uns durch die Nullabor Plain, in der die laengste gerade Strasse Australiens liegt (146,6 km nur geradeaus!) bis zur Grenze von Suedaustralien. Nahe der Grenze erreicht der Eyre-Highway nahezu die Kueste und man kann an mehreren Stellen bis an den Rand der Klippen gehen und die wild zerkluefteten Buchten und steil abfallenden Felswaende bewundern. Wie es der Zufall will, haben wir an einer Stelle sogar eine Gruppe von 8 Delfinen gesehen, die langsam die Kueste entlanggewandert sind und in den sich brechenden Wellen herumgetollt haben. Von der Spitze des Kliffs haben wir die Tiere gut 15 Minuten beobachten koennen...

Schliesslich ging es noch weiter bis es dunkel war und dann haben wir irgendwo im Nichts auf einem Campingplatz uebernachtet. Auch bei der Durchquerung dieses Outbacks hat uns ueberrascht, wie abwechslungsreich die Landschaft war, obwohl wir nur von West nach Ost (und eben nicht von Nord nach Sued wie bisher) gefahren sind.

Am 03.12. ging es via der Eyre Peninsula bis nach Port Augusta. Die Eyre Halbinsel war landschaftlich sehr schoen mit vielen Schaffarmen und Getreidefarmen. Sabina hat am Suedspitzerl auch zum 1. Mal Austern gegessen, die man dort sehr guenstig (im Restaurant EUR 5,- fuer 6 Austern) und gaaanz frisch bekommt.

Am 04.12. sind wir zunaechst von Port Augusta zum Wilpena Pound in den Flinders Ranges gefahren, wo wir eine 2,5 stuendige Wanderung unternommen haben. Die Ausblicke vom Lookout auf diesen komplett umschlossenen Talkessel (nur 1 Eingang) waren toll. Ausserdem gibt es dort so viele Kaenguruhs, dass wir sogar eine Mutter mit ihrem Baby beim Saeugen aus nicht mal 4 Metern Entfernung beobachten konnten.

Nach der Wanderung ging es weiter Richtung Adelaide, wobei wir noch im Clare Valley (einer weiteren Weingegend) einen Zwischenstopp eingelegt haben und auch dort in 2 Wineries einige Weine probiert haben (Riesling ist dort der Hit).

Am spaeten Nachmittag sind wir dann in Adelaide angekommen und haben am gleichen Campingplatz wie vor 5 Jahren eingecheckt. Die letzten 6 Tage waren ziemlich anstrengend, weil wir sehr viel gefahren sind (4.151 km von Perth bis Adelaide). Dafuer wird es jetzt vom Fahren her geradezu gemuetlich werden!

An den letzten beiden Tagen haben wir dann auch unsere ersten Kollissionen mit Tieren - zum Glueck "nur" Voegeln - gehabt, die voellig wahnsinnig irgendwie in Gruppen herumfliegen und ueberhaupt nicht ausweichen wollen. Am 1. Tag hat es glaub ich 2 Spatzen erwischt (von denen 1 noch in unserem Kuehler haengt...waeh! -> den muss Sabina noch wegmachen +g+) und am 2. Tag haben wir 2 Kakadus abgeschossen...unsere "Road Toll" liegt daher derzeit bei 4 Voegeln...!