Asien / Australien 2004 - 2005

Nach einer kreativen Pause melden wir uns nun mit einem ausfuehrlichen Vietnam Resumee (Anmerkung der Tippse: Warum diktiert mir Nati immer Fremdwoerter?).

Am 5.2.05 kletterten wir mal wieder verschlafen um 8 Uhr morgens in einen Bus, welcher uns von Da Lat nach Nha Trang brachte. Unser Eindruck von Nha Trang: schoener Sandstrand mit azurblauem Wasser (kalt!), das Tauchen bzw. Schnorcheln auf den vorgelagerten Inselchen ist zu empfehlen, Tropenflair kommt durch die stark befahrene Strasse zwischen Strand und Hotels/Restaurants nicht auf, Lokalmeile fuer "Party-People" eher weiter vom Strand entfernt. Am Abend des 8.2. wurde das vietnamesische Neujahr gefeiert, was in den darauf folgenden Tagen auch sehr viele einheimische Urlauber an den Strand von Nha Trang gelockt hat (so manche dieser maennlichen Vietnamesen duerften noch nie zuvor eine weisse Frau in Bikini gesichtet haben!). Die Feiertage nach Neujahr werden als TET Holidays bezeichnet, was uns ahnungslosen Reisenden ein wenig aufs Budget geschlagen hat. Die Zimmerpreise haben sich verdoppelt, Kosten fuer Ausfluege wurden ebenfalls hoeher und bei etwaigen Verzoegerungen/Problemen/Beschwerden
musste man sich mit der Antwort "Because of the TET Holidays ..." zufrieden geben. o) Unser Neujahrsevent bestand aus einer Einladung der Hotelrezeptionistin zu ihrer Familie, die in der Naehe von Nha Trang am Land lebt.

Am Abend des 11.2. stand die naechste Busfahrt auf dem Programm, wobei die Reise nach Hoi An mit einer Verzoegerung von eineinhalb Stunden begann (siehe Betreff ... *ggg*). Vietnamesische Nachtfahrten sind nicht mit jenen in Thailand zu vergleichen (kein schmucki Liegesitzbus, keine Toiletten an Board, etc.) - von den Busfahrern ganz zu schweigen -> Wozu bremsen, wenns auch Hupen gibt???

Hoi An erwies sich als nette Kleinstadt mit ausnehmend vielen Geschaeften und wunderschoen gestalteten Fasaden. Unser Hotel (mit Pool *reinfetz*) sowie das superleckere Hoi An Essen (Cao Lau, Spring Rolls, Wonton) trugen dazu bei, dass wir uns in Hoi An sehr wohl gefuehlt haben. Auch unsere Tagestour nach My Son (alte Tempelanlage der Cham Kultur inmitten von ueppiger Natur) war ein Augenschmaus. Unser naechster Stop Richtung Norden war Hue, welches den gleichen bleibenden Eindruck wie Hoi An hinterlassen hat (absolut kultige Bars vorhanden!). Neben Besichtigung der Zitadelle von Hue haben wir auch einen sehr lehrreichen Ausflug in die DMZ (Demilitarized Zone - Grenzgebiet zwischen dem ehemaligen Nord- und Suedvietnam) unternommen.
Die letzten 24 Stunden in Hue gaben uns einen kleinen Vorgeschmack auf das Wetter, welches uns in Hanoi erwarten sollte.

Zehn Uhr morgens Nieselregen/Old Quarter Hanoi: die Frisur haelt, die Fassung leider nicht mehr. Unsere lieben Busfahrer der Company An Phu (offenbar die mieseste Busgesellschaft in ganz Vietnam!!!) haben uns ca. 15km vor Hanoi zu einer unfreiwilligen Pause genoetigt. um den Bus zu reinigen. Nicht genug, dass es die ganze Nacht im Bus wie in einem Vogelheisl 'zogen hat (von der Klimaanlage ganz zu schweigen), haben sie beim Waschgang auch noch unser Gepaeck unter Wasser gesetzt.

Unser dreitaegiger Aufenthalt in Hanoi war von ungewoehnlich kalten Temperaturen gezeichnet - es wurde nie waermer als +8 Grad Celsius! *frierfroestel* Dieses Wetter hat auch die Sicht beim Ausflug in die Halong Bay beeintraechtigt, da Nebel Postkartenansichten truebt.

Vietnam ist eine Reise wert, wir werden nochmals kommen, um den Norden inklusive Sapa und Grenzgebiet zu China genauer zu erkunden (allerdings nicht mehr im vietnamesischen Winter! *g*) ...