Sulawesi
Sulawesi - Langhaeuser, Planlosigkeit & Nemo
Am Abend des 31.7. kletterten wir am Flughafen Denpasar aufgeregt in den Lion Air Flieger und fieberten unserem Sulawesi Abenteuer entgegen. Nach einer Uebernachtung in einem dubiosen Transit-Hotel in Makassar fuhren wir im Rahmen einer gebuchten Tour (Es lebe der Pauschaltourismus!!!) weiter nach Rantepao, um uns fuer ein paar Tage die Highlights des Tana Toraja (Sued-Sulawesi) anzusehen. Die ersten beiden Tage besichtigten wir viele Doerfer mit den fuer diese Gegend typischen Langhaeusern. Das Volk der Toraja erwies sich als sehr gastfreundlich und versuchte nicht mit aller Gewalt, uns "something" zu verkaufen. o) Am dritten Tag war Trekking durch wunderschoene Berglandschaft samt Reisterassen angesagt ... hossa, die Fussis waren sehr muede am Abend ... aber da wir ja in einem Luxusbunker residierten (einziges Manko, der taegliche Stromausfall, der auch die Wasserpumpe lahm legte), konnten wir uns danach am Pool mehr als erholen. *ladylike auf der Liege raekel*
Kulinarisch liessen wir uns ebenfalls verwoehnen, vor allem das in ein Bambusrohr gefuellte und danach mit Gewuerzen im Erdofen gegrillte Bueffelfleisch mit schwarzem Reis war einfach ein Traumscherl! Am 5.8. durften wir einer rituellen Begraebniszeremonie beiwohnen, ein Abenteuer der unvergesslichen Sorte. Es ist Brauch, die Verstorbenen solange (... bis zu zehn Jahre ...) konserviert (... no comment ...) im Hause der nahen Verwandten aufzubahren, bis genug Geld fuer das im Durchschnitt vier Tage dauernde Bestattungsritual gespart wurde. Im Zuge der Feierlichkeiten werden Bueffel und Schweine geopfert, das Fleisch wird an Ort und Stelle verspeist bzw. in Form einer "Tombola" an die Gaeste verteilt. Fuer den verwoehnten europaeischen Magen, welcher sein Rindfleisch "frisch" von der Kuehltheke geniesst, war das Schlachten der Viecher eine etwas herbe Erfahrung. Ein Schmankerl am Rande war der anwesende sehr konservativ wirkende Familienaelteste, welcher stundenlang damit beschaeftigt war, unsere Tattoos und Piercings kopfschuettelnd zu begutachen ... bis uns eine weitere Touristendame, die durch ihr spaerliches Outfit auffiel, den Rang streitig machte. )
Am 7.8. flogen wir von Makassar nach Manado, um von dort per Boot auf die Bunaken Islands zum wohl verdienten Tauchurlaub zu jetten. Der gut gemeinte Versuch, vorab ein Zimmer bzw. einen Bungalow zu buchen, ging elegant in die Hosen, da im August Hauptreisezeit ist. Die Reservierung beim Dive Center "Living Colours" ging im Internet-Nirvana verloren (Vielen Dank an Mia von Living Colours fuer ihre Kompetenz und Freundlichkeit ... *zynisch am Boden spuck*), daher wurden wir erstmal im "Lorenso 1", einer gemuetlichen, aber doch ein wenig einfachen Bungalowanlage einquartiert. Aus der einen "Notloesungs-Nacht" wurden schlussendlich 12 Naechte, welche uns diverseste Insektenabenteuer und einen Stauballergie-Ausbruch bescherten. Nigel von Two Fish Divers erwies sich als Retter in der Not ... er konnte uns zwar auch kein besseres Zimmer organisieren, aber die Tauchgaenge, die wir mit seinem Dive Center gemacht haben, waren erstklassig. Die Bunaken Islands bieten jede Menge Wall Dives, Wreck Diving und es gibt auch interessante Muck Dives (wo man von Seepferdchen bis zu Rochen und Frogfischen alles sieht!!!). Am 18.8. sagten wir der Traumtauchinsel ade und wurden bei der Bootsfahrt nach Manado zum kroenenden Abschluss von zwei Delphinen begleitet. *reinfetz*
Nach einer feuchtfroehlichen Nacht in Manado (viel Alkohol truebt die Sehschaerfe, somit kann man die Floehe am weissen Bettzeug einfach nimmer erkennen!!!) landeten wir am Vormittag des 19.8. wieder auf der Insel der Goetter, um die letzten Tage in Bali noch mit Shoppen und Relaxen zu geniessen ... der europaeische Winter rueckt mit Riesenschritten naeher ... *seufz* ... fuer Nati noch ein wenig schneller als fuer Anita!!!
Unsere Luxusherberge in Rantepao
Kakaopflanzen
Traditionelle Toraja-Bauten
Dorf in Tana Toraja
Fleissige Arbeiterinnen im Reisfeld
Dorfbewohner im Kult-Outfit o)
"Kasih Gula-Gula" ... der Ruf nach Bonbons! ))
Schwarzer Reis, eine Toraja-Spezialitaet
Reisfelder praegen die Landschaft in Tana Toraja
Fast a bissi wie in den Alpen ... o)
Ein gluecklicher Bueffel im Blumenfeld ... *streicheln mag*
Schulkinder an der Bushaltestelle
Felsgraeber in den Bergen von Tana Toraja
Felsgraeber mit den beruehmten Tau Tau (Puppen, welche die Verstorbenen repraesentieren)
Leckerfutter in Rantepao
Begraebnis in Tana Toraja
Das Schwein wird zur Opferung gebracht ...
Der Bueffel nach der Opferung ... *schuettel*
Unsere schmucke Hundehuette im "Lorenso 1" auf den Bunaken Islands
Der Strand vor "Lorenso 1"
Nati relaxt am Beach ...
Der Indopazifik laedt zum Tauchen ein ...
Wieder mal Pary auf Balkonien ... Austria meets Germany o)))
In Bali angekommen, fanden wir diesen Geniestreich am Strand ... *immer noch bruell*
Wir verlassen Indonesien Richtung Thailand ...
Aufbruch: | 18.12.2004 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | August 2005 |
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