Madeira 2007 Reiseerlebnisbericht
3. Rundreise Sa. 01.09.07
Auf die Hochebene und in den Südwesten
Im Bericht vom Freitag, 24.08., hatte ich vermerkt, dass wir noch einmal zur Hochebene Paul da Serra zurückkehren wollten. Diese hatten wir bei unserem ersten Besuch nur durchfahren. Auf dieser Ebene gibt es eine Berg, der sich Ruivo do Paul nennt. Diesen Huckel wollten wir wandernd bezwingen. Anschließend sollte eine Fahrt in den süd-westlichen Teil der Insel folgen. Es lag also wieder einmal eine recht lange Autofahrt vor uns.
Wir sind gegen 8 Uhr 15 aufgebrochen und erreichten um ca. 8 Uhr 45 den Ort Serra de Agua unterhalb des Encumedea Passes. Hier bot sich uns ein Schauspiel der besonderen Art. Wasserfallähnlich zogen Wolken über den Hauptkamm des Gebirges und zugleich erfolgte der Sonnenaufgang.
Dass wir das alles auf Fotos festhalten konnten, hat uns ganz besonders gefreut. Trotz dieser beeindruckenden Fotos ist das Erlebnis als solches unvergleichlich.
Die Weiterfahrt bis zur Hochebene war mir bereits bestens bekannt.
Auf der Paul da Serra angekommen sollte unser Wanderweg zuerst an einer kleinen Levada entlang bis zu seiner Quelle verlaufen. Ab dann musste durch Farnfelder bergan gegangen werden. Die Strecke bis zum Gipfel konnten wir in ca. 50 Min. bewältigen. Oben hatten wir einen Blick auf wolkenverhangene Täler und die Silhouetten der Berggipfel.
Der Rückweg führte über breite Wirtschaftswege zurück zu unserem Auto. Keine Menschenseele ist uns begegnet und es herrschte eine Totenstille vom Anfang bis zum Ende. Auch das sind Erfahrungen, die einem selten wiederfahren.
Weiter ging die Fahrt über die Hochebene bis zum Abzweig hinunter Richtung Calheta.
In Calheta Beach genau das gleiche wie in den anderen Orten am Meer auch. Neue Promenade, neuer Strandbereich, hier jedoch mit weißem Sand! Sicher von Porto Santo, einer Nachbarinsel, herüber transportiert.
Die anschließende Autofahrt von Calheta nach Ribeira Brava entlang der alten Küstenstraße möchte ich hier ganz besonders erwähnen. Hätten wir nicht die ganze Fahrt über ein Auto vor uns gehabt, das die Straße sozusagen "für uns" freigefahren hat, ich glaube wir wären jetzt noch unterwegs.
Eine einspurige Straße in die Felsen der Steilküste eingeschlagen, 100 Meter und mehr über dem Meer und nur mit ca. 30 cm hohen Mäuerchen begrenzt. Mit uralten dunklen Tunneln, in denen man fast gar nichts sehen konnte, den Scheibenwischer einschalten musste, da das Wasser nur so aus den Ritzen sprudelte. Angsteinflössend!
Leider habe ich davon keine Fotos gemacht. Ich war heilfroh, die Strecke hinter mich gebracht zu haben.
Aufbruch: | 22.08.2007 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 05.09.2007 |