Thailand August 2005

14.08.2005

Gelandet in der Betonwüste Bangkok. Ich kenne viele Leute, die sagen, daß sie Bangkok gehasst haben, daß sie sich nicht zurechtgefunden haben, daß sie viele der Sehenswürdigkeiten nicht gesehen haben, weil sie "lost in Bangkok" waren. Bangkok polarisiert: Entweder man hasst es oder man liebt es. Dazwischen gibt es nicht viel...

Ich habe Bangkok zum 1. Mal 1998 erlebt und die Stadt vom ersten Augenblick an geliebt. Sie ist ein Moloch, hat ein Nachtleben, das teilweise erschreckend ist, Gegenden, die übel sind und wartet mit Schönheit auf, die blendet. Krung Thep - die Stadt der Engel mit dem längsten Städtenamen der Welt. Dieses Mal hatte ich ein Hotel in Bangkok´s Chinatown gewählt, hier war ich noch nie abgestiegen und eine Absteige war´s auch nicht ! Der Vorteil: Unheimlich zentral gelegen. Der Nachteil: Hier ist der Verkehr Bangkok´s fast noch schlimmer, als in Silom oder Sukhumvit, aber wo in Bangkok ist der Verkehr nicht ein Albtraum ???

Ich genoss heute morgen erstmal, daß ich vom Airport abgeholt wurde und eine deutschsprachige Reiseleiterin mich zum Auto geleitete und mich ins Hotel fuhr. Das ist schon mal ganz nett, nicht mit irren Taxifahrern verhandeln zu müssen oder in diesen ach-so-langsamen airport-city-Bus steigen zu müssen ! Auf der Fahrt fragte sie mich, was ich vor hätte in Bangkok. Sie wollte mir Tempel-Touren andrehen und genau die wollte ich mit Sicherheit nicht ! Und so sagte ich ihr ganz klar, daß ich zum 5. Mal in Bangkok sei, die Tempel kenne und ein anderes Programm habe. Sie guckte erst etwas sparsam, aber ihre Augen leuchteten wieder, als ich sagte: Edelsteinfabrik + Viharnmek-Teakwood-Palast. Zu mehr brauchte ich die nette Dame nicht. Und so war´s verabredet für den nächsten Morgen.

Im Grand China Princess Hotel erhielt ich ein Zimmer in einem der ganz oberen Stockwerke (der Ausblick war zwar geil, aber wegen meiner Höhenangst schüttelt´s mich auch immer angesichts des Blickes steil nach unten). Ich machte mich nur kurz frisch, wanderte ein wenig durch das quirlige Chinatown und schnappte mir irgendwann ein Tuk Tuk. Ich wollte nach Patpong auf den dortigen Nachtmarkt. Essen und schon mal ein bißchen gucken, was es denn diesmal für "hot offers" an gefälschtem Kram gab. Naja, T-Shirts über T-Shirts, Sonnenbrillen, Uhren, CD´s - wie immer. Essen gab´s dann im sehr einfachen, aber immer wieder hervorragenden Tip Top Restaurant, das ich sehr empfehlen kann: Das Essen ist lecker, seeeehr preiswert und die Athmosphäre ist etwas...nun ja...manche der Gäste sehen schon sehr nach dem Rotlichtviertel aus, in dem sich das Restaurant ja schließlich auch befindet. Zu gucken gibt es immer was !

Zwar es noch recht früh, aber ich war todmüde und so ließ ich mich per Taxi ins Hotel zurückfahren, planschte noch eine Runde im Pool und ging früh zu Bett.