Thailand August 2005

17.08.2005

Heute schmissen wir das Agentur-Programm komplett über den Haufen. Wenn man allein mit Tourguide und Fahrer ist, kann man ja spontan ändern, (fast) wie man lustig ist ! Dazu gehört natürlich auch ein Guide, der entsprechend flexibel ist und nicht an seinem Programm "klebt", aber so einen hatte ich ja !

Morgens verließen wir mit dem Boot das jungle raft resort wieder und machten einen Stopp am Hellfire Pass Museum. Gern hätte ich auch die Wanderung gemacht, die hier möglich ist, aber soviel Zeit war einfach nicht. Wir besprachen die weitere Vorgehensweise für diesen Tag. Sombal meinte, wir könnten zwar nach Ayutthaya fahren, aber da sei ich sicher schon gewesen...war ich aber nicht ! Sombal meinte, das ginge ja wohl gar nicht ! Thailand ohne Ayutthaya...ts, ts. Also fuhren wir antike Steine in Ayutthaya gucken...

Aber ehrlich gesagt: Wer nicht speziell an antiken Tempeln interessiert ist und zuvor schon so Kracher wie Angkor Wat, Borobodur oder (andere Ecke der Welt) Chichen Itza in Mexiko gesehen hat, wird von Ayutthaya ein klitzekleines bisschen enttäuscht sein. Nicht enttäuscht war ich hingegen vom Dessert-Buffet in dem Restaurant, in dem wir zu Mittag speisten ! Über Pudding oder Eis konnte man sich hier quietschbunten Glibber in aquamarinblau oder grasgrün oder schreiendpink gießen ! Herrlich ! Hätte ich doch bloß ein Foto gemacht !

Weiter ging´s nach Nakhon Sawan, wo wir nur eine kurze Pause zum Beine vertreten einlegten. Wobei wir uns die Beine auf dem örtlichen Markt vertraten und unseren Obstvorrat auffüllten. Ich bin ein riesiger Fan asiatischer Früchte und schöpfte aus dem Vollen.

Auf der Weiterfahrt fing es an, zu regnen. Das klingt harmlos, aber es war nicht Regen, es war Monsunregen und absolut sintflutartig. Aus diesem Grund mußten wir uns langsamer als geplant nordwärts bewegen und ließen dann den Abstecher nach Lopburi aus, denn es kübelte teilweise so heftig, daß wir aus Sicherheitsgründen die Straße verließen und uns dem "Zwangs-Kaffee-Trinken" widmeten.

Bei noch immer Mistwetter trudelten wir wesentlich später als gedacht in Phitsanulok ein und stiegen im ach so edlen, aber total affigen und unpersönlichen Amarin Lagoon Hotel ein. Dieses Teil mochte ich von Anfang bis Ende einfach überhaupt nicht ! Ich hoffte auf den morgigen Tag !