Einmal round the world bitte..
Vom Sueden auf nach Vang Vieng
..In Laos hoert man das Gras wachsen...
Ja, ich glaube, dieser Satz beschreibt Laos sehr gut!
Nach unserem Aufenthalt in Si Pan Don gings weiter nach Norden..Wir stoppten in vielen kleinen Oertchen und Staedtchen, was echt total interessant war. Wir uebernachteten einmal in einem Ort, wo eigentlich niemand Englisch sprach und es nur Nudelsuppe und Fleisch gab..mhmm mein Traum!
In Savanaketh haben wir uns fuer einen Ecotrek entschieden.. Nach unseren Trekkingerfahrungen in Nepal war das ein SEHR grosser Schritt fuer uns!
Und es war die beste Entscheidung ueberhaupt! Landschaftlich hat es zwar nicht so viel hergegeben, aber wir haben die nettesten Leute kennen gelernt..hach!
Die Einheimischen gaben uns Heilmittel gegen Malaria (obwohl wir ja nicht annehmen, dass wir irgendwann einmal Malaria bekommen), sie haben uns gezeigt, wie man das gespeicherte Wasser in Baumstaemmen trinken kann und was man alles im Wald essen kann - eigentlich alles!
"Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" Diesen Spruch lasse ich mir von keinem mehr sagen, nachdem ich Schnecken, Larven und Ameiseneier gegessen habe.
Am 1.Abend unseres Treks sind wir dann in das Dorf gekommen, wo wir uebernachteten und sofort wurden wir von den Herren des Dorfes begruesst und unsere Ankunft mit Lao Lao(local Whiskey) gefeiert. Hier ist es ueblich, dass ein Glas gefuellt wird, eine Person es auf ex austrinkt und dann wird es fuer die naechste Person gefuellt. Das geht so lange weiter, bis jeder etwas bekommen hat und dann geht es wieder von vorne los.
Der "Buergermeister" hat sich bereit erklaert, uns aufzunehmen und nachdem wir dort Quartier bezogen hatten, wurden wir zu einer Junggesellenfeier eingeladen. Die Leute waren alle sooo freundlich, gaben uns zu essen und zu trinken und haben sich wirklich gefreut, dass wir da sind. Und dann kam wieder Lao Lao an die Reihe und ich muss sagen, ich hasse Lao Lao ueber alles, iihhh..Aber es erschien mir so unhoeflich, nein zu sagen udn so habe ich brav weiter getrunken. Mit der Zeit haben sich dann auch alle daran gewoehnt, dass wir da sind und alle haben aufgehoert, "Falang Falang" (woertlich uebersetzt Westerner) zu tuscheln..und wir wurden aufgefordert, zu tanzen. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen und auch alle aufgefordert, zu tanzen.. Um uns herum war eine Horde von Menschen und alle haben uns nachgetanzt!! Es war soooo nett..
Die Leute haben uns einfach so herzlich willkommen geheissen, wobei wir dem Braeutigam ein wenig die Show gestohlen haben..
Am naechsten Tag waren wir bei der morgendlichen Zeremonie der Moenche im Tempel dabei. Und wieder war es echt faszinierend zu sehen, wie der Glaube das Leben bestimmen kann.. In der Regel geht jeder Junge/Mann nach Beendigung der Ausbildung fuer mindestens 3 Monate ins Tempel- manche bleiben, manche nicht.
Als wir weitermarschierten, stoppten wir in einer Schule und einem Kindergarten. Die Kinder haben uns alle ueberrannt und waaah alles war einfach so nett. Spaeter haben wir uns mit den Englischlehrern unterhalten, was wirklich deprimierend war, denn 2 der 3 Englischlehrer haben kein Wort Englisch verstanden geschweige denn gesprochen. Wir wurden aufgefordert, eine Klasse voller 14-Jaehriger fuer eine Stunde zu unterrichten und dieser Aufforderung sind wir mit Freude nachgekommen. Schockiert waren wie ueber das disziplinierte Verhalten der Schueler.
Nach einer Vorstellrunde haben wir Ratespiele gespielt und die Betonung von Woertern geuebt!
Als wir dann von unserem Trek zurueck kamen, haben wir alle Fotos von der Junggesellenfeier entwickeln lassen und den Einheimischen zukommen lassen..
Diese Tage haben sich wirklich in meinem Gedaechtnis verwurzelt!
Und wieder gings weiter ein Stueckchen mehr nach Norden, wo wir uns dann entschieden, eine 7km lange Hoehle zu besichtigen.. Es stellte sich nicht als ganz so einfach heraus, da man entweder Motorbikes mietet und selbst hinfaehrt oder, so wie wir, auf den public transport setzt.. Und dann haben wir Chaoten auch noch vergessen Geld abzuheben!! Hier merkt man erst, dass diese dummen Plastikkarten namens Visa und Master eigentlich nur Plastikarten sind.. Aber wir haben nun dazu gelernt und auch Gott sei Dank Traveller gefunden, die uns Geld borgen.
In Vientiane (der Hauptstadt) ist der franz. Einfluss noch spuerbar.. Ueberall diese netten Cafes, die aelteren Einheimischen sprechen alle franzoesisch und wir hatten das Glueck, dass ein franz.7 Tagesfestival war.
Es war am Anfang aber wirklich schockierend, wieder in eine Stadt zu kommen, nachdem wir 3 Wochen immer irgendwo am Land vrebrachten..
Und dann sind wir, so wie alle anderen Backpacker, nach Vang Vieng aufgebrochen. Eine kleine Stadt, die an einem Fluss liegt- umgeben von Bergen..
Die Hauptattraktion hier nennt sich TUBING. Man mietet sich das Innere eines Traktorreifens, laesst sich mit dem tuk tuk flussaufwaerts ausserhlab die Stadt bringen und treibt dann in seinem Tube zurueck nach Vang Vieng, wobei man bei den vielen Bars am Uferrand stoppt! Genial!
Die meisten Bars haben Ropeswings.. Man klettert auf einen Baum hinauf und schwingt wie im Zirkus auf einem Trapez, nur mit dem Unterschied, dass man nachher ins Wasser faellt! Ach...
Leider wurde ich aber mal wieder krank, was ja eigentlich nicht ueberraschend war, denn es ist uns nicht nur einmal passiert, dass wir riesengrosse Kakerlaken im Restaurant gesehen haben. Und wenn man 6 Monate in Asien ist, muss man ja beinahe einmal Foodpoisoning haben..hmm..
Was wirklich schlimm in VV ist, sind die TV Bars. Restaurants, die den ganzen Tag alle Episoden von "Friends" zeigen. Es waere ja vielleicht nett, wenn es eine Bar geben wuerde, aber nein, es sind ungefaehr 15 und es spielt jeden verdammten Tag immer wieder Friends!aah!
Vang Vieng ist in der Regel der Ort in Laos, wo die meisten Backpacker haengen bleiben..aber nein, wir widersetzten uns dem Klische und brachen auf nach Vang Vieng..
Das Begruessungsritual bei der Familie, in deren Haus wir beim Trek uebernachteten.
Die ganze Familie hat uns dabei willkommen geheissen und anschliessend haben sie uns gesegnet.. Ein grosses Mahl folgte=)
Danach
Ich mag ja gar nicht wissen, wie viele Stunden ich schon wartend im Nirgendwo verbrachte..grrt! Aber hey, wir sind in Laos!=)
Aufbruch: | 02.11.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 01.11.2008 |
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