Thailand, Australien, und..wer weiss wo noch in Asien?

Der morgendliche Spontanentscheid des heutigen Tages war, mit dem Roller einen Ausflug nach Ko Lanta Noi, der kleineren Nachbarinsel zu machen.
Kurze Bemerkung nebenbei, sitz ja grad im Internetcafe und hab gerade nen Roller mit 6 Personen drauf vorbeifahren sehen. Man sieht ja oft 3 Personen auf einem Roller aber 6?!?! Na gut zurueck zu Ko Lanta Noi.
Von Ko Lanta Yai nach Ko Lanta Noi gibt es natuerlich die grosse Faehre fuer die Autos, ist man aber nur mit dem Scooter lohnt sich das fast nicht. Da faehrt man lieber nach Salada, dem Hauptdorf der Insel und einfach auf der Hauptstrasse alles geradeaus bis es am Wasser nicht mehr weiter geht. Und genau dort kann man mit dem Roller ein Longtailboat auf die andere Seite nehmen. Schaukelt ordentlich, macht Spass und kostet nur 10 BHT pro Paket, d.h. 10 BHT fuer mich, 10 BHT fuer den Scooter usw. auf der anderen Seite erwartet und (Ich, Jonny und Zoe) eine lustige Schlitterpatie durch den Sand am Strand wo der Roller nich Fuss fassen kann und mehr Sand aufwirbelt als dass er sich fortbewegt. Aber mit schieben, stossen und lachen geht das ganze problemlos.
Ko Lanta Noi ist eine rein landwirtschaftliche Insel. Keine Touristen, keine Bungalows, nichts. Allerdings ist zu bemerken dass alle Strassen neu gemacht und in einem Tadellosen Zustand sind.
Praktisch keiner der Einwohner kann auch nur ein Wort Enlisch. Das lustige bei Thailaendern ist, wenn sie einen nicht verstehen oder auch nur ein Wort nicht verstehen, plappern sie genau das nach was man gesagt hat und das natuerlich mit dem nie endenden breiten Laecheln und eifrigem Kopfnicken. Ueberall wo man durchfaehrt winken die Kinder, lachen, wollen einen Anfassen und alle wollen fotographiert werden. Die Leute sind so herzlich hier, das ich nur noch ein riesiges, glueckliches Grinsen zustandebringe. Irgendwann beschliessen wir einem der vielen Schotterwege zu folgen die irgendwo ins Niemandsland zu fuehren scheinen und kommen unversehens zu einer Familie die mitten in der Pampa sehr idyllisch am Meer lebt. Zuerst wollen wir nicht stoeren und uns auf den Rueckweg machen (typisch europaeische Denkweise) doch dann kommen zwei Maenner rueber die uns einladen uns doch dazuzusetzen. Sie haben ein Feuer zwischen zwei Palmenstaemmen, einen Wok darueber und darin wird eine seeeeeeehr dubios aussehende, dunkelbraune Masse geruehrt, von der ich lieber nicht zu genau wissen will was es ist. Auch hier kann niemand Englisch aber es gibt ja noch Haende und Fuesse und so klappt die Kommunikation ohne nennenswerte Probleme. Wahrscheinlich reden dabei alle aneinander vorbei, aber wenn man merkt dass das der Fall ist wird wieder gelacht. Gelacht wird so wiso immer, auch dann wenn jemandem etwas peinliches passiert und zwar damit die entsprechende Person nicht zu sehr in Verlegenheit geraet. Ich bekomme eine Thaizigarette, welche sie aus Bananenblaettern drehen (natuerlich mit Tabak) und die ich eigentlich noch gern habe. Habs aber erst einmal hingekriegt mir so ein Ding selber zu bastel. Nun gut. Zurueck zu der verdaechtigen Masse. Wir versuchen rauszufinden was es ist. Und irgendwann kommt raus, es ist eine Art Caramel. Mir wird etwas davon angeboten und rein schon aus Hoeflichkeit kann ich nicht nein sagen. Bin natuerlich doch auch etwas neugierig. Also rausgeschoepft, die Pampe kommt auf ein Bananenblatt und dann gehts ans probieren. Schmeckt gar nicht so uebel. Wir probieren der Reihe nach, muessen natuerlich nocht 10 mal bestaetigen dass es uns schmeckt und dann sind alle zufrieden. Es ist wirklich ein schoener und lohnenswerter Ausflug der umso lohnenswerter ist, als er praktisch nichts kostet.