Chattanooga - Guatemala - Belize - New York in nur 3,5 Wochen

Nach dem wir mehrfach umgestiegen und insgesamt sechs Stunden unterwegs gewesen waren, kamen wir am bzw. in Rio Dulce, einem Fluss, Naturschutzgebiet bzw einem kleinen Ort an. Da das Wetter hier alles andere als einladend war (es schuettete selbst fuer karibische Verhaeltnisse in Stroemen) und der Ort an sich auf uns keinen besonders attraktiven Eindruck machte, beschlossen wir spontan noch am gleichen Nachmittag mit einem kleinen Boot die zweistuendige Fahrt ueber den Rio Dulce nach Livingston an die Karibikkueste auf uns zu nehmen. Laut unserem Reisefuehrer sollte es sich bei der Bootsfahrt um eine der schoensten Strecken Guatemalas handeln, so dass wir instaendig hofften noch vor Sonnenuntergang und vor allem im Trockenen dort anzukommen. Wir schafften weder das eine noch das andere, wurden aber gluecklicherweise dank der verteilten "plasticos" (grosse Plastikplanen, unter denen wir zu erst unser Gepaeck und dann auch uns selber verstauten) und unserer Regenjacken und Sonnenbrillen nur ein wenig nass...

Da es bereits dunkel war und immer noch in Stroemen goss, als wir in Livingston ankamen, checkten wir nur noch ins naechstbeste Hostel ein und machten uns (wie fast immer) auf einen ersten Bummel durch den Ort und die Suche nach einem leckeren Abendessen. Was wir in diesem Fall bei einem karibisch-asiatischen Restaurant fanden.

Nach einer wenig entspannten Nacht (der Wind bliess die ganze Nacht ueber den Regen in unser Zimmer und durchnaesste unser Bett) nutzen wir den naechsten Tag, um von Cafe zu Cafe zu schlendern und herauszufinden, inwiefern es moeglich war von Livingston aus einen mehrtaegigen Segeltrip oder zumindest eine Ueberfahrt nach Belize zu buchen. Leider gab es keine Moeglichkeit einer Segeltour aus Livingston, so dass wir nach mehrmaligem Hin und Her und Abwaegen aller weiteren Moeglichkeiten (in Livingston bleiben / zurueck aufs Festland fahren / doch noch nach Tikal / weiter nach Belize) beschlossen weiterzureisen, da Livingston selbst zwar schon karibisches Flair hat, aber die Natur dazu fehlte.