Chile - Bolivien - Argentinien
Pukara und Valle de la Luna
Tag 18:
Eigentlich wollten wir heute zu den berühmten El-Tatio Geysiren fahren, aber die kräftigen Regenfälle der letzten Tage haben die Strassen leider unpassierbar gemacht und schizophrenerweise das Leitungswasser verunreinigt.
Als Alternative unternehmen wir eine Wanderung in die Wüste. Die Sonne brennt auf uns nieder, als wir über trockene Felsen marschieren. Etwas angeekelt passieren wir ein verwesendes Pferd. Durch ein Salztal hindurch erreichen wir Pukara, eine alte Inkasiedlung. In den spärlichen Überresten laufen wir etwas umher.
Pukara
Um nicht denselben Weg zurückgehen zu müssen, wählen wir einen Querfeldeinweg über den Berg, aber die fehlende Karte und wenig Wasser verunsichern uns, als wir in engen Schluchten inmitten von Salzkristallen herumklettern. Schliesslich finden wir aber zurück aus der archaischen Wüste in die Oase.
Am späten Nachmittag starten wir zu unserer diesmal etwas touristischen Tour zum Valle de Luna.
Valle de Luna
Bei der Einfahrt geht das nachmittägliche Gewitter hernieder (man nennt diese merkwürdigen Witterungserscheinungen übrigens den bolivianischen Winter, da die Wolken auf der bolivianischen Seite nicht mehr von den Anden aufgehalten werden), so dass wir nicht besonders motiviert sind, den Wagen zu verlassen und den Aufstieg auf die Düne vorzunehmen. Aber nach wenigen Minuten beruhigt sich die Lage wieder und wir steigen auf. Die Bergwelt ist bizarr und von Felsskulpturen gekennzeichnet, denen Namen wie "Stierkampfarena" gegeben wurde. Oben angekommen bewundern wir die inzwischen wieder von der Sonne beleuchteten Vulkane. Die Farben wechseln beständig und ein kalter Wind bläst uns ins Gesicht. Der Abstieg geht schneller vonstatten und steil direkt nach unten im tiefen gelben Sand. Ein tolles Erlebnis.
Aufbruch: | 07.02.1997 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.02.1997 |
Argentinien
Bolivien