... und wieder ein Backpacker mehr in Australien ....
Endlich Sonntag
... und dann der Schock!
Ich stand heute in einem Laden auf der Wage! Und was ich da sah hat mir ganz und gar nicht gefallen.
Bisher habe ich ja immer noch an die "Durch den Trockner wird alles kleiner-Theorie" geglaubt, aber jetzt weiss ich es leider besser. Da haut man sich mal zwei Tage ordentlich Pasta und drei Nutella-Brote in den Magen und dann gleich sowas. (Genaue Bezifferung erfolgt natuerlich nicht!)Und dann kommen da auch noch so ein paar boese kleine Kinder mit einem McSundae Eis vorbei, wo ich doch gerade so einen Appettit verspuert habe. Aber zum Glueck gibt es da noch Leute auf der Strasse die einen sein Elend ein bisschen ertraeglicher machen. Da laufen Frauen in Leggins (schreibt man das so?) rum, die da absolut NICHT reingehoeren. Neben diesen fuehlt man sich dann gleich besser. Danke an alle diese weiblichen Mitstreiter und Wettbewerber auf dem Single-Markt!
Ach ja, diese Woche bin ich dann auch endlich aus dem viel zu kleinen Hostel-Zimmer in mein 1-Raum-Apartement gezogen. Es ist recht sauber und kleiner als erwartet. Aber ich fuehle mich wohl und das ist es doch was zaehlt. Ausserdem habe ich den Dachterrassen Pool und den winzigen Fitnessraum gleich fuenf Meter neben meiner Tuer. Habe beides selbstverstaendlich noch nicht benutzen koennen, da ich ja jetzt wieder berufstaetig bin. Nicht etwa das ich zu faul waere oder so!
Ja, die Arbeit! Ich habe sehr nette Kollegen. Die ueberwiegende Zahl sind Backpacker und der Rest gehoert zum Spotlight Store. Meine Aufgaben: Morgens vor der Ladeneroeffnung muessen wir immer Bettlaken, Tischdecken oder anderes Zeug sortieren, was die boesen Kunden immer zerwuehlen. Diese Aufgabe hasse ich am meisten. Aber es dauert nur eine Stunde, dann beschaeftigen wir uns mit Umraeumen. Raus mit dem Zeug aus den Regalen, rein in die Trolleys. Und das von morgens 9:00 Uhr (Arbeitsbeginn ist aber 8:00) bis Abends 18:00 Uhr. Zwischendurch sind dann noch drei Pausen, die gerne von allen etwas ausgedehnt werden. Tot mache ich mich bei dem Job zwar nicht, aber anstrengend ist das ganztaegige stehen schon. Und am gestrigen Samstag (der uebrigens mit dem doppelten Stundenlohn berechnet und damit beliebt wird) haben wir den ganzen Tag Handtuecher gefaltet. Ein lustiger Job, da wir doch alle zusammen arbeiten konnten und genuegend Zeit zum schwatzen blieb. Bisher meine liebste Aufgabe, auch wenn ich natuerlich saemtliche Stapel Fussmaten falsch gefaltet habe. Jetzt fragt ihr Euch natuerlich was man da falsch machen kann, aber glaubt mir, man kann es falsch machen. Ja ich habe die Vorschriften nicht beachtet und die Kante an der falschen Seite gemacht. Boese, boese! Da mussten wir alle nach der Mittagspause nochmal ran. Aber zum Glueck war ich nicht der einzige Doedel. Meine finnische Kollegin hat die Waschlappen (!!!) falsch gefaltet. Das hat mein tragisches Schicksal doch viel ertraeglicher gemacht.
Naja und jetzt ist es schon wieder Nachmittag (habe heute mal ordentlich ausgeschlafen, weil ich die naechsten 6 Tage wieder 5:30 Uhr aufstehen muss (man soll es nicht glauben, ich schaffe es wirklich um 7:15 Uhr am Bus zu sein.)Dann noch ein bisschen putzen und viel mehr wird heute nicht gemacht. Vielleicht noch ein bisschen am Brisbane River ums Eck gechillt oder nochmal auf eine Cola in die Stadt.
Damit es nicht dunkel ist bevor ich wieder heim komme beende ich meinen Schicksalsreport an dieser Stelle und begebe mich in Richtung South Bank!
An alle viele Gruesse und eine schoene Woche!!!!
Aufbruch: | 02.05.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Mai 2009 |
Fidschi
Vereinigte Staaten