Von Cordoba Argentinien nach Chile bis Feuerland die Küste rauf bis Brasilien
Von Chiloe nach Chaiten
4-6.2.10 Von Puerto Montt nach Quellon und Chaiten
Nach dem Aufwachen war das große Regen und es sollte so bis Castro in Chiloe bleiben. Wir hatten bereits in Puerto Montt erfahren das unsere Fähre wegen Sturmwarnung einen Tag später fahren wird. So entschieden wir nach Castro zu fahren und dort eine Bleibe zu suchen. Es regnete ständig auch mussten wir eine kleine Fähre nach Chiloe nehmen. Von den 2 größten Inseln in Chile, haben wir leider nicht viel gehabt. Durch den Regen haben wir den lokalen Nationalpark auch nicht besucht, da wir eher an einer Pause interessiert waren. Im Hostal Central angekommen, haben wir unsere gesamte Wäsche hingehängt da alles durchnäßt. Auch am nächsten Tag war alles noch Nass, so kam die Nachricht der Verspätung nicht ungelegen. Das Wetter soll noch von heute Samstag bis Donnerstag so bleiben. Wir entdeckten auch Nachfrage ein sehr gutes Restaurant Namens Mary´s 30 Meter vom Hostal entfernt. Dort haben wir uns einiges schmecken lassen. Unter anderem Fischfilets, Ceviche aus Lachs, Seehecht und Lengfisch, Seeigelzungen, Paila Marina (Meeresfrüchtesuppe) und ein Curanto Eintopf. Letztes ein Eintopf aus geräuchertes Schweinefleisch mit verschiedene Muscheln, Kartoffeln und Bohnen. Frischer und billiger geht es nicht. Jedes Gericht um die 5000 Pesos, also unter 10 EUR, Portionen die kaum zu schaffen waren und Weine um die 4000 Pesos ca. 7 EUR. Alles sehr aber sehr lecker. Gestern hat es ausnahmsweise mal nicht oft geregnet.
Heute sind wir spät aufgestanden da wieder Regen angesagt war. Inzwischen kochen wir unseren echten Kaffee selber da es in Chile fast nur Pulverkaffee gibt. Nach der Frühstück haben wir wieder gepackt und die Motorrad Wäsche war fast trocken. Hatten beschlossen erst gegen 16 Uhr von Castro nach Quellon zu fahren, was die richtige Entscheidung war. Es regnete aber deutlich weniger. In Quellon nach ca. 1000 Km traf ich 2 Kanadier wieder, die mit mir gleichzeitig an der chilenisch argentinischen Grenze angekommen waren. Gegen 19 Uhr sind wir dann zum Hafen und es waren 8 Motorräder da. 3 Brasilianer 2 Kanadier eine Ecuadorianer, Dominik aus Deutschland und ich, alle mit dem gleichen Ziel. Die Brasilianer, so wie ich es aus Brasilien kenne, haben gleich ihre eigenen Sticker verteilt.
Unsere Fähre ist ein ausgemustertes Schiff aus Griechenland aus dem 91er Jahr. Meines Erachtens nicht für den Pazifik geeignet. Schon das Einparken eines Doppellasters war eine Odyssee und das beladen des Schiffes ist nur bei Flut möglich, d.h. 19 Uhr obwohl das Schiff um 24 Uhr auslaufen soll. Nun hat es geheißen dass wir um 3 Uhr erst auslaufen. Zum Glück haben wir eine 4er Kabine gebucht. Kurzerhand hat man uns umgebucht und wir haben nun eine 4er Kabine für uns beide.
Morgen wird es insofern interessant weil wir in Chaiten ankommen und die Ortschaft ist evakuiert worden wegen des Vulkanausbruchs in 2008. Mal sehen was uns erwartet. Auch ist nicht klar wie die Straßenverhältnisse sind. Es stehen uns noch 2000 Km bevor meist Schotterpiste.
Chaiten war weltweit ein Begriff weil der dortige Vulkan gleichen Namens 2008 ausbrach und Monate lang aktiv war. Der Ascheregen fiel runter bis Argentinien an der atlantischen Küste.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chait%C3%A9n_%28Vulkan%29
Also es ist schon sehr bedrueckend wenn man nur leere Haueser sieht, die nichteinmal zerstoert sind.Nur noch eineige hartnaeckige wohnen hier trotz fehlenden Wasser und Elektrizitaet.Selbst die Tankstelle ist verlassen
Aufbruch: | 21.01.2010 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 04.03.2010 |
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