Thailand 2005

Heute ist es also so weit. Jimmy muss wieder zurueck in sein frueheres Zuhause.

Ich war heute an meinem letzten Ferientag schon frueh wach und habe mit Jimmy einen Spaziergang am Strand gemacht. Unser Ziel war wie jeden Morgen die Joeks Bar (so heisst das Restaurant von Joe). Ben kam verschlafen aus dem hinteren Raum und machte fuer meinen Kaffee das Wasser heiss. Dann ging er nochmal zurueck nach hinten, um sich zu waschen.
Ploetzlich war aus der Richtung von "time for lime" lautes Hundegebell zu hoeren, was natuerlich Jimmy aufhorchen liess. Kaum gehoert war er auch schon weg - ab zu den andern. Ich ging ihm dann nach und dachte mir, so ist es am Besten, wenn er gleich selber nach Hause findet. Ich wollte kurz mit jemandem sprechen und sie informieren, dass ich heute abreise. Leider war aber auch dort noch niemand wach.

So trat ich den Rueckweg an und hatte bald alle 9 Hunde - inkl. Jimmy - neben mir. Sie dachten wohl, dass ich nun mit ihnen zusammen spazieren gehe. So wars aber eigentlich ueberhaupt nicht gedacht!!

Nach Joeks Bar haben dann aber andere Hunde die Bande aufgehalten und nur ich und Jimmy (er ist ja bekannt und laeuft hier jeden Tag entlang) durften passieren.

Jetzt ist er wieder da - und wir werden in ca. 10 Minuten den Weg nochmals antreten. Vielleicht hab ich diesmal mehr Glueck!

Ich werde es spaeter berichten ...

... So da bin ich wieder - zurueck in der Schweiz - zu Hause. Aber wie schon angekündigt, berichte ich noch von meinem letzten Tag.

Ich ging also am Montag ein weiteres mal mit Jimmy ans suedliche Ende der Klong Dao Bucht, zu time for lime. Es war gerade Flut und Jimmy tollte auf dem ganzen Weg in den Wellen und am Strand.

Da kamen uns plötzlich 2 Hunde aus dem Rudel von time for lime entgegen. Wie wenn sie ihn abholen wollten. Und nun tollten sie zu dritt im Meer.

Und da standen wir nun - vor dem Eingang zu time for lime. Es kam mir vor, als haetten wir diese Strecke noch nie so schnell geschafft.
Jetzt heisst es endgueltig Abschied nehmen von meinem kleinen Freund.

Also nichts wie rein. Ich fragte nach Junie. Sie arbeitete in ihrem Bungalow und da stand sie auch schon bei uns. Sie freute sich riesig, dass ihr "Ming" wieder da war. Ich erzaehlte ihr, was wir in den letzten Tagen so alles gemacht haben und dass Ming halt nun am Klong Dao Beach als Jimmy bekannt sei. Junie meinte, da muesse sie ihn wohl in Zukunft auch so nennen.

Jimmy merkte, die Naehe und die Freundschaft von uns beiden und rannte ganz aufgeregt zwischen uns hin und her. Ich verabschiedete mich von ihm und fragte dann Junie, ob sie ihn festhalten koenne, damit er nicht gleich wieder mit mir mit kommt. Da nahm sie ihn auf den Arm und trug ihn in ihren Bungalow und zog die Glastuere zu. Da stand er nun mit fragenden Augen - und fuer mich war es Zeit zu gehen.

Ich vermisse den Kleinen mit seinen Bernsteinaugen und hoffe ganz fest, dass ich ihn irgendwann wieder antreffen werde.