Thailand 2005

Reisezeit: Februar / März 2005  |  von Ines Vonlanthen

Toefftour - staubig - aber schoen!

Ich weiss nicht wie lange es her ist, dass ich zum letzten mal auf einem Motorrad gesessen habe. Und siehe da aller Anfang ist schwer. Aber nachdem ich mich wirklich zuerst etwas bloed angestellt habe, gings dann wirklich nicht schlecht. Ich fuhr als erstes mal in den Ort Saladan, denn da wusste ich, dass die Strassen geteert sind. Das war fuer mich dann einfach das Angewoehnen.

meine 125 PS - Honda

meine 125 PS - Honda

ausser mir und manchen Thais 
traegt hier kaum jemand einen Helm

ausser mir und manchen Thais
traegt hier kaum jemand einen Helm

In Saladan hab ich dann kehrt gemacht. Da gehts nicht weiter, denn das ist der noerdlichste Punkt der Insel. Also bin ich wieder vorbei am Resort nach Sueden gefahren. Nicht sehr weit, denn schon bald war die Strasse nur noch eine Staubpiste und jedes Auto das mich ueberholte, huellte mich in eine riesige Staubwolke, so dass ich jeweils fuer einige Sekunden gar nichts mehr sehen konnte. Die Idee mit der Taucherbrille waere vielleicht doch nicht so abwegig gewesen!

Also fuhr ich ans Meer und da war ich so ziemlich am suedlichsten Ende vom Long Beach. Ich parkierte mein Motorrad im Schatten eines Baumes, zog meine staubigen Kleider aus und spazierte im Bikini ein wenig dem Strand entlang. An diesem Strand gibt es ein paar neuere Anlagen und dann wieder lange gar nichts, womit ich meine, da ist einfach Natur pur. Das Meer ist tuerkisfarben, denn hier ist der Strand etwas schneller abfallend als am Klong Dao Beach. Nach ca. 15 Schritten stand ich bereits bis zum Hals im klaren, warmen Wasser.

Irgendwo stand angeschrieben "take your free seat". Das fand ich wirklich sehr einladend und nett, also setzte ich mich in einen Liegestuhl um wieder zu trocknen. Danach kaufte ich mir im Restaurant eine Flasche Wasser und machte mich wieder auf den Weg zurueck zum Motorrad.
Ausgeruht und frisch vom Bad und trinken gings dann weiter in Richtung Sueden. Etwa in der Haelfte der Insel fuehrt die Strasse quer ueber die Insel zur anderen Seite. Dort war auch die Strasse wieder etwas besser - d.h. es lag ab und zu etwas Teer auf der Fahrbahn.
Fast auf der andern Seite angelangt, gings dann steil bergauf und dann gleich genauso steil wieder hinunter. In einer engen Kurve liegt das Sea View Restaurant. Kurzentschlossen machte ich da Halt. Die Aussicht dort ist wirklich fantastisch! Das Restaurant selber besteht aus einer riesigen Terrasse. Darunter faellt das Gelaende steil ab. Man sieht ueber eine topfebene Landschaft mit Palmen und Feldern. Danach kommt das Meer mit ein paar Inseln - wieder in seiner wunderschoenen Farbe!

traumhafte Aussicht

traumhafte Aussicht

Ich ass dort einen Seafoodsalad und genoss dazu einen frischen, kuehlen Orangansaft.

meine Verpflegung

meine Verpflegung

Die Strasse, die vom Restaurant weiterfuehrt, ist so steil und rutschig, dass ich das mir und meinem Motorrad nicht zutrauen wollte. Also gings auf dem gleichen Weg zurueck bis wieder an dieWestkueste der Insel.

typisches Taxi auf Koh Lanta

typisches Taxi auf Koh Lanta

Auf dieser Strecke hielt ich beim Southern Blue Resort & Restaurant. Wod begruesste mich ganz herzlich und bat mich auf seine schattige Terrasse.

gross und deutlich angeschrieben
ein Muss fuer meine staubige Kehle!

gross und deutlich angeschrieben
ein Muss fuer meine staubige Kehle!

Wod hat mir erzaehlt, dass er sein Restaurant mit ein paar Bungalows erst am 1. Dezember 2004 eroeffnet hat. Es hat genau 25 1/2 Tage bestanden. Die Welle hat einen grossen Teil des Restaurants auf die andere Strassenseite geschleudert und 2 Bungalows total weggerissen. Der Strand war nach der Welle uebersaeht mit Korallenbrocken. Er war wirklich ratlos und wusste im Moment nicht wie weiter.

Wod der nette Geschaeftsfuehrer

Wod der nette Geschaeftsfuehrer

Die Regierung hat dann Leute ohne Arbeit angeheuert, um die Korallenbrocken aufzusammeln und den Strand zu reinigen. Mit den Brocken hat er nun eine ganz huebsche Mauer mit Treppe gebaut.
Er selber hat dann mit einem Zustupf der Regierung das Restaurant und die beiden Bungalows wieder aufbauen koennen.

Tsunamimauer aus Korallenabbruechen
die an den Strand gespuehlt wurden

Tsunamimauer aus Korallenabbruechen
die an den Strand gespuehlt wurden

Aussicht von einem 
wiederaufgebauten Bungalows

Aussicht von einem
wiederaufgebauten Bungalows

Ja und dann hiess es so langsam den Rueckweg antreten, denn ich wollte unbedingt bei meiner Rueckkehr noch einmal im Meer schwimmen gehen bevors Abend wird.

So habe ich einen ereignisreichen Tag erlebt und bin ganz schoen muede ins Lanta Seehouse Resort zurueckgekehrt.

© Ines Vonlanthen, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Besuch der Schule und des Dorfes Baankhaupoh im Bezirk PangNga, wo ich zwei Patenkinder habe. Anschliessend gehts weiter - wohin ist noch offen. Heute, am 19.01.2005 habe ich mich entschieden. Für die ersten Tage werde ich am Nai Yang Beach wohnen. Danach gehts weiter in den Süden nach Kho Lanta.
Details:
Aufbruch: 27.02.2005
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.03.2005
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Ines Vonlanthen berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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