Die Wudis fliegen nach Thailand!

Reisezeit: August / September 2008  |  von Sarah H.

Krabi und Umgebung

Hallo ihr da im oeden Deutschland

also vorab erwarte ich erst einmal 1000000 Runden Mitleid! Ich habe gestern Abend 1Std und 15Min Reisebericht geschrieben und als ich auf speichern geklickt habe, wurde ich rausgeworfen und ALLES war futsch! Ich war sooo abgefuckt! Dabei hab ich mir soviel Muehe gegeben. Naja, was solls? Auf ein neues Ach ja und nochwas: Sorry fuer den 1. Bangkokbericht. Habe da leider manchmal einige Woerter vergessen und ein paar abgehackte Saetze eingefuegt, aber wollte unbedingt alles erzaehlen und das war nach diesem Chaostag gar nicht so leicht

Nachdem wir also unsere letzte Nacht auf Samui durchgemacht haben (es war uebrigens sehr geil, nachts im Meer zu schwimmen und den Sonnenaufgang anzugucken. Die Amis waren anfangs auch super lieb, nur zum Ende hin wurden sie leider etwas aufdringlich - Schade!), sind wir am naechsten Morgen mit Bus und Boot und nocheinmal Bus ca. 8 Std auf nach Krabi. Das Reisen hier ist manchmal etwas anstrengend, da man staendig den Bus wechselt und warten warten warten muss. Hier in Thailand ist alles etwas chilliger und wenn es heisst, wir werden dann und dann abgeholt und die Fahrt dauert soundso lange, dann heisst das noch lange nicht, dass das der Wahrheit entspricht Jedenfalls haben wir auf dem Weg 2 Israelis und einen Schweizer kennengelernt. Die beiden Israelis waren echt nett und totale Wudis. Nur den Schweizer (der angeblich in 1nem Jahr um die Welt reist, nur keine Fotos vorweisen konnte) konnte ich irgendwie von Anfang nit so leiden. Er hatte so eine klugscheisserische Art. In Krabi angekommen haben wir uns dann eine Unterkunft gesucht. Fuer 1 Zimmer mit Klima haben wir 500 Baht pro Nacht gezahlt und die Besitzer waren sehr nett. Krabi selbst hat eigentlich nicht so viel zu bieten, ist aber eine total schnuckelige, sehr gepflegte Kleinstadt und die Leute hier sind total lieb und hilfsbereit. Am Abend sind wir noch zusammen Essen gegangen und danach in eine sowas von suesse, mit vielen Details dekorierte, kleine Bar, gegenueber unseres Guesthouses gegangen. Hier habe ich Sarah (in thai = Sala) kennengelernt. Sala ist ein Ladyboy (Mann mit Bruesten-hier etwas ganz normales-die Thais sind, was Sexualitaet anbelangt super tolerant). Sala war so cool und total begeistert, dass wir denselben Namen haben. Ich hab sie|ihn|es dann gefragt, ob sie wuesste, wo ich mir hier gut und guenstig die Haare machen lassen koennte und sie meinte: ja, klar, sie kennt jemanden und zwar einen verry good frriend. Ich soll morgen abend wiederkommen und sie wuerde mich zu dem Frisi fahren. Ich war sprachlos! Wie nett ist das denn bitte? Ich bin also am naechsten Tag wieder hin und sie fuhr mich zu dem Frisi. Und weil ich das so nett fand, hab ich ihr ein Armband mitgebracht und angezogen (in Thailand eine nette Geste und bringt Glueck). Sie hat sich echt total gefreut. Aber jetzt kommts: Sala hat von dem Typen, also dem Frisi (ich glaub, als Dank, weil er ihm nen Kunden gebracht hat) irgendwelche Drogen bekommen. Die Uebergabe fand nicht etwa heimlich in nem Hinterzimmer oder so statt. Nee, einfach ganz oeffentlich vor unseren Augen. Dafuer, dass man in Thailand fuer sowas die Todesstrafe kriegen kann, find ich das schon hammerhart! Auf jeden Fall wurden mir dann die Haare gemacht. Locken rausziehen, schneiden und Pflege (ich sass da ueber 3 Std.) fuer 1150 Baht. In Deutschland haett ich dafuer 120-130 Euro gezahlt! Und das Resultat find ich voll schoen. Der Frisi hat mich und Christn dann auch noch zurueck zum Guesthouse gefahren, zu dritt auf einem Roller, versteht sich!

Aber eigentlich wollt ich ja erstmal von unserem Tag erzaehlen. Die Frisigeschichte war ja erst abends. Wir, die Israelis, Christin und ich (der Schweizer hat zum Glueck was andres gemacht) sind also morgens frueh mit dem Longtailboat nach Railey Beach gefahren. Schon auf dem Weg dorthin kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Ueberall ragten riesige, mit Dschungelplanzen bewachsene Kalksteinfelsen aus dem Wasser. Es sah so schoen aus! Railey Beach selber kann man nur mit dem Boot erreichen. Es gibt hier 3 Straende - 1 im Osten, wo auch der Hafen ist, 1 im Westen und 1 im Sueden. Der im Sueden ist der kleinste und Schoenste. Er ist umgeben von Kalksteinfelsen, indenen es auch Hoehlen gibt und vor dem weissen, feinen Sandstrand ragen diese riesigen Felsen aus dem Wasser. Wir haben uns erst mal ins Wasser gestuerzt und dann am Strand gechillt und genossen und Fotos, Fotos, Fotos gemacht. Vorher (auf Samui und in Krabi) haben wir ein paar Jungs getroffen, die uns erzaehlt haben, in Railey gibt es einen Viewpoint, der nur zu erreichen ist, wenn man einen Berg senkrecht hochklettert. Nur ein paar morsche Seile dienen als Hilfe. Hmm, wir haben diesen Berg auch bald gefunden. Erst mal waren wir beide skeptisch, denn wenn du raufkletterst, musst du ja auch irgendwie wieder runter kommen. Obwohl ich selber Schiss hatte, habe ich Christin (die erst nicht wollte) ueberredet und auf gings. Christin hatte den Dreh sogar besser raus als ich und ich hab sie irgenwann vorgelassen, um mir abzugucken, wie sies macht. Oben angekommen war die Aussicht der Hammer. Es sah sooo schoen aus. Um einen rum war echt wilder Dschungel und ich hab mich gar nicht getraut, genauer hinzusehen, aus Angst, ich entdecke Voegelspinnen oder aehnliches Man hat also von diesen Viewpoint aus ueber die ganze Insel schauen koennen, die Felsen, der Strand, das Meer, die schnuckeligen Bungalows zwischen den Palmen - einfach alles! WOW! Als wir wieder unten angekommen sind, meinte Christin, dass sie froh ist, dass ich sie ueberredet hab! Zum Schluss haben wir die Israelis wieder getroffen (die haben auf Railey naemlich ne richtige Klettertour mit Guide und so gemacht) und wir sind zusammen zurueck nach Krabi. Ein toller Tag!!!

Fuer den naechsten Tag haben wir eine Kajaktour gebucht! Wir wurden morgens vom Resort mit dem Bus abgeholt. Wir waren eine angenehm kleine Gruppe - insgesamt nur 6 Leute + Guide. Der Schweizer war diesmal auch dabei Der Typ stand so dermassen auf die Christin und hat so ekelhaft geschleimt. Das war einfach nicht mehr normal Jedenfalls gabs eine kurze Einweisung und los gings. Christins und mein Kajak war das einzige Frauenkajak und wir haben uns wacker geschlagen. Die Tour war noch geiler, als der Tag zuvor. Wir paddelten durch Mangrovenwaelder und Hoehlen hindurch und unser Guide, der Chai, war echt super. Er hat uns kompetent gefuehrt und konnte auch noch richtig gut englisch sprechen. Wir hielten einmal an einer Hoehle und stiegen aus um sie zu besichtigen(den Namen weiss jetzt grad nicht) und Chai erzahlte uns etwas ueber die Geschicht und zeigte uns ueber 3000 Jahre alte Hohlenmalereien. Echt geil! Als wir weiter paddelten kamen wir irgendwann an einer Hoehle an, die war stockdunkel. Als wir durch sie durch paddelten konnten wir NICHTS sehen, nur auf die Anweisungen von Chai hoeren. Und ueberall hingen Stalagtiten. Man musste echt aufpassen, dass man sich nicht den Schaedel eingehauen hat. Es war unglaublich aufregend und abenteuerlich. Doch irgenwann sah man wieder Licht auf der anderen Seite. Doch der Hoehepunkt von dieser Tour war die Lagune. Chai hat das alles auch immer so spannend gemacht. Er hat uns nicht etwa vorher gesagt, was uns erwartet. Irgendwann waren wir mal wieder vor einer dunklen Hoehle angelangt und Chai meinte, da paddeln wir jetzt durch. OK! Auf gehts. Als wir auf der anderen Seite rauskamen, verschlug es uns die Sprache. Wir waren in einer Lagune angelangt. Es war ausser uns niemand da. Niemand hat ein Wort gesagt. Die Atmosphaere war einfach zu unglaublich und mystisch. Dass es vorher noch angefangen hat zu regnen, hat das alles noch viel mystischer gemacht. Ich kann das mit Worten gar nicht wiedergeben. Ich glaub, Fotos koennen das auch nicht wiedergeben. Um uns rum waren riesige hohe Felswaende. Alle bewachsen in den unterschiedlichsten Farben. Und diese Ruhe (ich glaub, es wirkte nur ruhig - in Wirklichkeit war es laut! Das Rauschen des Wassers und die Laute der Tiere) war Wahnsinn! HAMMER!!!

Wir haben dann noch einen Stopp gemacht an so schwimmenden Bambushuetten und uns wurde lecker lecker Thai Essen serviert. Christin und ich haben sogar Austern probiert. IIIHHHHH, es war ekelhaft glibberig Zum Schluss sind wir noch in ein kleines Dorf gefahren (aber mit dem Bus) und konnten da in einer kleinen Lagune schwimmen gehen und uns mit einer Liane ins Wasser schwingen. Das Dorf und die Lagune war richtig suess und schoen. Auch einen Affen, der da lebt, haben wir gesehen. Dann wurden wir zuruck zum Hotel gebracht. Ein sehr geiler Tag mit Hammereindruecken lag hinter uns! Chai ist echt ne Superwudi. Wir haben auch ein Erinnerungsfoto! Und das fuer 1200 Baht!!!

Am naechsten Tag haben wir eine Tour zur James Bond Insel gebucht. Diese Tour war echt nicht gut, zumal es den ganzen Tag wie aus Eimern geschuettet hat und unser stockschwuler Guide auch nicht so gut war wie Chai von der Kajaktour. Aber ich glaub, wir waren durch den gestriegen Supertag auch ein bisschen verwoehnt. Los gings morgens mit dem Bus nach Phang Nga. Von dort sind wir weiter mit dem Longtailboat gefahren. Wir waren schon nach 10 Minuten klitschenass und eigentlich ist auch der Sinn so einer Longtailboatfahrt durch die Phang Nga Bay, dass man etwas sieht und die Natur geniesst. Nur war das aufgrund des Wetters nicht moeglich. Man konnte nichts sehen. An der James Bond Insel angekommen, wimmelte es von Touristen. Alles war voller Longtailboote. Ich denke, dass diese kleine Insel, mit den Kalksteinfelsen und kleinen Hoehlen wunderschoen ist bei gutem Wetter und ohne die Touristenmassen. Nachdem wir uns dann da ne halbe Std den Arsch abgefroren haben, gings weiter mit dem unter Wasser stehenden Boot zu einer Floating Village (schwimmende Stadt). Ich hab mir diese Stadt echt nett und suess vorgestellt. Doch leider war es die reinste Touriattraktion und wir wurden hier mit maessigem Thaifood abgefuettert, natuerlich inmitten Touristenmassen. Danach gings noch zur Monkey Cave. Echt super suess hier die vielen Affen mit ihren Jungen. Ich hab sie sogar gefuettert und manche waren so dreist, die sind an mir hochgeklettert und haben mir die Bananen aus der Hand gerissen. Hammerhart. Auch einen Tempel, der hier angrenzte mit einem grossen liegenden Buddah haben wir noch besichtigt. Eigentlich sehr sehr schoen, doch durch die vielen Touristen geht irgedwie die ganze Tempelatmosphaere kaputt. Einige nehmen gar keine Ruecksicht und sind laut und trampeln ueberall drueber. Ich hoffe echt, dass das nicht bald in ganz Thailand passiert. Das waere sehr schade. Wobei jetzt schon alles viel zu sehr auf Touristen eingestellt ist....

Abends (unser letzter Abend in Krabi) bin ich noch in die JamBar (die suesse Bar gegenueber unseres Guesthouses) und hab mit Sala ein Abschiedsbier getrunken. Christin war oben im Zimmer, da es ihr nicht so gut ging. Wir waren beide ein bisschen krank. Christin hat sogar gek... und unsre Durchfalltabletten neigen sich dem Ende zu. Ich mein, wir ham uns das ja schon gedacht, bevor wir diese Reise begonnen haben, aber als es dann soweit war, war es trotzdem scheisse (im wahrsten Sinne des Wortes Und glaubt mir mal, der Durchfall hier ist mit ein bisschen Deutschlanddurchfall nicht zu vergleichen
Morgen frueh gehts auf nach Phi Phi Island.

Zusammenfassend muss ich echt sagen, dass die Zeit hier in Krabi und Umgebung sehr schoen war und wir auf jeden Fall wieder kommen, wenn wir das naechste Mal in Thailand sind.

Hmm, ich wollt noch soviel erzaehlen und jetzt faellt mirs nit mehr ein. Naja, vielleicht beim naechsten Mal! Aber was ich noch sagen wollte: Fotos gibts erst, wenn wir wieder in Deutschland sind, da die Pcs hier so lahm sind und das ja auch alles Zeit und Geld kostet Also ihr Lieben, ihr muesst euch noch was gedulden.

Bis bald!!! Ganz viele Kuesschen und liebe Gruesse von

Sarih&Christin

© Sarah H., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf geht´s, ab geht´s 3 Wochen Thailand Sarih und Christin (23 Jahre) fliegen nach THAILAND mit dem Rucksack. mmmmmmboahhhhhh
Details:
Aufbruch: 12.08.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 05.09.2008
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Sarah H. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.