Die Wudis fliegen nach Thailand!
Koh Phi Phi
Sawadii kha ihr Wudis,
erst mal Schuldigung, dass ich so lang nicht geschrieben hab, aber irgendwie hab ichs nicht geschafft. Ich weiß, ihr habt alle gewartet. Aber jetzt gehts weiter:
ich wollte Euch ja noch ein paar Sachen erzaehlen, die mir zwischendurch noch so eingefallen sind, die mir aber leider waehrend des Schreibens wieder entfallen sind. Hab mir jetzt jedesmal, wenn mir wieder was eingefallen ist, Notizen gemacht
Also: Wir haben ja in Bangkok in so nem Touri-Office einige Stationen unserer Reise vorgebucht und dafuer von P.K. (der Typ aus dem Reisebuero) einen Briefumschlag bekommen, in dem saemtliche Unterlagen und Tickets drinne waren. Sehr wichtige Dokumente!!! Als wir nun auf Samui vom Boot runter kamen und ich den Umschlag mit den Unterlagen rausholen wollte, musste ich leider feststellen, dass dieser nicht mehr da war! Ich dachte zuerst, Christin haette ihn, doch sie hatte ihn auch nicht. Da wir aber von Bangkok aus unseren Bungalow auf Samui vorgebucht hatten, standen wir jetzt also erst mal bloed am Hafen und wussten nicht, was wir jetzt machen sollen. Alle beide sassen auf dem Boden bei 35
Grad Hitze und 95% Luftfeuchtigkeit und haben abwechselnd Rucksack und Taschen aus- und wieder eingepackt und haben dabei bestimmt sehr verloren ausgesehen! Als es dann nach ner halben Std. klar war, dass der Umschlag jetzt weg ist, kramten wir die Nr. von P.K. raus und riefen ihn an! Ich war natuerlich am Telefon total am Ende und hab auf Englisch irgendwas rumgestottert. P.K. war aber total gechillt und meinte, wir sollen uns ein Taxi nehmen und zu unserem Resort fahren. Er gab uns noch mal den Namen des Resorts durch und versprach, sich um alles weitere zu kuemmern. Wir also rein ins Taxi und auf gings. Auf dem Weg rief P.K. an und sagte uns, alles sei kein Problem, wir muessten nur Zug- und Bahnticket neu kaufen, das mit dem gebuchten Dschungeltrekking und mit dem Bungalow sei alles mai bilai (kein Problem). Wir waren erst mal erleichtert und konnten im Resort einchecken, P.K. wollte die restlichen Papiere dahin faxen. Nachdem wir dann den 1. Tag fast rumhatten und uns im Bungalow fertig machten für den Abend, sah ich in meinem Rucksack einen weissen Umschlag...
Mehr gibts doch dazu nicht zu sagen, oder? Unglaublich! Wir haben P.K. dann wieder angerufen und ihm mittgeteilt, alles sei wieder ok. Der Typ hat doch echt gedacht, wir ham nen Lattenschuss!
Soviel zu diesem Drama.
Dann war auch noch ne lustige Sache: Als Christin und ich mit dem Roller angehalten wurden, mussten wir so einen Zettel unterschreiben (was auch immer da drauf stand Ich hab dann einfach mit "deine Mutter" unterschrieben. Das fanden die Christin und ich sooo lustig, dass ich ab jetzt hier in Thailand so unterschreibe (aber echt nur bei Kleinigkeiten, wie irgendwo einchecken oder so).
Ach ja und tot waeren wir auch beinahe. Denn als wir unsere letzte Nacht auf Samui durchgemacht hatten, wollten wir uns, bevor wir zuruck ins Resort fuhren, noch die Felsen angucken, die wie Geschlechtsteile aussehen. Auf dem Weg dahin, hab ich schon diesen toten Punkt gehabt (auf dem Roller) und dachte, ich schlaf gleich ein. Bin dann auch schon was langsamer gefahren. Als wir dann rechts abbiegen mussten, muss ich ja zuerst den Gegenverkehr durchlassen (hier ist Linksverkehr!), bevor ich fahren kann. Es kam auch ein Auto aus der Gegenrichtung, aber ich dachte, der is noch so weit weg, dass ich fahren kann. War er aber leider nicht! Der Fahrer musste ne Vollbremsung machen und ist volle Kanne auf die andere Spur ausgewichen. Das war echt das Knappeste, was mir je im Stassenverkehr passiert ist. Das war soooo knapp! Wir haben echt richtig Glueck gehabt, denn wenn der uns erwischt haette, waere es aus gewesen mit den Wudis.
Soviel zu diesem Drama!
Und ich muss euch noch erzahelen, dass ich in Krabi in der JamBar (die kleine suesse, von der ich erzahlt habe) einen Deutschen kennengelernt hab. Der Typ war ca. 50 und wir kamen so ins Gespraech. An seinem Dialekt konnte ich hoeren, dass er auch ausm Rheinland kam und als ich ihn danach fragte, sagte er, ja, er komme aus Frechen, arbeite in Koeln, bla bla. Es hat sich nachher rausgestellt, dass der Typ vor 35 Jahren oder so seine Ausbildung beim RWE gemacht hat in Brauweiler! Ich glaub es nicht! Selbst am anderen Ende der Welt bleibe ich nicht verschont! Hammerhart!
So jetzt aber endlich zu Phi Phi Islands:
Wir sind also von Krabi mit Bus und Schiff rüber auf die Phi Phi Inseln gefahren. Es gibt 2 Inseln. Die große heißt Phi Phi Don und ist bewohnt (und das nicht zu knapp), die andere, die kleine, unbewohnte heißt Phi Phi Le. Auf dem Weg nach Phi Phi Don haben wir 2 Spanier kennengelernt, die nachher auch neben uns im Bungalow gewohnt haben. Als wir auf Phi Phi ankamen, mussten wir uns erst mal ne Unterkunft suchen. Haben dann auch einen total süßen Bungalow gefunden, indem wir uns für 3 Nächte einnisteten. Da wir beide krank waren, haben wir erst mal den Ventilator angemacht und uns ins Bett gelegt. Selbst die Vorfreude und Neugier auf diese Inseln konnten uns davon nicht abhalten, da es uns beiden echt scheiße ging. Nach ein paar Stunden konnten wir uns auch mal aufraffen und sind zum Strand gegangen. Der Strand war ganz schön, nur wimmelte es überall von hauptsächlich englischen Touris. Hmm, egal, erst mal in die Sonne legen und chillen. Sonst haben wir an dem Tag nicht mehr viel gemacht. Waren nur essen und was trinken und sind relativ früh ins Bett. Am nächsten Tag hatten wir geplant, einfach nur zu chillen und am Strand in der Sonne zu braten. Genauso haben wir den nächsten Tag auch verbracht. Wir haben einen Strandabschnitt gefunden, an dem nicht so viel los war und uns einfach in den Sand gelegt, Fruchtshakes getrunken und ein bisschen entspannt. War das schön. Rundherum Palmen, türkises Wasser und von oben die Sonne! Was will man mehr? Abends wollten wir dann auf eine Halfmoon-Party am Strand gehen. Haben uns dann mit den beiden Spaniern verabredet und uns mit denen auf der Party getroffen. Eine richtige Party war das dann aber nicht. Eher so ne Bar mit lauter Musik und Feuershow. Feuershows gibts überall auf den Inseln. Dazu werden Seile in eine brennbare Flüssigkeit getränkt und angezündet und irgenwelche Thais springen dann da rüber und machen so Fez damit. Ist eigentlich cool anzusehen. Ich mag Feuershows! Auf jeden Fall hätte ich mir diese gerne angesehen, aber leider wurde ich von dem Spanier mit seinem extrem schlechten Englisch von der Seite immer weiter zugequatscht. Mannomann, war der anstrengend. Der andere hat sich mit Christin unterhalten und konnte besser Englisch. Wir hatten dann auch relativ schnell keinen Bock mehr (immer noch ein bisschen krank) und sind mit den beiden zurück ins Resort, haben noch was gequatscht und ein Chang Beer getrunken und dann ins Bett. Wir wollten am nächsten Tag unbedingt schnorcheln gehen.
Nächster Tag: Aufgestanden, gefrühstückt, ab an den Strand. Wir haben uns auf die Suche nach ner Schnorchemöglichkeit gemacht. Zwar kann man an jeder Ecke so Schnorcheltouren buchen, doch das wäre wieder so ne Massentouriabfertigung gewesen und darauf hatten wir keinen Bock! Wir wollten uns aber auch keine Schnorchelausrüstung mieten und alleine losziehen, weil wir 1. nicht wussten, wo die schönen Schnorchelgebiete sind und 2. wir das noch nie gemacht hatten und so ganz allein beim 1. mal Schorcheln ham wir uns auch nicht getraut. Man kann sich aber auch ein Longtailboat + Guide mieten, dem sagen wohin man will und was man machen will und dann gehts los. Also haben wir einen Longtailboat-Thai angequatscht, dem gesagt, dass wir schnorcheln wollen und Sunset vom Boot gucken. Der meinte, klar, kein Problem und wir ham uns für halb 3 verabredet. Doch dann haben wir so ein kleines Office von einer Tauchschule entdeckt, die auch Schnorcheltouren mit Guide und in ganz kleinen Gruppen anbieten. Super! Wir also da rein und gefragt, ob wir uns noch kurzfristig anschließen können. Kein Problem! War zwar was teurer (800 Baht pro P.), aber dafür mit kompetentem Guide und guter Ausrüstung. Also haben wir uns auf die Suche nach dem Longtail-Thai gemacht, um ihm zu sagen, dass wir das jetzt doch nicht mehr mit ihm machen. Leider haben wir ihn nicht mehr gefunden, was uns sehr leid tat, da der Typ echt nett war und jetzt um halb 3 da steht und vergebens auf uns wartet, der Arme! Dafür war unsere Tour richtig gut. Wir hatten einen coolen Guide, den Josh. Josh ist 21, kommt aus England, ist mit 18 von zu Hause weg, hat ein bisschen in Afrika gelebt und gejobbt und ist irgenwann in Thailand auf den PhiPhi Inseln gelandet. Hier hat er als Tauchlehrer angefangen zu jobben und arbeitet und lebt hier seit 2 Jahren. Glücklich ist er, hat er erzählt und will erst mal nicht mehr hier weg. Josh hat keine Uhr und kein Handy - braucht man eben nicht auf PhiPhi Island! Verdammt cooler Typ - ich war ein bisschen neidisch Wir sind dann also erst mal zusammen mit 4 Spaniern mit dem Longtailboat in eine kleine Lagune gefahren, um hier "Trockenübungen" zu machen. Die Lagune war übrigens traumhaft! Ganz ruhiges Wasser, umgeben von mit Dschungelpflanzen bewachsenen Felsen. Dann gings los ins offene Meer! Ich hatte schon ein wenig Angst, Christin nicht! Die Wellen waren super hoch (keine guten Voraussetzungen zum Schnorcheln). Doch als wir dann im Wasser waren, wars schon geil. Überall bunte Fische und bunte Korallen. Wir haben Seeigel, Seegurken und noch so Viecher, von denen mir der Name nicht mehr einfällt gesehen. Auch den Nemo haben wir gesehen! Josh hat alles mit der Kamera gefilmt und wir haben eine Kopie davon gekauft. Danach sind wir noch zur MayaBay gefahren (wo "The Beach" gedreht wurde) und waren da ein bisschen schwimmen. Es wäre eigentlich eine traumhafte, wunderschöne Bucht mit türkisem Wasser und feinem, weißen Sandstrand, wären da nicht die vielen Touris und so mancher Müll. Zum Schluss haben wir noch den Sonnenuntergang vom Boot aus gesehen (Mmmmmmmmboahhhhh) und sind zurück zum Strand gefahren. Josh hat uns gefragt, ob wir mit ihm nicht abends in der Sportsbar ein Bier trinken wollen, was quatschen und ein paar Freunde kennen lernen. Klaro! Machen wir! Es war ein cooler letzter Abend auf Koh Phi Phi! Josh fand die Christin ganz gut und die Christin den Josh Doch auch hier müssen wir irgendwann Bye Bye sagen. Ein schöner Tag mit vielen, schönen, neuen Erlebnissen liegt hinter uns. Morgen gehts weiter nach Koh Chang!
Zu Koh PhiPhi: eine kleine schöne Insel! Sie war früher über und über mit Dschungel bewachsen. Doch nach und nach musste dieser weichen und es entstanden Guesthäuser, Bars, Restaurants und Geschäfte. Zwischen all diesen Sachen kann man immer noch Dschungelpflanzen und Bäume hindurchblitzen sehen. Das macht die Insel sehr süß und gemütlich. Unser Bungalow war zwischen Lianen und Bäumen und Sträuchern und in der Nacht sprangen die Affen über unser Dach, was einen Riesenkrach machte. Die Gassen hier sind sehr eng und es gibt keine Autos oder Roller, nur Fahrräder! Süß, ne? Es ist auch sehr hügelig auf Koh PhiPhi und es gibt keine richtigen asphaltierten Wege, nur so ne Art Trampelpfade. Das macht alles eine schöne Atmosphäre. Leider gibts hier viel zu viele partybegeisterte Engländer! Trotzdem kommen wir noch mal wieder, um die Strände zu sehen, die man nur mit dem Boot erreichen kann. Denn die sollen richtig schön und ursprünglich sein. Haben wir diesmal leider nicht angeschaut. Aber beim nächsten Mal. Denn das gibts bestimmt, da sind wir uns sicher.
Zum Schluss grüße ich alle meine Lieben, die uns ins Gästebuch geschrieben haben. Ganz besonders Karin von meinem BR (war alles kein Problem in Bangkok
Wir sind froh, soviele Freunde und eine liebe Familie zu haben!
Ihr hört bald von uns!!! Diesmal nicht so lang! Versprochen!
Ganz viele Grüße und Küsschen von
Sarah
Aufbruch: | 12.08.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 05.09.2008 |