Wohnmobiltour durch Süd- und Nordalbanien 2008
Tour durch Südalbanien 13.u.14.Tag
13.Tag
Heute führt uns der Weg zuerst nach Berat. Eine wunderschöne Festung mit bewohnter Altstadt innerhalb der Anlage. Hier sind, wenn man jemanden findet, der einem aufschließen kann,
noch einige alte Kirchen zu besichtigen. Man sollte sich die Mühe machen und durch die kleinen Gassen wo Ruinen neben bewohnten Häusern stehen, streifen. Nach der Festung besuchen wir noch das Stadtzentrum von Mangalem, von wo aus man am besten die osmanischen Häuser unterhalb der Festung und auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses bewundern kann.
Es gibt zwei Möglichkeiten um mit dem Auto auf einen Parkplatz in der Nähe der Burg zu kommen.
40°42´19´´N 19°57´05´´O Der erste liegt im Stadtteil Mangalem und besteht aus einer Straße mit schönen Kopfsteinpflaster und ist ab 5,5 to gesperrt.
40°43´05´´N 19°56´33´´O Die andere Auffahrt die zu dem selben Parkplatz führt ist gleich nach dem Ortseingang, aus Fier kommend, nach links zur Burg über eine schmale, aber geteerte Straße .
Vor Berat aus wollten wir eigentlich die von K.F. beschriebene Strecke über, - Kncove-Drize-
Selite-Mollas-Cerrik-Elbasan, nach Thirana fahren. Aber alle Personen die wir zur Strecke befragten, rieten uns dringends davon ab, da sie sehr schlecht, schmal und zu steil für unser WoMo wäre.
Also fuhren wir über die Hauptstraße zurück bis Rrogozhine und dann die Strecke wie am 4. Tag bis Elbasan. Hier bogen wir links ab über einen sehr schönen Pass Richtung Thirana. Im nachhinein waren wir froh den Ratschlägen der Einheimischen gefolgt zu sein, denn wir kamen auf der Passhöhe in ein Gewitter, das über das Land zog,
mit Starkregen und taubeneiergroßen Hagelkörner, die Einschläge sind auf dem Dach noch deutlich sichtbar.
Sofort wurde die Gott sei Dank gute Straße von Wassermassen und Geröll überspült,
-......wäre uns das auf der vorgesehenen Strecke passiert, dann..........???????
41°15´15´´N 19°51´23´´O Als Übernachtungsplatz haben wir uns den Dorfplatz unterhalb der Burg Petreles ausgesucht. Als Belohnung für den Aufstieg zur Burg gab es in dem exklusiven Restaurant eine Halbe eisgekühltes Bier.
Unser Abendessen nahmen wir zu sehr günstigem Preis in dem Restaurant am Dorfplatz ein, wo extra der Bruder des Wirtes herbeizitiert wurde, weil er ein bischen englisch konnte.
Ende 13.Tag Km-Stand 2549
14.Tag
Heute steht die Hauptstadt auf dem Besichtigungsplan. Auf der Fahrt dorthin wurden wir von einem wild hupenden, wie könnte es anders sein Mercedes, überholt.
Der Beifahrer hielt eine deutsche Fahne aus dem Seitenfenster. -"
Erst dachten wir, bestimmt ein Fußballfan",- dann blinkte der Mercedes rechts und hielt an, der Beifahrer rannte auf uns zu und drückte mir die Fahne in die Hand, da sah ich, dass es unsere eigenen Fahne war, die an der Rückseite des WoMo´s neben der Albanischen Fahne angebracht gewesen war.
**Der Gedanke mit dem Fußballfan in Albanien ist gar nicht so abwegig, viele Albaner sind Deutschlandfan´s und kennen die Bundesliga und zählen uns die Namen der Spieler auf. Da man an unserem WoMo erkennen konnte, dass wir Mainz 05 Fans´s sind, wurde uns in Albanien eine Zeitung gezeigt worin stand, dass "Kloppo" der Mainzer Trainer nach Dortmund geht.
Die Hauptstadt wirkt auf den ersten Blick schon anders als die anderen Städte in Albanien, die Straßen sind in gutem Zustand und sauber, obwohl auch hier der eine oder andere Kanaldeckel fehlt.
Der Verkehr ist hektisch und dicht, jeder fährt nach seinen eigenen Regeln. Mit Ausnahme der Ampeln, da halten alle bei rot an, trotzdem haben wir bis heute noch keinen
Unfall gesehen.
Den ganzen Tag durchstreifen wir das Stadtzentrum und besuchen nacheinander alle Sehenswürdigkeiten, auch den Park die grüne Lunge Thiranas, die hinter der Uni beginnt.
Etwas enttäuscht waren wir von dem so angepriesenen Basar, der zu 80 % aus Schuhständen besteht, die meisten gebraucht und wahrscheinlich aus irgendwelchen Altkleidersammlungen in
Europa.
Beim Verlassen der Stadt fanden wir das erste mal eine Tankstelle, bei der man mit Kreditkarte bezahlen kann. Die Symbole für Kreditkarten sind zwar an fast allen Tankstellen
angebracht, aber werden nicht akzeptiert oder die Geräte funktionieren nicht oder es gibt keinen Telefonanschluß,oder,oder...
41°30´32´´ N 19°47´44´´O Als Übernachtungsziel haben wir uns Kruje ausgesucht, auf der Höhe der Burg fanden wir einen Parkplatz, wo wir dann morgens um 4 Uhr vom Muhezin geweckt wurden und bald danach reger Betrieb an der Waschanlage herrschte.
Auf der Burg befindet sich das Skanderbergmuseum in einem burgähnlichen Neubau, das man unbedingt besuchen sollte, es gibt sogar eine Broschüre in Deutsch.
Innerhalb der Burg befinden sich einige Restaurants in denen man hervorragend speisen und die schöne Aussicht genießen kann.
Hallo Travelscout, Deinen störenden LKW-Verkehr gibt es zwar auf dem Weg nach Kruje aber in der Ortschaft selbst gibt es weder Lärm von den LKW´s noch von den Steinbrüchen,
sei nicht immer so negativ!!!!
(siehe. http://www.albanien.ch/forum/phpbb/index.php)
Unterhalb der Burg befindet sich ein kleiner, aber sehr schöner Souvenir-Basar mit landesüblichen Trachten und sonstigem Tourismus-Allerlei.
Mitten im Zentrum, unterhalb der Burg, wird das bestehende Hotel in großem Maße erweitert, man merkt dem Stadtteil an, dass er auf Tourismus ausgelegt wird, der durch das Skanderbergmuseum stark angekurbelt wird.
Ende 14.Tag K-Stand 2597
Aufbruch: | 21.05.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 15.06.2008 |